Große TV-Soundbar, überarbeitete Stereo-Lautsprecher, verbesserter Subwoofer, neue Software: GIGA-Audioexperte Stefan listet auf, welche Produkte von Sonos 2020 (und 2019) neu erschienen sind.
Die Sonos-Produktneuheiten 2020
1. Sonos Arc
Die Sonos Arc ist eine große Stand-Alone-TV-Soundbar mit Airplay 2 (Breite: 114 Zentimeter), die kleine und mittelgroße Räume mit sattem Sound füllt. Bei einem Anschluss an einen modernen Fernseher über HDMI ARC (oder eARC) und geeignetem Quellmaterial sowie Zuspieler (z. B. Apple TV 4K) wird auch das objektbasierte Surround-Sound-Format Dolby Atmos unterstützt.
Mit 899 Euro (UVP) ist die Sonos Arc deutlich teurer als die kleine Sonos Beam – allerdings handelt es sich hierbei auch um eine ganz andere Leistungsklasse. Wir konnten die Sonos Arc bereits ausgiebig anhören, ein ausführlicher Testbericht folgt in Kürze hier auf GIGA. Vorab sei verraten: Sogar ohne Subwoofer ist der Klang der Sonos Arc für die meisten Wohnzimmer mehr als ausreichend und konnte uns begeistern. Aber: Die Anschluss-Armut (nur 1x HDMI) und die doch recht umfassenden technischen Voraussetzungen für Dolby Atmos sollte man vor dem Kauf unbedingt berücksichtigen.
2. Sonos Five
Der Sonos Five (2020) ist der direkte Nachfolger des Sonos Play:5 (2. Generation, 2015). Es handelt sich beim Sonos Five gewissermaßen um die dritte Generation des „großen“ WLAN-Lautsprechers bei Sonos, der nun mit mehr Speicherplatz (als Buffer für hochauflösende Musikstreams) und schnelleren Prozessoren ausgestattet ist. Die weiße Version besitzt nun (endlich) auch eine weiße Front. Der Sonos Five kann wahlweise horizontal oder vertikal aufgestellt werden und unterstützt Apples AirPlay 2.
3. Sonos Sub (3. Generation)
Der Subwoofer ist für die Tieftöne in Stereo- und Heimkino-Setups mit Sonos-Speakern zuständig. Die dritte Generation des Sonos Sub kostet 799 Euro (UVP) und bietet laut Hersteller mehr Speicherplatz sowie eine bessere Leistung.
4. Sonos S2 (Neue App)
Wenn man sich einen Sonos-Speaker kauft, dann muss man sich im Klaren darüber sein, dass ein wesentlicher Bestandteil des Produkts die dazugehörige Software ist. Mit der App (Android und iOS) konfiguriert und steuert man seine Sonos-Produkte – das klappt im Wesentlichen sehr gut, was sicherlich ein Grund für den Erfolg der Marke war und ist.
Am 8. Juni 2020 erfolgte dann ein fast schon radikaler Schritt: Sonos veröffentlichte die neue App „S2“ und benannte die bisherige Version zu „Sonos S1 Controller“ um. Laut Hersteller ist Sonos S2 ein „neues Betriebssystem zur Unterstützung der nächsten Generation an Produkten und Erlebnissen.“ Neu sind unter anderem die Unterstützung von hochauflösendem Sound (24-bit, 44,1 kHz/48 kHz, FLAC/ALAC) und Dolby Atmos.
Wenig erfreulich: Die oben genannten Sonos Arc, Sonos Five und Sonos Sub (3. Gen.) sind zwingend auf die neue S2-App angewiesen. Es gilt aber auch: Bei älteren Produkten (z. B. Play:5, 2. Generation) ist ein Update nicht unbedingt erforderlich, bei ganz alten sogar nicht möglich (z. B. Play:5, 1. Generation). Das bedeutet: Wer die neuen 2020er-Speaker („S2-Produkt“) mit sehr viel älteren Modellen („S1-Produkt“) in einem gemeinsamen Setup gruppieren möchte, wird enttäuscht: Es sind dann nur zwei getrennte Systeme möglich. Mehr Auskunft gibt die Infoseite zur Kompatibilität von Sonos.
Rückblick: Die Sonos-Produktneuheiten 2019
1. Sonos Move (2019)
Endlich tragbar: Der Sonos Move besitzt einen eingebauten Akku (für bis zu 10 Stunden Wiedergabe) und kann vom Handy aus per Bluetooth bespielt werden. Klingt wenig spektakulär, ist aber für langjährige Sonos-Fans eine echte Sensation, denn der kalifornische Hersteller hat sich für den Schritt ganz schön lange Zeit gelassen. Drinnen ein ganz normaler und vernetzbarer Sonos-Lautsprecher (WLAN, Airplay 2), wird daraus unterwegs eine potente Boombox (wasserdicht, stoßfest). Die Klanganpassung („Sonos Trueplay“) findet vollautomatisch statt. Klang und Verarbeitungsqualität überzeugen, das Gewicht ist mit 3 Kilogramm aber ein wenig zu schwer geraten. Der Preis beträgt 399 Euro (UVP).
2. Sonos One SL (2019)
Der Sonos One SL lässt sich mit einem Satz beschreiben: Es handelt sich technisch um den bereits bekannten Sonos One – aber ohne Mikrofone. Das bedeutet, Alexa und Google Assistant werden nicht unterstützt. So gesehen ist der Lautsprecher gewissermaßen auch der geistige Nachfolger des Sonos Play:1. Die ideale Box für Datenschützer oder auch Sparfüchse: Erhältlich seit 12. September 2019, der Preis beträgt 199 Euro (UVP).
3. Sonos Port (2019)
Der Sonos Port ist der Nachfolger des Netzwerkspielers Sonos Connect. Damit lässt sich das Sonos-Netzwerk erweitern, etwa in dem man eine alte Stereoanlage damit verbindet. Der Sonos Port ist im wahrsten Sinne des Wortes ein „Hafen“, denn er funktioniert in beide Richtungen: Musik kann an die Anlage (oder Aktivlautsprecher) geschickt werden, aber auch von einem Zuspieler (CD-Player, Plattenspieler etc.) entgegengenommen und an das Sonos-Netzwerk gestreamt werden. Seit 12. September 2019 erhältlich, der Preis beträgt 449 Euro (UVP).
4. Ikea Symfonisk (2019)
Die Kollaboration mit dem Möbelgiganten Ikea kam für einige Beobachter überraschend. Wir haben den Ikea Symfonisk-Regallautsprecher und die smarte Leuchte bereits ausgiebig getestet: „Günstig, gerade so hochwertig wie notwendig und mit einem eigenen Stil,“ stellt mein Kollege Sebastian fest. Die hochwertige Erscheinung und das zeitlose Design herkömmlicher Sonos-Lautsprecher bekommt man zwar nicht, aber dafür spart man ja auch ein paar Euro. Technisch lassen sich die Symfonisk-Speaker problemlos in ein bestehendes Sonos-System integrieren, sogar Airplay 2 von Apple wird unterstützt.
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