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Toyota-Manager macht klare Ansage: Kein Geld für E-Autos verschwenden

Der bZ4X ist noch immer Toyotas einziges E-Auto am Markt. (© IMAGO / Pond5 Images)
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Toyota hat sich beim Wechsel zum Elektroantrieb bisher nicht mit besonders viel Nachdruck hervorgetan. Inzwischen legt der weltgrößte Autobauer zwar mehr Wert auf E-Autos. Doch von einem Durchbruch kann keine Rede sein. So will etwa der US-Chef das Geld für Investitionen in Elektroautos nicht zum Fenster rauswerfen.

Toyota: Alles auf E-Autos zu setzen, wäre großer Fehler

Viele Autobauer weltweit haben sich nach Teslas Siegeszug dem E-Auto verschrieben – einige schneller und ernsthafter als andere. Während Tesla und einige China-Hersteller sich um die Krone streiten, nehmen Hersteller wie BMW aus Deutschland und der nach wie vor größte Autobauer der Welt Toyota einen anderen Weg: Sie setzen auf eine Auswahl verschiedener Antriebe. Der Kunde entscheidet.

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Doch wer so verfährt, steht vor einem Problem. Die politischen Ziele sehen in vielen Ländern schon bald einen großen Anteil von reinen Elektroautos vor, den die Hersteller schaffen – oder sich teure Ausnahme und Emissionszertifikate erkaufen – müssen.

Obwohl dafür Millionen von Dollar auch in den USA zu erwarten sind, zieht Tetsuo Ogawa, CEO von Toyota Nordamerika, genau diesen Weg vor. Vorgesehen sind derzeit mindestens 50 Prozent Elektroanteil bei den Neuzulassungen von Pkw für Hersteller in den USA ab 2030. Toyotas Ziel mit 30 Prozent deckt sich nicht.

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Toyota zweifelt: Investitionen in E-Autos nur Verschwendung?

Deswegen müsse man sich auf Zahlungen vorbereiten, um die Lücke zu füllen, so Ogawa im Interview mit Automotive News. Die Regulierung an sich kritisiert er dabei nicht direkt. Es sei zwar nicht besser, als nichts zahlen zu müssen, „aber verschwendete Investitionen sind schlimmer“ als sich Ausnahmen für mehr Emissionen kaufen zu müssen.

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Hinweis: Toyota ist nicht der einzige Hersteller, der es mit dem Kauf von Zertifikaten ausgleicht, wenn Emissionsvorgaben nicht erfüllt werden. Für Tesla ist der Verkauf von Emissionsrechten, die der E-Auto-Hersteller nicht braucht, an an andere Autobauer und Konzerne seit Jahren ein wichtiges Geschäft.

Statt Elektroautos weiter zu pushen, um den Vorgaben der US-Regierung genüge zu tun, will man also lieber Strafe zahlen. Wie kann das zusammenpassen? Ogawa zufolge gehen die Kunden und ihre Nachfrage vor. Es gebe zwar Interesse an E-Autos, das auch zunehme, aber eben nicht in dem Maß, wie es nötig wäre, um die Vorgabe von 50 Prozent bis 2030 zu schaffen.

Obwohl Toyota inzwischen seit Jahren in der Kritik steht, nicht schnell genug auf E-Autos umzuschwenken, will man also genau diesen Weg beibehalten. Eine Entscheidung, die offenbar nicht falsch ist: Derzeit lässt zumindest in Deutschland die Nachfrage nach reinen E-Autos deutlich nach. Hybrid-Antriebe sind für viele Kunden (wieder) viel interessanter. Gerade in diesem Bereich gibt Toyota traditionell den Ton an. Zumindest mittelfristig könnte sich der Toyota-Weg also auszahlen.

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