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Cheat – Bedeutung des Begriffs im Gaming

Hier ercheatet ihr euch die Bedeutung des Begriffes Cheat. (© Pixabay, Bearbeitung spieletipps)
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♫ „Cheater an die Wand“ ♫ - Der Gaming-Musiker Jan Hegenberg hat es bereits besungen: Cheater sind im Gaming nicht immer gerne gesehen. Doch was sind eigentlich Cheats? In diesem Artikel erklären wir euch, was hinter diesem Begriff steckt und warum Cheaten im Ursprung eigentlich gar nicht so schlimm war.

 
Videospielkultur
Facts 
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Was bedeutet cheaten?

Cheaten ('Tschieten‘ ausgesprochen) kommt aus dem Englischen und bedeutet betrügen. Im Gaming bedeutet das, dass man sich einen Vorteil ermöglicht, um das Spiel stark zu vereinfachen. Solche Vorteile reichen von Ressourcen über Unverwundbarkeit bis hin zum sofortigen Gewinnen. Cheats können aber auch einfach zur Anpassung des Spielcharakters benutzt werden und zur Belustigung dienen.

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Prinzipiell gilt: In Einzelspieler-Spielen sind Cheats weniger verpöhnt als in Online-Spielen. Das liegt vor allem daran, dass Einzelspieler sich nur einen Vorteil gegenüber der Spielwelt verschaffen. Damit betrügen sie hauptsächlich sich selbst, weil sie einen Teil von dem verpassen, das die Entwickler eigentlich extra so geplant hatten. Wer in Online-Spielen cheatet, verschafft sich damit allerdings einen unfairen Vorteil gegenüber anderen Spielern. Cheaten in Online-Spielen ist vergleichbar mit Doping im Sport.

Formen des Cheatens

Cheats können auf verschiedenste Arten und Weisen genutzt werden:

  • Ausnutzen der Spielmechaniken: Spieler finden manchmal Möglichkeiten, die Mechaniken eines Spiels so zu drehen und zu wenden, dass es ihnen Vorteile verschafft. Diese harmloseste Version des Cheats wird auch Exploit genannt (englisch für ausnutzen). Auch Bugs und Glitches werden hierfür gerne genutzt.

  • Einprogrammierte Cheats: Manche Spiele ermöglichen das Eingeben eines Codes, um damit das Spielgeschehen zu beeinflussen. Dies ist vor allem bei Einzelspieler-Titeln der Fall und kann sogar von Entwicklern so gewollt sein.

  • Cheat-Programme: Für manche Spiele werden Programme und Mods geschrieben und zum Teil sogar verkauft, um damit zu cheaten. Im Normalfall werden auch diese Programme eher als Einzelspieler genutzt.

  • Umprogrammieren: Manch findiger Spieler entdeckt Möglichkeiten, sich durch geschicktes Eingreifen in den Spielcode Vorteile zu verschaffen. In Online-Spielen werden solche Machenschaften meist schnell entdeckt und durch entsprechende Patches unterbunden.

  • Externe Geräte: Neben Programmen kann man auch Geräte zum Cheaten verwenden. Oftmals handelt es sich dabei um USB-Sticks oder ähnliche Geräte, die zwischen die Eingabegeräte des Rechners oder der Spielekonsole geschaltet werden.

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Ihr wollt noch mehr über Gamer-Sprache erfahren?

Dann schaut euch unsere Liste mit Gaming-Begriffen an, in der wir euch alle wichtigen Abkürzungen und Wörter erklären.

Weitverbreitete Cheats

  • Aimbot: Ein Aimbot ('Äimbott‘ ausgesprochen) ist eine Zielhilfe, die vor allem in Mehrspieler-FPS verwendet wird. Damit wird dem Spiel das Treffen der Gegner erleichtert. Meistens wird dies durch externe Geräte erreicht. Nicht verwechseln: Manche Spiele haben eine integrierte Zielhilfe. Im Gegensatz zum Aimbot ist diese Zielhilfe kein Cheat, sondern lediglich eine einstellbare Option.

  • Wallhack: Mit einem Wallhack ('Woolheck‘ ausgesprochen) kann ein Spieler durch Wände sehen. In Mehrspieler-Partien wird sich so ein Vorteil gegenüber dem gegnerischen Team verschafft, da man jederzeit ihre Position kennt. In manchen FPS gibt es sogar Wallhacks, die es ermöglichen, durch Wände zu treffen.

  • Unverwundbarkeit und God Mode: Mit diesem Cheat wird man unverwundbar. Das bedeutet, dass die HP nicht mehr gesenkt werden können und man nicht mehr verlieren kann. Der God Mode ('Gahd Moud‘ ausgesprochen) ist eine Steigerung davon. Mit diesem Cheat ist man nicht nur selbst unbesiegbar, sondern besiegt auch noch jeden Gegner mit einem Schlag.

  • Unendlich Ressourcen: Vor allem in Strategiespielen sind Rohstoffe sehr wichtig und wertvoll. Da kommen Cheats wie gelegen, mit denen man sich die nötigen Ressourcen direkt besorgen kann, ohne dafür warten oder arbeiten zu müssen.

  • Sofortiger Sieg: Gerade in Spielen, in denen man sich von Mission zu Mission hangeln muss, sind Cheats sehr hilfreich, mit denen man Missionen mit einem sofortigen Sieg beenden kann.

  • Statusbooster: Hiermit sind Cheats gemeint, die einen bestimmten Wert im Spiel anpassen, etwas die Bauzeit von Gebäuden oder das Level des Spielecharakters.

  • Bighead-Mode: Dieser Cheat bringt wenig bis keine Vorteil, sondern dient allein der Belustigung. Im Bighead-Mode ('Bighedd-Moud‘ ausgesprochen) werden die Köpfe der Charaktere auf amüsante Größen aufgeblasen.

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Wollt ihr Cheats mal in Aktion sehen? In diesem Video haben wir für euch die ikonischsten Cheats der Videospielgeschichte zusammengestellt:

Die ikonischsten Cheats in Spielen: Kennst du sie alle?
Die ikonischsten Cheats in Spielen: Kennst du sie alle?

Die Geschichte des Cheats

Als Gaming noch in seinen Anfängen war, hatten Cheats eine wichtige Rolle. Cheats ermöglichten es Spieletestern, bestimmte Teile ihres Spiels schnell zu erreichen, um diese genauer testen zu können. Oftmals war es gar nicht die Absicht, dass Spieler diese Cheats entdecken. Das konnte jedoch nicht komplett verhindert werden und Cheatcodes machten schnell die Runde. Es entstanden sogar ganze Magazine, Fernsehformate und Internetseiten rund um Cheatcodes.

Mit dem Aufkommen der Online-Spiele entstand außerdem die Industrie um externe Cheatgeräte, Schummelmodule und Programme, die Cheating erkennen sollten. Mit sogenannter Anti-Cheat-Software versuchen Spiele, Cheater noch vorm Spieleintritt ausfindig zu machen.

Nachdem sich Cheaten langsam in der Gaming-Welt etablierte, haben auch Entwickler damit angefangen, absichtlich Cheats in ihre Spiele einzubauen. Moderne Cheats sind daher eher dafür gedacht, die Spielerfahrung zu verändern und zu erweitern, anstatt sie nur zu erleichtern.

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Diese unterschiedlichen Entwicklungen machen den Begriff Cheat so ambivalent, wie wir ihn heute kennen. Einerseits können Cheats ein Spiel bereichern, andererseits auch komplett den Spielspaß ruinieren. Das ist sehr vom jeweiligen Spiel abhängig.

Die von Jan Hegenberg besungenen Cheater gehören defintiv zur Spielspaß ruinierenden Sorte:

Beispiele für die Verwendung des Begriffs Cheat

  • Du cheatest doch!

  • Mit Cheats macht das Spiel noch mehr Spaß.

  • Cheating macht das Spiel echt kaputt.

  • Hier ist echt alles voller Cheater!

  • Seitdem sie ihn beim Cheaten erwischt haben, ist seine E-Sports-Karriere im Eimer.

  • Wofür die Anti-Cheat-Software, wenn hier trotzdem lauter Cheater unterwegs sind?

  • Ist das ein Cheat oder ein Bug?

Cheaten ist nicht immer nur negativ. In diesen Spielen bereichert es sogar das Spielerlebnis:

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