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Final Fantasy 7 Remake in der Vorschau: Einmal sprachlos und zurück


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Auch wenn ihr bis zur Veröffentlichung von Final Fantasy 7: Remake noch bis Mitte April 2020 ausharren müsst, konnte unsere Redakteurin Laura bereits einen qualifizierten Blick auf das Werk von Square Enix werfen. Grund genug euch zu verraten, ob sich die lange Wartezeit auch ausgezahlt hat.

 
Final Fantasy VII Remake
Facts 
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Final Fantasy 7 - Remake: Die vollständige Eröffnungssequenz
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Im Jahre 1997 erschienen, war Final Fantasy 7 nicht nur ein Meilenstein in der Spieleentwicklung. Nein, es war der erste Teil der Serie, den ihr in 3D erleben konntet – ein mächtiges Epos, das euch berührte, gefesselt und in eine Welt entführt hat, wie es damals nur „ein Final Fantasy“ konnte. Als 2015 auf der E3 das Remake angekündigt wurde, konnte ich meinen Augen nicht trauen und auch das anwesende Publikum kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Tosender Applaus.

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Als Fan der ersten Stunde konnte ich es kaum erwarten. Es juckte mich in den Fingern. Denn auch wenn eine Demo auf der gamescom 2019 bereits anspielbar war, habe ich meine Hände bisher vom Remake fernhalten können. Der Grund? Meine berechtigte Angst vor dem neuen Kampfsystem.

Ich muss gestehen, dass ich Final Fantasy 15 nicht gespielt habe, daher kann ich keine Vergleiche ziehen. Ein bisschen voreingenommen vielleicht, empfand ich die Demo, die mit Final Fantasy TYPE-0 HD auf der PlayStation 4 veröffentlicht wurde, als äußerst anstrengend. Traurigerweise bin ich keine gute Spielerin und ich brauche lange, um mich an etwas zu gewöhnen. Selbst in der Demo bin ich am Blocken und Ausweichen komplett gescheitert. Auch wenn ich hörte, dass das Kampfsystem in der finalen Version angepasst wurde, war ich wie ein angefahrener Chocobo, der sich nicht zurück auf die Rennbahn traut.

Nervös hin und her schaukelnd, setzte ich die Kopfhörer auf und los ging's.

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Jetzt mal Butter bei die Chocobos

Zum Start des Spiels könnt ihr zwischen drei unterschiedlichen Schwierigkeits-Modi wählen. Sowohl im einfachen als auch im normalen Schwierigkeitsgrad könnt ihr eure Gegner mit Angriffskombinationen, Techniken und Zaubern bezwingen. Dabei behaltet ihr die Oberhand. Ihr wechselt nahtlos zwischen den Charakteren, um ihr Potenzial vollends ausschöpfen zu können.

Des Weiteren besitzt jeder Charakter bestimmte Spezialfähigkeiten: Barret zum Beispiel feuert mehrere starke Salven auf den Gegner, Cloud hingegen könnt ihr in unterschiedlichen Haltungen kämpfen lassen. Während die Allroundhaltung eine hohe Beweglichkeit versichert, ermöglicht die Offensivhaltung stärkere Angriffe auf Kosten der Defensive. Blockt ihr allerdings, kontert Cloud automatisch. Praktisch für mich, denn auch wenn ich mich manchmal dämlich angestellt habe, war der einfache Modus wirklich leicht. Normal habe ich auch probiert. Anspruchsvoll, aber machbar.

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Die Kameraführung ist ein Punkt, an den ich mich gewöhnen muss. Durch zahlreiche Einstellungen lässt sie sich aber zumindest etwas anpassen. Nicht nur im Kampf hat mir die Kamera jedoch Probleme bereitet, auch die Spielerführung ist ein Punkt, der bei der Entwicklung stärker in Betracht hätte gezogen werden sollen. Denn obwohl ich diesen Klassiker einige Male gespielt habe, verlief ich mich häufig, auch wenn der Weg manchmal durch kleine Pfeile auf dem Boden angegeben ist.

Im dynamischen Kampfsystem könnt ihr nahtlos hin- und herwechseln. (Wenn zum Beispiel jemand einmal verhindert ist.)

Und der dritte Modus?

Die unter euch, die die Story genießen möchten, ohne an den Kämpfen zu scheitern, haben die Wahl, sich für den „klassischen Modus“ zu entscheiden. Wider Erwarten bezeichnet der klassische Modus nicht das rundenkampfbasierte Erlebnis aus alten Tagen, das sich hartgesottene Fans wünschen, sondern vielmehr ein neues System, das ermöglicht, sich lediglich auf die Kommandos zu konzentrieren.

In diesem Modus greifen die Charaktere automatisch an, sodass ihr euch auf das Spielgeschehen rundherum fokussieren könnt. Wie bei der einfachen und normalen Variante füllt sich durch den Angriff die ATB-Leiste des jeweiligen Charakters. Diese könnt ihr dazu nutzen Zauber auszuführen, Items und Fertigkeiten zu nutzen – wollt ihr diese Fertigkeiten einsetzen, wechselt ihr in den Taktikmodus, der euer Spielgeschehen in eine beeindruckende Zeitlupe versetzt. Gehalten in schwarz-weiß konnte ich ausatmen und Fertigkeiten wählen, auch wenn mich dieser Spielmoment durch Hintergrundmusik und die beeindruckenden Partikeleffekte häufig eher atemlos zurückließ.

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Eines steht fest: Das neue Kampfsystem ist im Vergleich zum Rundenkampf gewöhnungsbedürftig, aber selbst ich habe es in kürzester Zeit geschafft, nicht komplett zu versagen.

Müssen wir über die Grafik und Musik des Remakes reden?

Ich glaube nicht, denn beides haut mich einfach aus den Socken. Basierend auf der Unreal Engine läuft das Remake von Final Fantasy 7 tadellos.

Midgar ist kalt, ja sogar erdrückender denn je. Dort wo im Original die Fantasie mit euch durchgegangen ist, füllt jetzt unglaublich schöne Grafik die Lücken. Eine Dystopie. Sauber und doch so dreckig.

Ein Wort: Midgar.

Auch die Charaktere wissen zu überzeugen: Barret ist cool af (entschuldigt diese Ausdrucksweise, aber ich finde keine anderen Worte diesen Charakter zu beschreiben) und der arrogante Cloud gleichgültiger denn je.

Und die Musik? Dem kreativen Geist von Nobuo Uematsu entsprungen, bildet die Hintergrundmusik im Remake ein geremixtes immersives Erlebnis und sogar die deutsche Synchronisation überzeugt. Während die englische Synchro von Barret ein klein wenig am Fremdschämen kratzt, ist er auf Deutsch um einiges überzeugender. Das hätte selbst ich nicht erwartet.

Cloud, ein Sonnenschein, wie immer.

Grafisch und cinematisch ist Final Fantasy 7: Remake ein Meisterwerk, das mich sprachlos macht. Es reizt die Performance-Grenzen der PlayStation 4 perfekt aus. Durch zahlreiche Anpassungen an die Engine schafft Square Enix ein individuelles Gefüge aus immersivem Sound, wunderschönen Partikeln und einer szenischen Beleuchtung, die mit allen Wassern gewaschen ist.

Das Remake ist nicht nur ein Remaster in neuem Gewand, es bietet ein komplett überarbeitetes Kampfsystem, neue Möglichkeiten Waffen upzugraden, ein aufgemotztes Materia-System und vieles mehr, auf das ihr euch freuen könnt. Über die abgefahrene Story müssen wir erst recht nicht reden, denn die ist aktueller denn je. Lasst uns einfach gemeinsam den Planeten retten. Am besten gestern im Jahre 1997, als das Spiel das erste Mal erschien.

Macht euch am besten selbst ein Bild, denn voraussichtlich am 10. April 2020 wird das Remake von Final Fantasy 7 erhältlich sein. Das Spiel lohnt sich, sowohl für alteingesessene Fans, als auch für die, die bisher von der schlecht gealterten Grafik und dem Rundenkampfsystem abgeschreckt waren. Sattelt eure Chocobos: Auf die Plätze, fertig, käräh!

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