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Bittere Erkenntnis für Vodafone: Alleine wird es nichts

© Imago / Michael Gstettenbauer
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Im Rahmen der Corona-Pandemie handelte sich Vodafone für sein Kabelnetz allerhand Beschwerden ein. Inzwischen schlägt sich das auch in dessen Bilanz nieder.

Nicht nur die Corona-Pandemie hat Vodafone ordentlich zugesetzt. Eine anstehende Gesetzesänderung gießt derzeit zusätzlich Öl ins Feuer und lässt viele Kunden dem Kabelnetz schon jetzt den Rücken kehren. Inzwischen scheint der Konzern verstanden zu haben, dass er handeln muss. Ob sich die Kündigungswelle durch die anstehenden Baumaßnahmen aufhalten lässt, bleibt jedoch fraglich.

Wer eine schnelle und stabile Internetverbindung braucht, ist mit einem Glasfaseranschluss von der Deutschen Telekom gut bedient. Näheres dazu erfahrt ihr im Video:

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Telekom: Glasfaser-Technik
Telekom: Glasfaser-Technik

Vodafone laufen die Kunden mit Kabelanschluss davon

Der Telekommunikationsanbieter Vodafone scheint sich mit seinem Kabelnetz verzockt zu haben. Schon im Jahr 2022 büßte das Unternehmen über 400.000 Kabelanschlüsse ein und verlor dadurch mehr als 120.000 Internetkunden. Wie die Welt berichtet, sind das jedoch lediglich die Vorboten einer bereits in 2021 verabschiedeten Gesetzesänderung, die den Konzern in Zukunft noch härter treffen kann.

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Ab 2024 soll das sogenannte „Nebenkostenprivileg“ entfallen, was bisher dazu führte, dass sich ein Kabelanschluss durch den Vermieter über die Mietnebenkosten abrechnen ließ. Infolgedessen erhalten Mieter bald die Möglichkeit, selbst zu wählen, auf welchem Wege sie ihr Fernsehprogramm empfangen möchten. Der Zwang, für einen Kabelanschluss von Vodafone zahlen zu müssen, entfällt dadurch, was konkurrierende Breitband-Angebote für betroffene Kunden umso attraktiver macht.

Pandemie stellte Vodafone vor massive Herausforderungen

Das Unternehmen muss derzeit einen drastischen Rückgang seiner Kombi-Pakete aus Fernseh- und Internetanschluss hinnehmen. Dies dürfte nicht zuletzt auch auf die zahlreichen Beschwerden über unzuverlässige Internetverbindungen zurückzuführen sein. Insbesondere während der Corona-Pandemie haben diese massiv zugenommen, da viele Kunden in dieser Zeit vorwiegend von zu Hause aus gearbeitet haben und folglich auf ein stabiles Kabelnetz angewiesen waren.

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Das Netz von Vodafone war auf diese Belastung nicht vorbereitet. Gerade wenn viele Nutzer gleichzeitig online sind, bricht im Kabelnetz technisch bedingt die Leistung ein. Zumindest solange der Anbieter keine Vorkehrungen trifft, indem er weitere per Glasfaser angebundene Knotenpunkte in das Netz integriert. Und genau diesen Aspekt hat Vodafone verschlafen, was sich aufgrund gängiger Kündigungsfristen nun verzögert in der Bilanz des Anbieters bemerkbar macht.

Besser spät als nie – Baumaßnahmen nehmen bei Vodafone Fahrt auf

Während sich Vodafone im Jahr 2020 noch zögerlich zeigte, überhaupt in sein Kabelnetz zu investieren, leitete das Unternehmen ein Jahr später deutschlandweit immerhin 1.000 Baumaßnahmen ein. In den letzten zwölf Monaten stieg diese Zahl einem Vodafone-Sprecher zufolge auf 2.600 an, während für das kommende Jahr sogar rund 4.000 Maßnahmen geplant seien. Inzwischen überbaut der Konzern sogar sein eigenes Netz, indem er Häuser und Wohnungen direkt per Glasfaser anbindet.

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