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Iluvo: Ist das seriös oder fake?

© Getty Images / sqback
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Die Anzahl an Dating-Portalen im Netz ist unüberschaubar. Manchmal findet man eine E-Mail im Postfach, bei der eine Dame auf ihr Profil beim Anbieter „Iluvo“ hinweist. Wie sind die Erfahrungen mit Iluvo? Sollte man sich auf einen Flirt im Chat einlassen?

  • Iluvo: Dating-Portal mit fragwürdiger Authentizität
  • Kostenlose Anmeldung, aber kostenpflichtige Funktionen
  • Fake-Profile, moderierte Chats, echte Kosten
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In der E-Mail gibt meist eine hübsche Frau an, dass sie an einem Kennenlernen interessiert ist. Dabei wird man dazu verleitet, sich bei dem genannten Portal anzumelden. Die Anmeldung ist zunächst kostenlos und funktioniert mit einer E-Mail-Adresse. Ist das Ganze seriös?

E-Mail von Iluvo? So funktioniert das Portal

Auf den ersten Blick wirkt Iluvo wie jedes andere Dating-Portal auch. Man sieht dort Profilbilder von anderen Mitgliedern und kann darüber schnell einen Chat starten. Sobald man jedoch ein Gespräch führen will, wird man zur Kasse gebeten. Um Nachrichten zu versenden, muss man seinen Account mit kostenpflichtigen Coins aufladen.

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Je nachdem, wie intensiv man das Gespräch führen will, muss man also mehr oder weniger tief in die Tasche greifen. Kostenpflichtige Funktionen sind auch bei den Platzhirschen unter den Dating-Plattformen wie Tinder oder Lovoo nicht unüblich. Per se ist das also zunächst kein Anzeichen, dass es sich um ein zwielichtiges Portal handelt. Die Profilbilder sind auch alle ordentlich gehalten, es wird also nicht mit offensiv-schlüpfrigen Inhalten gelockt. Meist bekommt man sehr schnell eine Antwort auf eine Kontaktanfrage. Dennoch gibt es einige Anzeichen dafür, dass Iluvo kein Portal ist, bei dem man die Liebe fürs Leben (oder die nächste heiße Affäre) finden kann.

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Iluvo: Achtung, Fake

Bei der Anmeldung bestätigt man wie bei fast allen Plattformen im Netz die Allgemeinen Nutzungsbedingungen. Dort findet man wichtige Hinweise, die man berücksichtigen sollte. Vor allem bei diesem Satz sollte man aufmerksam sein:

Bei dem Portal des Betreibers handelt es sich somit um einen moderierten Dienst. Die Moderation dient unter anderem dazu, die Aktivitäten über das Portal und damit die Umsätze des Betreibers zu erhöhen. Dazu legen Moderatoren, die vom Betreiber beschäftigt werden, eine Vielzahl von Profilen fiktiver Personen an und geben sich als diese fiktive Person aus. Alle Aussagen von fiktiven Profilen sind daher frei erfunden. Ein Treffen oder ein „Date“ ist mit diesen Profilen nicht möglich.

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Das bedeutet also, dass man bei Iluvo davon ausgehen sollte, nicht mit der Person zu schreiben, die auf einem angeblichen Profilbild zu sehen ist. Stattdessen sitzen dahinter trainierte Moderatoren, die die Gespräche mit Nutzern führen. Der Anbieter des Portals schließt selbst aus, dass man mit Kontakten über Iluvo ein Date ausmachen kann, sondern gibt an, dass es sich um Fake-Gespräche handelt. Darauf wird auch auf der Startseite hingewiesen, wo es heißt:

Die Webseite bietet einen digitalen Fantasiechat für Männer und Frauen, die einen lustigen, flirtenden und aufregenden Chat für Erwachsene in einer sicheren digitalen Umgebung suchen.

Diesen Hinweis findet man aber nur im „Kleingedruckten“ und auch nur, wenn man das Textfeld mit Hilfe des Pfeils ausklappt. Laut dem Landgericht Berlin ist ein versteckter Hinweis in dieser Form nicht zulässig. Dass man mit Fake-Profilen schreibt, muss dem Nutzer stattdessen bereits bei der Anmeldung angezeigt werden (Quelle: Verbraucherzentrale.de).

Fazit zu Iluvo

Wer auf der Suche nach echten Menschen ist, die man auch im „Real Life“ treffen kann, ist bei Iluvo verkehrt. Man muss hier davon ausgehen, dass man lediglich Fake-Gespräche mit Moderatoren führt, die nicht so aussehen, wie auf dem Profilbild zu sehen. Das Portal ist höchstens etwas für Nutzer, die einsam sind und ein Gespräch mit einer erfundenen Person suchen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass dafür Kosten anfallen. Wer einen Fake-Chat kostenlos führen will, kann stattdessen auch auf die Gratis-KI-Dienste wie ChatGPT zugreifen.

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