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Wärmepumpen: Deshalb werden jetzt stärkere Förderungen für bestimmte Modelle gefordert

Wärmepumpen die bestimmte Forderungen erfüllen sollen bald mit einem bestimmten Siegel versehen werden.
Wärmepumpen die bestimmte Forderungen erfüllen sollen bald mit einem bestimmten Siegel versehen werden. (© IMAGO / teamwork)
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Einige Wärmepumpen schaden der Umwelt massiv. Die Deutsche Umwelthilfe fordert nun eine stärkere Förderung jener Wärmepumpen, die bestimmte Kriterien erfüllen.

Wärmepumpen gelten als besonders effiziente Möglichkeit, die eigenen vier Wände auf einer angenehmen Temperatur zu halten. Doch nicht jedes dieser Heizgeräte ist gleichermaßen effizient und geräuscharm. Und der Einsatz natürlicher Kältemittel ist auch nicht für jeden Hersteller eine Selbstverständlichkeit. Ein bekanntes Siegel soll nun Abhilfe schaffen, sodass letztendlich nur noch eine stärkere Förderung damit ausgestatteter Wärmepumpen fehlt.

Ihr fragt euch, ob sich der Einbau einer Wärmepumpe für euch lohnt? Die Antwort darauf gibt's im Video.

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Blauer Engel soll umweltfreundliche Wärmepumpen auszeichnen

Wärmepumpen lassen sich neuerdings, sofern die Hersteller entsprechende Kriterien einhalten, mit dem Umweltsiegel „Blauer Engel“ auszeichnen. Zu den dafür zu erfüllenden Umweltkriterien gehören etwa der Einsatz natürlicher Kältemittel sowie die Einhaltung hoher Effizienzwerte und verringerter Geräuschemissionen. Maßgeblich an der Ausarbeitung der Kriterien beteiligt war die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die nun von Wirtschaftsminister Robert Habeck eine stärkere Förderung für mit dem Siegel ausgestattete Wärmepumpen fordert.

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Stärkere Förderung für Wärmepumpen mit Umweltsiegel

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, erklärt in diesem Zusammenhang, der Blaue Engel für Wärmepumpen sei „eine gute Entscheidungshilfe für Bürgerinnen und Bürger, die den Wechsel zu einer Wärmepumpe planen und eine klima- und umweltfreundliche Wahl treffen möchten.“ Besonders wichtig sei diesbezüglich der vollständige Ausschluss fluorierter Kältemittel, die besonders klimaschädlich seien. „Diese haben in einer klimafreundlichen Technologie wie der Wärmepumpe nichts zu suchen, zumal die effizientesten Geräte auf dem Markt ohnehin mit natürlichen Kältemitteln wie Propan betrieben werden“, so Resch weiter.

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Nun sei es Aufgabe der Wärmepumpen-Hersteller, ihre Geräte auf die Einhaltung der Umweltkriterien des Blauen Engels zu untersuchen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Für die nötigen Anreize durch eine stärkere Förderung umweltfreundlicher Wärmepumpen sei jedoch die Regierung zuständig. Darüber hinaus empfiehlt die DUH aber auch Haus- und Wohnungsbesitzern, sich in Zukunft vor dem Kauf einer Wärmepumpe über die Einhaltung der genannten Umweltkriterien zu informieren und auf den Blauen Engel zu achten.

Besonders schädliche Kältemittel könnten schon bald verboten sein

Die sogenannten PFAS (Per- und Polyfluorierte Alkylsubstanzen), die im Kältemittel vieler Wärmepumpen zum Einsatz kommen, stehen bereits seit längerem in der Kritik. Dabei handelt es sich um künstlich hergestellte Chemikalien, die krebserregend sind und obendrein niemals abgebaut werden können. Dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) zufolge gibt es schätzungsweise mehr als 10.000 Stoffe, die dieser Gruppe von Chemikalien angehören. Die EU plant bereits, die Verwendung der PFAS zu verbieten, wenngleich dieses Verbot bisher noch nicht vollends beschlossen ist.

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