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Marathon Länge: Warum ist die Strecke immer 42,195 km lang?

© Shutterstock / Bikeworldtravel

Ein Marathon hat eine Länge von exakt 42,195 km. Doch woher kommt genau diese Länge? Und gibt es auf den verschiedenen Marathon-Strecken trotzdem Unterschiede?

Vor allem der Berliner-Marathon ist für Rekordläufer ein willkommenes Event, schließlich gilt die Strecke trotz einheitlicher Länge als einer der schnellsten Marathon-Läufe, auch wenn die Länge zu anderen Läufen identisch ist.

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42,195 km: Länge von Marathon bis Athen? Falsch!

Wie sich bereits dem Namen entnehmen lässt, hat der Marathon-Lauf seinen Ursprung im antiken Griechenland. Der Bote Pheidippides musste um 490 v. Chr. Von Athen nach Sparta laufen, um Hilfe für den Krieg gegen die Perser zu ersuchen. Ganze 500 Jahre später entstand aus dieser Geschichte die Legende, nach welcher ein Läufer nach der Schlacht von Marathon, einem Ort nordöstlich von Athen, bis nach Athen gelaufen ist, um dort den Sieg zu verkünden. Dabei sei der Läufer tot zusammengebrochen.

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Für die Olympischen Spiele in Athen 1896, die ersten Olympischen Spiele der modernen Zeit, wurde ein neuer Laufwettbewerb erdacht. Der Sprachwissenschaftler Michel Bréal schlug vor, den Lauf von Pheidippides für die Olympischen Sommerspiele wieder aufleben zu lassen. In den ersten Jahren betrug die Länge des Marathon-Laufs dabei nur 40 km, die Strecke vom Ort Marathon bis nach Athen. Erst ab 1921 wurden die Läufe offiziell auf die Distanz der heute noch gängigen 42,195 km verlängert. Zurückzuführen ist das auf die Olympischen Sommerspiele 1908 in London.

Marathon-Länge gilt seit 1924

  • Entgegen der gängigen Annahme handelt es sich bei der Distanz nicht um die Länge von Marathon bis nach Athen.
  • Vielmehr liegt der Ursprung bei den Olympischen Spielen in London 1908.
  • Dort sollte der Lauf vom Schloss Windsor bis ins Stadion führen. Dies entsprach einer Länge von genau 42 km.
  • Königin Alexandria bestand allerdings darauf, dass der Marathon genau vor ihrem Fenster im Windsor-Castle beginnen und vor ihrer Loge im Londoner Olympiastadion enden sollte.
  • Um diesem Wunsch genauestens zu entsprechen, musste der Lauf um 195 m verlängert werden.
  • Somit ergab sich die Länge von 42,195 km.
  • Bei den nachfolgenden Sommerspielen 1912 und 1920 wurde die Distanz nochmals um einige Hundert Meter verändert, doch seit 1921 hat der internationale Verband für Leichtathletik die Gesamtlänge von 42,195 km festgelegt, die bis heute Bestand hat.
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Zwar haben alle heutigen Marathonläufe die gleiche Länge, allerdings gelten die Läufe in London, Chicago und Berlin dennoch als die schnellsten Marathons. Beim berühmten New Yorker Marathon sind hingegen Bestzeiten eher unwahrscheinlich. Grund hierfür sind vor allem die Wind-starken Brücken, die über die Strecke verteilt sind. Ideal für eine schnelle Strecke sind ein gerader Verlauf, viel Schutz vor Wind und vor allem eine Ebene Strecke. Natürlich tut das Wetter beim Laufen sein Zusätzliches.

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