Wer Hades liebt und zudem gerne mit Freunden im Koop-Modus zockt, der muss diesen neuen Geheimtipp auf der PlayStation ausprobieren.
Ein Kommentar von Daniel Boldt
Neues Turtles-Game ist ein echter Geheimtipp
Am 20. Mai ist das Roguelike Teenage Mutant Ninja Turtles: Splintered Fate auf der PlayStation erschienen – nachdem es ein Jahr lang nur auf der Nintendo Switch und dem PC erhältlich war. Ich habe direkt zum PlayStation-Release zugeschlagen, denn bei dem neuen Turtles-Game handelt es sich um ein Multiplayer-Roguelike, das man mit bis zu drei Freunden im Koop spielen kann.
Der eigentliche Ablauf ist dabei ganz klassisch: Ihr wählt euch einen der vier Turtles aus, jeder mit eigenen Vorteilen, und dann bekämpft ihr Bösewicht Shredder und seinen Foot Clan in einer Handvoll Level. In der Theorie ist ein Run in 30 Minuten machbar. In der Praxis zieht der Schwierigkeitsgrad allerdings so stark an, dass ihr schon im zweiten Abschnitt Probleme bekommen werdet. Nach dem digitalen Tod investiert ihr Punkte in diverse Upgrades, die euch für den nächsten Run stärker machen. Roguelike-Fans kennen das Prinzip.
Hier könnt ihr euch den offiziellen Trailer zum Spiel ansehen:
Gameplay-technisch bedient sich Splintered Fate dabei an Genre-Größen wie Hades oder Bastion. Durch die Turtles-Lizenz kommen aber vor allem Comic-Fans auf ihre Kosten. Und auch wenn man dem Roguelike anmerkt, dass es nicht ganz so gut ist, wie die großen Vorbilder, habe ich derzeit viel Spaß mit dem Spiel – was vor allem Koop-Modus liegt. Darüber hinaus kostet Teenage Mutant Ninja Turtles: Splintered Fate keine 30 Euro. Mit PS-Plus-Rabatt gibt es das Spiel sogar schon für knapp 23 Euro und das ist ein wirklich guter Preis.
Ein Muss für Koop- und Multiplayer-Fans
Wer seine Roguelikes lieber Solo bewältigt, dem würde ich allerdings vom Spiel abraten. Auch wenn es im Einzelspieler wesentlich einfacher ist, da das Game mit jedem teilnehmenden Spieler den Schwierigkeitsgrad massiv anzieht. Mit drei Freunden ist Splintered Fate also eine echte Herausforderung.
Dabei kommt vor allem eine interessante Mechanik zum Einsatz und zwar entwickeln sich die Bosse weiter. Wer einen Boss 10 Mal besiegt hat, dem kann es passieren, dass derselbe Boss beim 11. Run ein völlig neues Angriffsmuster drauf hat. Dadurch bleibt Splintered Fate auch über mehrere Stunden hinweg spannend. Mich persönlich stört nur, dass der Aufbau der Level immer gleich bleibt. Hier hätte ich mir ein Zufallsgenerator gewünscht.
Ansonsten ist Teenage Mutant Ninja Turtles: Splintered Fate aber ein echter Geheimtipp und auch für Nicht-Turtles-Fans durchaus einen Blick wert. Gerade für den schmalen Preis. Aber wie gesagt: So richtig viel Spaß habt ihr nur im Koop-Modus!