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Albtraum für Gamer: EA zimmert am Sarg der Spiele-Branche

EA hat einen fürchterlichen Plan für Videospiele. (© EA)
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Wie könnte Gaming schlechter werden? Studio-Bosse zermartern sich schon seit langem das Hirn über diese Frage. EA-CEO Andrew Wilson könnte jetzt die endgültige Lösung gefunden haben: Packt doch einfach noch Werbung in Spiele.

Werbung in Spielen? EA macht sich schon Gedanken

Ein Kommentar von Martin Hartmann:

Die großen Gaming-Publisher scheinen sich gerade in Sachen Kundenunfreundlichkeit gegenseitig überbieten wollen. PlayStation will Steam-Spielern einen PSN-Account aufzwingen oder verbietet einfach ganzen Ländern den Kauf. Microsoft macht dagegen gleich mehrere Xbox-Entwickler dicht. Jetzt holt auch Electronic Arts zum Schlag aus: Der skandalträchtige Publisher plant mehr Werbung in Spielen.

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In einem Investoren-Meeting bleibt CEO Andrew Wilson vorsichtig – macht aber trotzdem klar, wohin die Reise geht. Auf die Frage nach Werbung in traditionellen AAA-Games erklärt der EA-Boss, dass man sich hier noch in einer frühen Phase befände. Gleichzeitig habe man sich viele Gedanken darüber gemacht, wie sich Werbung auf die Spielererfahrung auswirken kann. Wilson geht allerdings auch davon aus, dass Werbung ein „bedeutender Wachstumstreiber“ für EA sein kann.

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Wir werden uns das sehr genau überlegen, aber wir haben jetzt gerade interne Teams im Unternehmen, die sich damit befassen, wie wir (Werbung) wohl überlegt implementieren können.

Werbung soll sich dabei nicht allein auf Spiele selbst beschränkt bleiben. Auch außerhalb der Games sollen Communitys aufgebaut werden, die dann mithilfe von Werbung für Wachstum sorgen können (Quelle: Electronic Arts).

EA hat sich endgültig von FIFA verabschiedet. Allerdings nur vom Namen:

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Warum ist der EA-Plan so schrecklich?

Auch EA weiß, dass Werbung in Spielen bereits jetzt sehr unbeliebt ist. Wilson weist nicht umsonst so oft daraufhin, dass sie sich wirklich ganz extrem super viele Gedanken darüber machen, wie die Anzeigen aussehen könnten.

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Noch gefährlicher ist allerdings, dass spezifisch nach traditionellen AAA-Spielen gefragt wurde. Also die Produkte, die bereits jetzt ordentlich durchmonetarisiert sind. Zu einem Preis von 60 bis 80 Euro kommen dann schnell noch ein Battle Pass, ein Echtgame-Shop und kostenpflichtige DLCs. Werbung ist in Free-to-Play-Spielen vielleicht noch akzeptabel (und auch darüber kann man streiten), doch in AAA-Games hat sie überhaupt nichts verloren.

Beginnt ein namhafter Publisher wie EA einen solchen Vorstoß, wird dies bestimmt auch schnell auf die Konkurrenz überschwappen. Gaming könnte auf diese Weise schnell völlig unerträglich werden.

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