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Trifft Verbraucher zur Unzeit: Tanken und Heizen wird teurer

Unerhört hohe Preise an der Zapfsäule sind viele Autofahrer längst gewöhnt – doch das Maß ist noch nicht voll. (© IMAGO / Laci Perenyi)
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Der Stopp an der Tanksäule wird ebenso teurer wie das Heizen im Winter – zumindest für die meisten Bürger. Denn die Regierung hat sich darauf geeinigt, dass der CO₂-Preis zum Jahreswechsel höher steigen soll als bisher geplant war. Für Verbraucher bahnen sich damit neue Mehrkosten an, während die versprochene Entlastung weiter auf sich warten lässt.

Verbraucher zahlen drauf: Sprit, Gas und Heizöl werden teurer

Die Rücksicht der Regierung hat ein Ende: Wegen der angespannten Lage und hohen Inflation wurde die ohnehin vorgesehene Erhöhung des CO₂-Preises zum Jahresbeginn 2023 verschoben. Am 1. Januar 2024 soll es aber soweit sein. Der Preis pro Tonne CO₂ steigt dann an – und zwar stärker als bisher geplant.

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Verbraucher, die mit Gas oder Öl heizen sowie Benzin oder Diesel tanken, müssen pro Tonne ausgestoßenen Klimagases 40 Euro zahlen. Der Spritpreis wird dadurch pro Liter Benzin oder Diesel im Schnitt 4 Cent teurer, erwarten Experten. Zuvor war eine Erhöhung auf 35 Euro geplant, zuletzt geisterten aber schon 45 Euro durch die Berliner Gerüchteküche. Aktuell liegt der CO₂-Preis bei 30 Euro pro Tonne.

Die Steigerung des CO₂-Preises ist Teil der Finanzierung des sogenannten Klima- und Transformationsfonds (KTF), aus dem Deutschland verschiedene Maßnahmen bezahlen will. Unter anderem sollen Infrastrukturprojekte der DB, aber auch energetische Sanierungen sowie der Ausbau des Ladenetzes für E-Autos teilweise aus Mitteln des KTF bezahlt werden. 2024 soll das Fondsvolumen allein durch den höheren CO₂-Preis um rund 2,3 Milliarden Euro steigen.

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In trockenen Tüchern ist die Erhöhung mit den aktuellen Plänen noch nicht. Bevor es soweit ist, muss sie noch mittels Gesetzesänderung bestätigt werden.

Die geplante Umsetzung zum Jahreswechsel fällt allerdings mitten in die Heizperiode. Für viele Haushalte dürften die heizintensivsten Monate des Winters dann noch bevorstehen. Check24 zufolge kommt etwa auf einen Haushalt mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh eine Kostensteigerung von 14 Prozent zu, was rund 24 Euro Mehrkosten entspreche (Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland).

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Wo bleibt das Klimageld? Ausgleich lässt auf sich warten

Eigentlich sollten zusätzliche Ausgaben zugunsten des Klimaschutzes abgemildert werden. Dafür hatte die Ampel-Koalition sich auf das sogenannte Klimageld geeinigt. Das lässt allerdings bisher auf sich warten. Jüngsten Angaben von Finanzminister Christian Lindner zufolge wird die technische Grundlage für die Zahlung des Klimagelds frühestens Ende 2024 so weit sein (Quelle: n-tv). Bis die Entlastung tatsächlich gezahlt wird, könnte es noch länger dauern.

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