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Problem für E-Auto-Fahrer: An Schnellladern drohen lange Wartezeiten

An der Schnellladesäule kann es für E-Auto-Fahrer schon mal schwer werden, ein freies Plätzchen zu finden. (© GIGA)
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Wer E-Auto fährt, muss Geduld mitbringen. Denn auch an der schnellsten Ladesäule dauert es länger, den Akku zu betanken als beim Verbrenner an der Zapfsäule. Mit immer mehr Elektroautos auf Deutschlands Straßen wird das Problem immer deutlicher.

 
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E-Auto-Fahrer brauchen Geduld: Schnellladesäulen oft zu stark ausgelastet

An deutschen Ladesäulen wird es zunehmend eng – und die Situation wird sich eher noch verschlechtern. Zu dieser Bewertung kommt eine Analyse der aktuellen Ladesituation von Charging Radar. Denn die Zahl neu zugelassener Elektroautos wächst schneller als neue Ladepunkte gebaut werden, was vor allem an sehr beliebten Ladestationen zum Problem werden kann.

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Der Auswertung von Charging Radar zufolge steigt die Auslastung an den beliebtesten Ladeplätzen in Deutschland inzwischen teilweise auf über 80 Prozent. Um da noch einen freien Ladeport zu erwischen, müssen E-Auto-Fahrer schon eine ordentliche Portion Glück mitbringen. In der Münchner Innenstadt zum Beispiel liegt die Auslastung bei bis zu 67 Prozent, doppelt so viel wie zwei Jahre zuvor – „um zur Mittagszeit in der Münchner Innenstadt einen freien Ladeplatz für sein Elektroauto zu finden, braucht es viel Glück“, resümiert Ludwig Hohenlohne, Geschäftsführer von Charging Radar (Quelle: Edison Media).

Das Beispiel zeigt gleich zwei Probleme, vor denen der weitere Ausbau des Ladenetzes steht: hoch frequentierte Ladestationen und Stoßzeiten, zu denen besonders viele Menschen ihr Elektroauto aufladen wollen. Letzteres ließe sich nicht nur durch den verstärkten Ausbau, sondern auch durch preisliche Anreize verbessern. Beispielsweise Tesla bietet an seinen Superchargern bereits günstigere kWh-Preise zu bestimmten Tageszeiten an.

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Immerhin verteilt sich die Masse an Elektroautos aber eben nicht nur auf die besonders vollen Ladestationen: Deutschlandweit liegt die Auslastung Charging Radar zufolge bei 13 Prozent an den langsameren AC-Ladesäulen und sogar nur bei 7 Prozent an Schnellladern mit Gleichstrom. Kritisch ist die Situation damit nur an viel genutzten Ladestationen.

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Geduld zahlt sich aus: Warum E-Auto-Fahrer Zeit mitbringen sollten

Ein Blick auf die Ladedauer aber verdeutlicht, warum eine Lösung her muss: Selbst an Schnellladern kommt die Analyse auf durchschnittlich 46 Minuten Standzeit pro Elektroauto. An normalen öffentlichen Ladestationen stehen E-Autos sogar 202 Minuten im Durchschnitt. Es müssen also genügend Ladepunkte vorhanden sein, denn warten kann so lange wohl kaum jemand. An viel genutzten Ladestationen an der A7 kommt Charging Radar bei 5.000 gemessenen Ladevorgängen im Schnitt auf 7 bis 10 Minuten Wartezeit, bis bei Vollauslastung wieder ein Ladepunkt frei wird.

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