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Benzin, Diesel, Strom: Trotz Kostenexplosion liegt dieser Antrieb vorn

Ein E-Auto wird per Kabel an einer Ladesäule aufgeladen. (© IMAGO / Michael Gstettenbauer)
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Für viele Autofahrer ist es eine der wichtigsten Fragen, gerade in den aktuell teuren Zeiten: Wie lässt sich das Auto möglichst günstig fahren? Neben Tipps für einen sparsame Fahrweise kommt es dabei auch auf die Kosten für Benzin, Diesel oder Strom an. Welcher Antrieb macht das Rennen?

 
E-Mobility
Facts 

Kostenvergleich: E-Auto-Fahrer haben die Nase vorn – trotz hoher Strompreise

Die Kosten der drei aktuell häufigsten Antriebsarten hat das Vergleichsportal Verivox untersucht. Dabei hat sich für das vergangene Jahr 2022 ergeben: E-Auto-Fahrer können sich über eine satte Ersparnis gegenüber Benzinern und Diesel freuen. Wer 2022 bereits Strom tankte, hat im Jahresdurchschnitt 41 Prozent weniger gezahlt als Fahrer von Autos mit Benzinmotor. Im Gegensatz zum Diesel hatten Stromer-Fahrer noch einen Kostenvorteil von 37 Prozent.

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In Zahlen: Laut Verivox kommen die zehn häufigsten E-Auto-Neuzulassungen in Deutschland 2022 auf einen Durchschnittsverbrauch von 20 kWh auf 100 km. Pro kWh zahlten sie aufs Jahr gerechnet 43,02 Cent. 100 km kosteten E-Auto-Fahrer also rund 8,60 Euro. Bei einer Laufleistung von 15.000 km im Jahr ergeben sich rund 1.291 Euro nur für den Ladestrom.

Was nach einer Menge Geld klingt, relativiert sich im Vergleich: Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 7,8 Litern  und einem Benzinpreis von 1,86 Euro/Liter kostete eine Strecke von 100 km Fahrerinnen und Fahrer 2022 rund 14,51 Euro. Bei gleicher Laufleistung zahlen Verbraucher, deren Auto mit Benzin fährt, also rund 2.176 Euro im Jahr.

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Diesel wurde mit rund 1,95 Euro/Liter sogar noch teurer, aber der geringere Durchschnittsverbrauch kommt den Dieselfahrzeugen im Kostenvergleich zugute: 7 Liter auf 100 km kosteten damit 2022 laut Verivox 13,62 Euro. Aufs Jahr gerechnet ergeben sich Gesamtkosten von 2.043 Euro.

Gegenüber 2021 haben alle Antriebsarten starke Preissteigerungen verzeichnet: Strom wurde rund 40 Prozent teurer, Benzin 27 Prozent und Diesel sogar 41 Prozent. „Die hohen Energiepreise im Jahr 2022 haben das Autofahren deutlich verteuert“, so Thorsten Storck von Verivox. „Die Tankkosten für E-Autos sind aber nach wie vor erheblich niedriger als bei Autos mit Verbrennungsmotoren.“

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Für die Auswertung hat Verivox maßgeblich die Preise für Haushaltsstrom herangezogen, da ein Großteil der Ladevorgänge bei E-Autos zuhause stattfinden soll. Beim Laden an öffentlichen Ladesäulen ergeben sich noch einmal deutlich höhere Kosten, die den Preisvorteil von E-Autos schrumpfen lassen.

Die schwankenden Stromkosten beeinflussen den Kostenvorteil von E-Autos:

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Spritpreise fallen: Schrumpft der Kostenvorteil von E-Autos?

Zudem war 2022 kein gewöhnliches Jahr: Extreme Preissteigerungen haben die Kosten für Benzin und Diesel in bisher ungekannte Höhen getrieben. Auch der Strompreis pro kWh ist erheblich teurer geworden und das Ende ist wohl noch nicht erreicht. Während der Tankrabatt im Sommer zumindest für drei Monate die Literpreise von Diesel und Benzin etwas im Zaum gehalten hat, steht der Start der Strompreisebremse noch an.

Außerdem haben sich die Spritpreise von ihren Höchstständen im Vorjahr wieder etwas erholt. Ihr solltet aus den Preisen von 2022 also nicht schließen, dass ihr auch jetzt noch so viel mit einem E-Auto sparen könnt.

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