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Mortal Kombat-Entwickler mit PTSD diagnostiziert

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Die brutalen Fatalities der Mortal Kombat-Reihe haben viele Jahre für Diskussionen gesorgt. Allerdings wurde dabei kaum über die Belastung der Entwickler gesprochen, die für die morbide Recherche jener Animationen verantwortlich sind.

 
Mortal Kombat 11
Facts 
Mortal Kombat 11

Das Jahr 2016 war eine kleine Sensation für die Marke Mortal Kombat. Erstmals durfte das Spiel in Deutschland ungeschnitten mit einem USK 18-Siegel verkauf werden. Tatsächlich dürften die meisten Spieler die blutigen Fatalities in erster Linie als übertriebene Cartoon-Gewalt wahrnehmen, für die Entwickler des Spiels kann die Arbeit an diesem jedoch zu ernst zunehmenden Belastungen führen.

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So wurde ein Entwickler im Rahmen seiner Arbeit mit Posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD) diagnostiziert und sprach vor kurzem mit Kotaku über seine Erfahrungen. So ist es für die Kreation der detaillierten Fatalities nötig, dass reale Gewalttaten als Referenz recherchiert werden müssen. Im Artikel ist davon die Rede, dass die Mitarbeiter darauf angewiesen sind, sich Videos und Aufnahmen von Mordopfern, Exekutionen und Schlachthäusern anzusehen.

Dass der permanente Konsum solcher Inhalte sich auch auf die Psyche der Mitarbeiter auswirkt, sei dabei keine Seltenheit. Der interviewte Mitarbeiter berichtete davon, dass er aktiv Schlaf vermieden hat, da er im Traum regelmäßig grausamen Bildern ausgesetzt war. Ein anderer Mitarbeiter hingegen erklärt, dass er seinen eigenen Hund nicht mehr ansehen kann, ohne sich dessen Innereien vorzustellen.

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Dennoch wird betont, dass die Gefahr einer derartige Belastung für die Spieler nicht besteht. Die Arbeit der Entwickler sollte jedoch intensiver betreut, reguliert und beispielsweise durch Therapeuten unterstützt werden.

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