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JBL Xtreme 2 im Test: Bluetooth-Lautsprecher mit Bassdruck und Tragegurt

© GIGA
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Der JBL Xtreme 2 ist kein Bluetooth-Lautsprecher für Anfänger. Mit robustem Auftritt, enormer Pegelfestigkeit und einem stolzen Preisschild (UVP 299 Euro) tritt diese moderne Boombox ganz klar an, um in ihrer Größenklasse den Thron klar zu machen. Das wäre um ein Haar gelungen – aber wenn man vom Teufel spricht, dann kommt er auch.

 
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JBL Xtreme 2 im Test: Unser Urteil

Zweifellos einer der besten Bluetooth-Lautsprecher am Markt und zurecht ein Bestseller. Als Nachfolger des im Juli 2015 erschienenen und hochgelobten JBL Xtreme liefert der neue Xtreme 2 einige Verbesserungen und einen „erwachseneren“ Klang. Das bedeutet weniger Bass-Gedröhne, mehr Pegel und vor allem eine bessere Durchzeichnung des Klanggeschehens. Trotzdem bleibt der Sound wie der Name schon suggeriert knackig und spaßbetont – der JBL Xtreme 2 ist alles, nur kein feingeistiger Leisetreter.

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Wenn der Xtreme 2 in der Ecke steht, kann er einen 20-Quadratmeter-Raum souverän beschallen. Nimmt man sich direkte Konkurrenten zum Vergleich dazu, dann kann er die meisten davon mühelos wegblasen – sie können weder so laut, noch bringen sie so viel Spaß bei Kicks und Snares rüber. Letzten Endes war es unsere Bluetooth-Lautsprecher-Referenz Teufel Boomster (2017), die den JBL Xtreme 2 in die Schranken verwies und ihn – zumindest beim Klang – übertrumpfen konnte.

JBL Xtreme 2 (Bildquelle: GIGA)

Wo der JBL Xtreme 2 fast schon einsam an der Spitze steht, das ist die robuste Verarbeitung: Dieser Lautsprecher mit der visuellen Anmutung einer Fliegerbombe ist nicht nur wasserdicht (IPX7, kann eingetaucht werden), sondern dürfte auch den einen oder anderen Treffer durch einen Beachvolleyball überstehen.

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Fazit: Der JBL Xtreme 2 steht für 2,4 Kilogramm gebündelte Sound-Power. Wem der mobile Dampfhammer dann doch etwas zu unhandlich ist, kann zum beiliegenden Schultergurt greifen. Klanglich spielt er zwar ganz vorne mit, dennoch ist er kein musikalischer Wunderknabe, der jeden Song perfekt wiedergibt – dazu wäre etwas mehr Transparenz und Ausgewogenheit erforderlich gewesen.

Bewertung: JBL Xtreme 2

  • Klang: 85 Prozent
  • Ausstattung: 80 Prozent
  • Praxis: 85 Prozent
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Gesamt: 84 Prozent (der Klang bildet 50 Prozent der Gesamtnote)

JBL Xtreme 2: Das hat uns gefallen

  • Robustes und wasserdichtes Design: Konsequent auf den mobilen Einsatz im Freien ausgelegt.
  • Ausdauernd: Der 10.000 mAh liefert – je nach Lautstärke – bis zu 15 Stunden Musikgenuß. Das ist zwar kein Rekord, reicht aber locker für einen langen Nachmittag am Badesee.
  • Klang: Der JBL Xtreme 2 kann hohe Pegel verkraften, bleibt dabei klanglich stabil und liefert zumindest in unmittelbarer Nähe Beats mit spürbarem Punch. Der Oberbass ist etwas betont, die Mitten und Höhen kommen nicht zu kurz. Wir haben nach dem Update auf die neueste Firmware (per JBL-Connect-App) getestet – dieses ist dringend zu empfehlen.
  • Tragegurt: Wenn man den beiliegenden Schultergurt des JBL einmal verwendet hat, dann fragt man sich, warum sowas Praktisches nicht überall dabei ist.
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Anschlussklappe des JBL Xtreme 2 mit Klinkenbuchse, USB zum Handy aufladen und 5V-Anschluss (Bildquelle: GIGA)

Das fanden wir nicht so gut

  • Klang: In der wichtigsten Disziplin kann der JBL Xtreme 2 dem etwas größeren Teufel Boomster (2017) nicht den Rang als Klangreferenz ablaufen. Dieser spielt noch etwas tiefer in den Bässen und zeigt bei Mitten (Gesang) und Höhen mehr Musikalität und Transparenz. Im Direktvergleich klingt Nas‘ Stimme („Heaven“ auf „God's Son“) auf dem JBL etwas belegt und eingeengt, hier spielt der Teufel seine Fähigkeit zur insgesamt natürlicheren Wiedergabe aus. Das gilt auch bei Klassik, Rock und Jazz – der Xtreme 2 macht seine Sache sehr gut, der Boomster macht sie noch etwas besser.
  • Praxis: Ohne Tragegurt muss man den Xtreme 2 mit beiden Händen anpacken. Dabei gerät man schnell an die beiden ungeschützten Membrane an den Seiten, was auf Dauer nicht gut sein kann.
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Vorsicht beim Anpacken: Der JBL Xtreme 2 hat an den Seiten Lautsprechermembrane (Bildquelle: GIGA)

Gut zu wissen

  • An der Schnalle des Schultergurts befindet sich ein integrierter Flaschenöffner, wie hier im Video wunderschön demonstriert wird:
    JBL Xtreme 2: Tragbarer Bluetooth-Lautsprecher (Herstellervideo)
    JBL Xtreme 2: Tragbarer Bluetooth-Lautsprecher (Herstellervideo)
  • Der JBL Xtreme 2 lässt sich mit JBL Connect+ mit über 100 anderen JBL-Bluetooth-Lautsprechern verbinden, die dann gemeinsam eine Party beschallen.
  • Ein Mikro ist eingebaut, der Lautsprecher verfügt also auch über eine Freisprechfunktion.
  • Es mag esoterisch klingen, aber wir hatten den Eindruck, dass der Xtreme 2 ganz am Anfang ein wenig Einspielzeit benötigte. In den ersten Minuten nach dem Unboxing war der Klang noch etwas topfig, verbesserte sich aber nach einiger Zeit und blieb von dann an auf einem höheren Niveau, auch beim nächsten Mal Einschalten.

Technische Daten des JBL Xtreme 2

  • Bluetooth-Version: 4.2
  • Lautsprechertreiber: Tieftöner 2 × 2,75 Zoll
  • Hochtöner: 2 × 20 mm
  • Nennleistung: 2 × 20 W RMS Bi-Amp (AC-Modus)
  • Frequenzgang: 55 Hz – 20 kHz
  • Netzteil: 19V 3A
  • Akkutyp: Lithium-Ionen-Akku 36 Wh (entspricht 3,7 V 10.000 mAh)
  • Akkuladedauer: 3,5 Stunden
  • Musikwiedergabedauer: bis zu 15 Stunden (je nach Lautstärke und Audioinhalten)
  • USB-Ladeanschluss: 5 V/2 A (maximal)
  • Abmessungen (H x B x T): 136 x 288 x 132mm
  • Gewicht: 2,4 kg

Auf Seite 2: Die Alternativen zum Bluetooth-Lautsprecher JBL Xtreme 2.

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