Der David aus der Smartphone-Welt wird zum Goliath der E-Mobilität – und lässt die etablierten Hersteller links liegen.
Xiaomi hat 2024 mit dem SU7 sein erstes E-Auto auf den Markt gebracht und gezeigt, dass ein Smartphone-Hersteller die alteingesessenen Hersteller ordentlich ärgern kann. Mit dem YU7 folgt nun der zweite Streich – und der schlägt ein.
Xiaomi YU7 viel beliebter als gedacht
Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi hat mit seinem zweiten Elektroauto einen beispiellosen Erfolg erzielt: In nur drei Minuten gingen 200.000 Bestellungen für den neuen SUV YU7 ein. Damit übertrifft das Unternehmen selbst optimistischste Erwartungen und setzt ein deutliches Zeichen im hart umkämpften E-Auto-Markt (Quelle: UniverseIce).
Mit einem Einstiegspreis von umgerechnet 30.180 Euro positioniert Xiaomi seinen YU7 strategisch geschickt unter Teslas Model Y. Die Standardversion überzeugt dabei nicht nur preislich: Mit einer Reichweite von bis zu 835 Kilometern (nach chinesischem CLTC-Standard) und einer Leistung von 235 kW (320 PS) setzt der Newcomer neue Maßstäbe in seiner Klasse.
Der fünf Meter lange SUV trumpft mit modernster Technik auf. Eine 800-Volt-Architektur ermöglicht Schnellladen von 10 auf 80 Prozent in nur 12 Minuten. Die adaptive Federung und ein hochwertiger Innenraum unterstreichen den Premium-Anspruch. In der Top-Version YU7 Max leistet der Elektro-SUV sogar 508 kW (690 PS) und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 253 km/h.
Im Video könnt ihr euch Xiaomis E-Flitzer anschauen:
Wie bei Smartphones drei Versionen
Besonders beeindruckend ist die Modellpalette: Während das Pro-Modell mit Allradantrieb und 496 PS für umgerechnet 33.300 Euro zu haben ist, kostet selbst die leistungsstärkste Max-Version mit 39.300 Euro deutlich weniger als vergleichbare Konkurrenzmodelle. Damit bietet Xiaomi wie bei seinen Smartphones eine breite Palette für jeden Geldbeutel.
Einen großen Nachteil gibt es hingegen: Der Xiaomi YU7 bleibt vorerst dem chinesischen Markt vorbehalten – ein internationaler Start wurde bisher nicht angekündigt (Quelle: Golem). Aktuell können VW, BMW und Mercedes zumindest außerhalb Chinas noch durchatmen.