Zugegeben, es sieht ein bisschen aus wie das Bike aus dem Film Tron. BMW zeigt ein super-spaciges Konzept eines Motorrads der Zukunft. Doch mehr noch als auf’s Design wird dabei auf die Sicherheit des Fahrers Wert gelegt. So wären am Vision Next 100 nicht einmal Helm oder sonstige Schutzkleidung nötig.
Bevor ihr schon zum Geld zählen anfängt: Nein, das Vision Next 100 ist noch nicht erhältlich, wird es auch noch länger nicht sein. Es handelt sich um ein Visionsfahrzeug von BMW, das zeigen soll, wohin sich die Entwicklung von Motorrädern in den nächsten Jahren entwickeln könnte. Die Bayern haben es anlässlich der der Ausstellung „Iconic Impulses. The BMW Group Future Experience“ in Los Angeles gezeigt und vorgestellt.
Design: Too cool to be true
Das Konzept hat Chefdesigner Edgar Heinrich entwickelt: „Wenn wir ein Motorrad entwickeln, denken wir normalerweise fünf bis zehn Jahre in die Zukunft. Der Blick weiter voraus ist daher für uns besonders spannend und überaus reizvoll“, sagt er. Das Vision Next 100 ist wie ein Roadster aufgebaut und sehr minimalistisch designt. Ein Großteil der Karosserie und des Rahmens besteht aus Carbon. Dank Elektromotor ist man natürlich emissionsfrei unterwegs.
Ein Motorrad, das nicht umfällt
BMW ist es wichtig, den Fahrer in der Zukunft viel besser zu schützen, ihm aber gleichzeitig nicht das Gefühl der Freiheit zu nehmen, dass man hat, wenn man auf einem Motorrad sitzt. Das Vision Next 100 ist daher auch kein autonom-fahrendes Gefährt, sondern soll den Fahrer unterstützen und im Notfall eingreifen. Sensoren sollen mögliche Gefahrensituationen erkennen und einen Crash fast unmöglich machen. Ein Balancing-System sorgt außerdem dafür, dass das Bike nie umfällt – weder in Bewegung, noch im Stand.
Stylische AR-Brille statt Riesen-Helm
All diese Sicherheitssysteme sollen auch den klassischen Schutzhelm überflüssig machen. Stattdessen soll der Motorradfahrer in Zukunft eine Augmented-Reality-Brille tragen, welche die Augen nicht nur vor Fahrtwind schützt, sondern auch Schräglage und Ideallinie einblendet – ähnlich wie in einem Flugzeugcockpit.
Besonders cool: Senkt man den Blick, wird eine Karte eingeblendet, durch die man per Gesten-Steuerung navigieren kann. Auch die Kleidung ist Teil des Konzepts und soll den Fahrer durch Vibrationen bei zu riskanten Manövern warnen.
Das Gesamtkonzept wirkt natürlich sehr futuristisch. Gerade die Assistenzsysteme scheinen aber gar nicht mehr so weit hergeholt und könnten das Motorradfahren endlich um einiges sicherer machen.
Quelle: BMW