Espressomaschinen im Test: Die besten Siebträger-Kaffeemaschinen 2021 und Stiftung-Warentest-Sieger

Er ist nicht nur die bekömmliche Kaffeealternative und die kleine Koffeindosis, sondern auch die Basis für Cappuccino und Latte Macchiato: der Espresso. GIGA nennt die besten Espressomaschinen und auf was ihr beim Kauf einer Siebträger-Kaffeemaschine zum Jahreswechsel 2020/2021 achten solltet.
Wer zu Hause Espresso kochen möchte, hat die Wahl zwischen unterschiedlichen Gerätetypen:
- Siebträgermaschine
- Kaffeevollautomat
- Kapsel-/Padmaschine
Eine weitere Methode stellt der Espressokocher dar, also ein spezielles Kännchen, das man auf den Herd stellt. Auf die genauen Unterschiede zwischen den Typen gehen wir unten genauer ein. Hier beantworten wir zunächst die Frage: Welche Maschinen kann man für den perfekten Espresso wählen?
Inhaltsverzeichnis Espressomaschinen
Die besten Espressomaschinen 2020: Alle Testsieger im Überblick
Platzierung | Produkt | Preis | Angebot |
Siebträgermaschine: Testsieger der Stiftung Warentest | De'Longhi Dedica Style EC 685 | ca. 160 Euro | Modell bei Amazon |
Kaffeevollautomat: Testsieger und Preis-Tipp | Tchibo Esperto Caffè | ca. 200 Euro | Modell bei Tchibo |
Pad-Maschine: Bestseller | Philips HD6554/68 Senseo | ca. 45 Euro | Modell bei Amazon |
Testsieger bei Stiftung Warentest: Siebträgermaschine De’Longhi Dedica Style EC 680/685
Leckerer Espresso und schöner Milchschaum, das produziert die De’Longhi Dedica Style EC 680. Dank Corona-bedingtem Homeoffice darf sie ihre Künste in der Küche des Autors dieser Zeilen wesentlich öfter beweisen als normalerweise. Drei Schalen für den Siebträger liegen bei: für einfachen und doppelten Espresso, sowie für Kaffeepads. Will man den vollen Genuss, kauft man sich nicht gemahlenes Kaffeepulver, sondern mahlt sich die Bohnen frisch in einer Mühle. Der Kaffee kommt in das Förmchen, wird angedrückt, der solide Siebträger wird mit einer leichten Drehbewegung eingesetzt und nach gut einer halben Minute Aufwärmzeit fließt der Espresso auf Knopfdruck in die Tasse. Auf Wunsch kann man sich mit der Dampfdüse an der Seite manuell Milch schäumen.
Das Gehäuse wirkt hochwertig, dank des schmalen Designs lässt sie sich auch in kleinen Küchen gut unterbringen. Die Tropfschale lässt sich leicht herausnehmen und reinigen. Nur die Blinkzeichen (zum Beispiel als Entkalkungswunsch) sind etwas kryptisch. Die Stiftung Warentest bezeichnet die De’Longhi-Maschine als „ideal für Einsteiger“, bemängelte im Test 12/2016, dass der Schaum recht grobporig ist und der gute Espresso eher wenig Crema bietet. Und doch: Die De’Longhi Dedica Style EC 680 ist mit Note 2,1 der Testsieger und liegt auch in der sensorischen Beurteilung vor der Konkurrenz. Ja, mit dieser Siebträgermaschine kann man das Espressobrühen zelebrieren.
Die genannte Maschine hat nun einen Nachfolger bekommen: Die De'Longhi Dedica Style EC 685 hat der Hersteller fast nichts geändert, sie sei sogar baugleich, erklärt der De'Longhi. Und doch gibt es Änderungen: Die Abtropfschale ist nun verbessert, nimmt man sie heraus, kann man nun größere Gefäße unterstellen. Und der Milchschäumer bietet die Möglichkeit, die Milch schaumfrei zu erhitzen. Die Siebträgermaschine ist in verschiedenen Farben erhältlich:
Vorteile:
- Brüht sehr guten Espresso
- Gehäuse schmal und schick, für die Preisklasse hochwertig
- Milchschäumer Einsteiger-tauglich
Nachteile:
- Alles manuell
Preistipp Kaffeevollautomat: Tchibo „Esperto Caffè“
Ein Knopfdruck, und kurz darauf fließt der Espresso in die Tasse – mit Kaffeevollautomaten kommt man wesentlich leichter zu seinem Tässchen Dopamin. Denn auch wenn sie meist „Kaffeevollautomaten“ heißen – eigentlich kochen sie eher Espresso. In den Maschinen ist ein Mahlwerk eingebaut, sodass man zudem stets frisch gemahlenes Kaffeepulver bekommt. Bei der Reinigung kann es dann aber etwas komplizierter werden.
In unserer Beratung zu Kaffeevollautomaten listen wir den Philips 2200 Serie EP 2220/10 als Preistipp. Wer bei seinem neuen Kaffeevollautomaten auf den manuellen Milchaufschäumer verzichten kann, der sollte einen Blick auf den Tchibo „Esperto Caffé“ werfen. Dieser kostet aktuell statt 269 euro nur 194 Euro direkt beim Hersteller:
Vorteile
- produziert guten Espresso und Kaffee
- Bohnenfach erweiterbar
- sehr Kompakt
Nachteile
- Reinigung umständlich
- kein Milchaufschäumer
Bestseller Padmaschine: Philips HD6554/68 Senseo
Die Bestseller-Liste bei Amazon zu Kaffeepadmaschinen führt aktuell die Philips HD6554/68 Senseo an. Die Handhabung einer solchen Maschine ist vergleichsweise einfach. Insgesamt sind die Kundenbewertungen sehr gut, bei 4,5 von 5 Sternen.
Um zwei Tassen gleichzeitig zu kochen, kann die Philips-Maschine zwei Pads mit Kaffeepulver aufnehmen. Drückt man doppelt auf die Starttaste, gibt sie einen kleinen, starken Kaffee aus. Verwendet man dazu noch Espresso-Pads, kommt man dem klassischen Espresso am nächsten.
Vorteile:
- Einfache Handhabung
Nachteile:
- Kaffee teurer und eingeschränkte Auswahl
Espressomaschine kaufen: Das sollte man außerdem wissen
Siebträgermaschine, Kaffeevollautomat oder Padmaschine?
Bei einer Kapsel- oder Padmaschine legt man ein kleines Döschen von Kaffeekonzentrat beziehungsweise Beutelchen mit Kaffeepulver ein. Zwar ist der Komfort hoch. Aber die Kaffeepreise sind höher und die Auswahl geringer als bei den anderen Gerätetypen. Zudem erzeugen die Kapseln viel Müll. Genügsame und faule Seelen finden in der Padmaschine ihr Idealgerät.
Der Kaffeeliebhaber greift lieber zur Siebträgermaschine. Hier hat man großen Einfluss darauf, wie der Espresso oder die Mischungen mit Milch am Ende schmecken sollen. Kaffeebohnen kann man nicht nur von Tchibo, Aldi & Co kaufen, sondern auch von lokalen und kleinen Röstereien. Mit einer guten Maschine und etwas Geschick macht man dem Cafe an der Straße Konkurrenz.
Wem die Siebträgermethode zu umständlich ist, nimmt einen Kaffeevollautomaten. Das Portionieren der Bohnen passiert automatisch, gefolgt vom Mahlen und einfüllen. Nach dem Durchlaufen des heißen Wassers wird das Kaffeepulver in einen Abfallbehälter gekippt. Der Reinigungsaufwand eines Kaffeevollautomaten ist größer als bei einer Siebträgermaschine. Dafür kann man sich morgens während der Kaffeebereitung das Marmeladenbrot schmieren. Ein passendes Gerät für alle, bei denen es morgens etwas hektisch zugeht oder die geistig erst nach dem getrunkenen Kaffee anwesend sind.
Welche weiteren Alternativen für das Espressokochen gibt es?
Eine klassische Alternative zu den Espressomaschinen sind Espressokocher. Bestseller bei Amazon, in verschiedenen Größen erhältlich, ist der Bialetti Moka Express Espressokocher. Die Kännchen füllt man unten mit Wasser, darüber sitzt ein Einsatz mit dem gemahlenen Kaffee. Die Kanne stellt man auf den Herd. Wird das Wasser heiß, steigt es durch den gestiegenen Druck durch das Kaffeepulver nach oben. Da der Druck aber nicht so hoch wie bei einer Espressomaschine ist, fällt die Crema sehr gering aus. Das Koffeingetränk schmeckt anders – aber auch gut!
Auch auf Reisen in die Pampa muss man auf frischen Espresso nicht verzichten: Es gibt Espressokocher für unterwegs, mit denen man manuell das heiße Wasser mit ordentlichem Druck durch das Kaffeepulver drückt. Mit einem Adapter kann man auch Nespressokapseln einsetzen. Die Kunden sind vom Geschmack des Espressos aus dem Wacaco Nanopresso sehr angetan. Das Wasser muss man allerdings auf dem Gaskocher oder im Wasserkocher erhitzen.
Kann man auch mit Kaffeebohnen Espresso kochen?
Bei den Kaffee- und Espressobohnen im Supermarkt handelt es sich um dieselben Bohnensorten: überwiegend Arabica, vereinzelt Robusta. Zum Teil werden sie für Espresso gemischt. Der Hauptunterschied liegt jedoch in der Röstung: Bohnen für Espresso werden länger geröstet. Sie sehen deshalb dunkler aus und enthalten weniger Säure. Sowohl für Siebträgermaschinen, als auch Kaffeevollautomaten wählt man am besten diese Bohnen – erst recht, wenn die Säure der klassischen Kaffeebohnenröstung auf den Magen schlägt.
Welches Zubehör benötigt man für eine Kaffeemühle?
Wer einen Kaffeevollautomaten und Bohnen besorgt hat, ist zunächst einmal ausgestattet. Mittelfristig benötigt man noch einen Entkalker (entweder die Herstellerempfehlung, oder ein Hausmittelchen).
Bei Besitzern einer Siebträgermaschine kommen noch ein paar Dinge zusätzlich auf den Einkaufszettel: Je nachdem, welche Kaffeegetränke man zubereiten möchte und was wann in die Tasse kommt, benötigt man ein Espresso- und/oder Milchkännchen. Das Espressopulver drückt man mit einem Tamper fest. Hat man ganze Bohnen, kommen sie vorher in eine …
Welche Kaffeemühle für den Espresso nehmen?
Besitzer einer Siebträgermaschine benötigen für frisch gemahlene Bohnen eine Mühle. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet die Melitta Molino:
Neben solchen Kaffeemühlen mit Mahlwerk gibt es Geräte mit Schlagmesser. Ihre Mahlqualität ist vergleichbar. Schwierig ist es bei diesen Typen aber, den perfekten Mahlgrad zu finden. Denn wie klein die Bohnen geschlagen werden, hängt von der Mahldauer ab. Der Besitzer muss deshalb etwas Gespür für sein Gerät entwickeln. Empfehlenswert ist zum Beispiel die Severin KM 3879.
Egal, welchen Typen man verwendet: An den perfekten Mahlgrad für seine Bohnen, seine Espressomaschine und seinen Geschmack muss man sich herantasten. Mahlt man die Bohnen sehr klein, kann das Getränk bitter werden. Mahlt man die Bohnen zu grob, rinnt das Wasser zu schnell durch. Doch irgendwo dazwischen gibt es den perfekten Espresso!