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Gute Kühl-Gefrier-Kombis im Überblick

© BSH

Wenn es um Kühlschränke geht, greifen die meisten Menschen zu einer Standardkombi aus Kühl- und Gefrierschrank mit rund 1,80 m Höhe. Neben Samsung und Bosch kriegt überraschend auch Ikea eine Empfehlung.

Aktueller Hinweis: Günstig kaufen – aber wann? Die besten Rabatte für Kühlschränke gibt es erfahrungsgemäß am Jahresende. Der Black Friday findet dieses Jahr am 25.11.2022 statt, direkt danach folgt der Cyber Monday am 28.11.2022.

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Einen Kühlschrank braucht jeder und am beliebtesten sind freistehende Kühl-Gefrier-Kombis in Standardhöhe um 1,80 Meter. Die haben zwei Türen, die größere sitzt oben und führt zu den Kühlfächern, die kleinere ist unten verbaut und über sie gelangt ihr zum Gefriergut. In diesem Segment seid ihr richtig, wenn ihr einen kompakten Kühlschrank mit Gefrierfach haben wollt.

Doch es gibt noch eine andere Art Kühlschrank, die immer mehr Fans findet, Side-by-Side-Modelle. Die Dickschiffe heißen so, weil sich ihre Flügeltüren zu beiden Seiten öffnen. Manchmal werden sie auch als „Multi Door“ oder „French Door“ vermarktet. 9 dieser Modelle hat Stiftung Warentest geprüft (Ausgabe 12/2021) und teilweise einige Schwächen entdeckt, die ihr vor dem Kauf kennen solltet.

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Kühl-Gefrier-Kombis im Test: Sieger bei Stiftung Warentest

Testsieger Kühl-Gefrier-Kombi (Standard)Preistipp Kühl-Gefrier-Kombi (Standard)Testsieger (Side-by-Side-Kühlschrank)
ProduktSamsung RL41R7799SRBosch KGE36AWCAIKEA Vinterkall
Preisca. 1.330 Euroca. 650 Euroca. 1.000 Euro
Gesamtwertung bei Stiftung Warentest (Ausg. 12/2021)sehr gut (Note 1,5)gut (Note 1,8)gut (Note 2,2)
Vorteile
  • sehr gut beim Kühlen
  • sehr gut beim Einfrieren
  • sehr temperaturstabil beim Lagern
  • energieeffizient
  • einfach zu handhaben
  • hohes Volumen
  • sehr gut beim Kühlen
  • sehr temperaturstabil beim Lagern
  • arbeitet sehr leise
  • geringster Stromverbrauch im Test
  • sehr gut beim Kühlen
  • sehr gut beim Einfrieren
  • sehr temperaturstabil beim Lagern
  • arbeitet sehr leise
 
Nachteile
  • Einräumen und Verstauen nicht optimal
  • vergleichsweise teuer
  • verbesserungswürdig beim Einfrieren
  • Einräumen und Verstauen nicht optimal
  • geringes Volumen
  • nicht besonders energieeffizient
  • Handhabung verbesserungswürdig

Testsieger Kühl-Gefrier-Kombis Standard Samsung RL41R7799SR

Die Auswahl an guten Kühlschränken ist groß, doch wenn ihr einen sehr guten wollt, dann hat Stiftung Warentest der Samsung RL41R7799SR so überzeugt. Echte Schwächen gibt es nicht, wobei es Modelle gibt, die sich einfacher einräumen lassen. Aber wirklich schlimm ist das nicht, schließlich gehört der Testsieger zu den Modellen mit dem größten Volumen.

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Der teure Testsieger schafft die Note „sehr gut“. (Bildquelle: Samsung)

Kein anderes Modell ist so gut beim Kühlen und Einfrieren. Außerdem zeigt sich die Kombi im Labor als sehr temperaturstabil beim Lagern. Auch wichtig, energieeffizient arbeitet der Kühlschrank auch noch und die Handhabung ist einfach. Bleibt eigentlich nur noch der vergleichsweise hohe Preis, den man sich überlegen muss. Und bevor ihr fragt – ja, es geht auch gut und günstig.

Preistipp Kühl-Gefrier-Kombis Standard Bosch KGE36AWCA

Der Preis des Testsiegers ist recht hoch. Wer einen guten und günstigen Kühlschrank sucht, ist beim Bosch KGE36AWCA gut aufgehoben. Die Gesamtnote ist nicht so weit weg vom Testsieger, dafür kostet das Gerät nicht einmal die Hälfte.

Der Preistipp ist nicht ganz so gut wie der Testsieger von Samsung, kostet aber weniger als die Hälfte. (Bildquelle: Bosch)

Das Bosch-Modell arbeitet sehr gut beim Kühlen, zeigt sich als sehr temperaturstabil beim Lagern und macht auch im Betrieb keine lauten Geräusche. Was ihr aber wissen solltet: Im Testsieger bringt ihr mehr unter, das Volumen des Bosch KGE36AWCA ist geringer. Außerdem gibt es auch bei diesem Modell Optimierungsbedarf beim Einräumen. Und am wichtigsten, beim Einfrieren gibt es nur die Bewertung „befriedigend“ von Stiftung Warentest.

Testsieger Side-by-Side-Kühlschrank Ikea Vinterkall

Wenn ihr einen Kühlschrank mit Flügeltüren sucht, solltet ihr beim nächsten Ikea-Besuch die Augen offenhalten. Das Modell Ikea Vinterkall fährt mit einer guten Gesamtnote den Testsieg ein. Ganz wichtig, seine Hausaufgaben erledigt der Kühlschrank optimal, beim Kühlen und Einfrieren gibt es nichts zu meckern.

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Ikea hat die Nase bei den Side-by-Side-Modellen vorne. (Bildquelle: Ikea)

Was man gar nicht vermutet: Das große Modell arbeitet sehr leise. Außerdem zeigt es sich temperaturstabil beim Lagern. Leider arbeitet der Ikea-Kühlschrank nicht besonders energieeffizient und auch bei der Handhabung stellen die Tester Defizite fest.

Kühl-Gefrier-Kombis: So viel bekommt ihr für euer Geld

Teure Modelle wie der Testsieger kosten wesentlich mehr als andere Standardgeräte (Bildquelle: Samsung)

Die im Dezember 2021 von Stiftung Warentest ermittelten Preise für Kühlschränke bewegten sich zwischen 605 und 1.680 Euro. Es geht also allein bei der getroffenen Auswahl an Geräten um rund 1.000 Euro Preisdifferenz, das ist kein Pappenstiel. Generell kann man sagen, dass die Standardmodelle meist günstiger sind als die Side-by-Side-Kühlschränke. Den Preistipp Bosch KGE36AWCA bekommt ihr für rund 650 Euro, ein wirklich guter Griff. Wenn ihr unbedingt ein sehr gutes Modell wollt, bleibt nur der Testsieger für mehr als den doppelten Preis. Bei den Side-by-Side-Modellen ist Ikea die Empfehlung, sie kostet aber auch schon rund 1.000 Euro. Doch für diese Art Kühlschrank gibt es wenig Alternativen im dreistelligen Bereich.

Kühl-Gefrier-Kombis richtig auswählen

Praktisch sind spezielle Frischfächer für Fisch, Fleisch sowie Obst und Gemüse (Bildquelle: Bosch)

Bei der Auswahl des richtigen Kühlschranks solltet ihr euch nicht durch kleine Extras ablenken lassen. Wichtig sind die Grundfunktionen, also Kühlen und Einfrieren. Je besser die Bewertung in diesen Bereichen ist, desto interessanter ist ein Gerät. Die Testsieger bei den Standardmodellen sowie bei den Side-by-Side-Kühlschränken kriegen überall die Top-Note. Die wichtigere Funktion ist aber eine möglichst gute Kühlleistung.

Die meisten Modelle arbeiten sehr temperaturstabil, wählt am besten eines davon aus. Bei der Energieeffizienz sollte mindestens die Note „gut“ vergeben sein. Wichtig ist auch die Geräuschentwicklung. Zwar haben sich Kühlschränke in den letzten Jahren enorm verbessert, wer in diesem Bereich aber empfindlich ist, sollte zu einem besonders leisen Modell greifen.

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So testet Stiftung Warentest Kühlschränke

Energieeffizienz ist mit 30 Prozent der Wertung der wichtigsten Punkt im Test, danach kommen Handhabung (25%) sowie Kühlen und Einfrieren mit je 12,5 Prozent. Auf Temperaturstabilität entfielen 10 Prozent der Bewertung und auf Geräuschentwicklung und Verhalten bei Störungen jeweils 5 Prozent. Um gleiche Bedingungen zu gewährleisten, stehen die Testgeräte in Klimakammern. Getestet wird nicht mit echten Lebensmitteln, sondern mit Kühlpaketen mit genormten Füllmassen. Die Pakete werden mit Temperaturmessfühlern ausgestattet. Beim Kühlen wird die Zeit gemessen, um Pakete von 25 auf 8 Grad Celsius abzukühlen. Beim Einfrieren geht es von 25 Grad auf -16 Grad Celsius.

Kühl-Gefrier-Kombis: Verlierer im Test

Der Koenic KFK 411 E braucht viel zu lange, um neue Ladung abzukühlen. (Bildquelle: Koenic)

Es gibt zwar nur einen sehr guten Kühlschrank, aber dafür jede Menge gute Modelle im Test. Ihr habt also eine gute Auswahl für den Kauf. Aber bei der Menge an getesteten Geräten waren auch Testkandidaten dabei, die ihr meiden solltet. Koenic KFK 411 E zum Beispiel ist „mangelhaft“ beim Kühlen, Siemens KG36VVIEA kassiert die gleiche Note beim Einfrieren.

Von klein bis groß: So viel Platz brauchen die Kühlschränke

Nicht in jeder Küche ist übermäßig viel Platz. Das solltet ihr bei der Anschaffung eines neuen Kühlschranks unbedingt bedenken. Am besten vorher den vorhandenen Platz ausmessen. Leichter ist es, die Standardmodelle unterzubringen. Sie bieten eine Breite um die 60 Zentimeter. Doch auch hier gibt es etwas breitere Modelle, die 70 Zentimeter breit sind.

Dicker kommen die Side-by-Side-Modelle daher: Hier gibt es schmalere Geräte um die 90 Zentimeter und richtige Dickschiffe mit bis zu 163 Zentimeter. In der Höhe gibt es auch Unterschiede: Die Modelle im Test sind von 1,78 Meter bis 2,01 Meter aufgeschossen. Wichtig: Nur weil ein Kühlschrank von den Außenmaßen her wuchtig erscheint, muss er noch lange nicht viel Innenvolumen haben. Extras wie Eiswürfelspender in der Tür kosten Stauraum.

A+++ gibt's nicht mehr: Das müsst Ihr über die Energielabel wissen

Die neuen EU-Energielabel: Das hat sich geändert
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Kühlschränke kauft man in der Regel nicht ständig, deshalb erinnern sich viele Menschen nur an die alten Energie-Label, bei denen man auf A+++ für die effizientesten Geräte achten musste. Doch die Einteilung wurde komplett neu gemacht und A+++ gibt es nicht mehr. Die neuen Standard-Kühlschränke sind in den Bereichen C, D und E unterwegs, wobei C besser ist als D, was wiederum besser ist als E. Die Side-by-Side-Modelle liegen im Bereich E oder F.

Stromkosten einkalkulieren

Es kommt hoffentlich auch wieder eine Zeit mit günstigeren Strompreisen, trotzdem lohnt es sich besonders, auf den Energieverbrauch zu schauen. Stiftung Warentest hat kalkuliert, wie hoch die Stromkosten für die Geräte in 15 Jahren Betriebszeit ausfallen werden. Bei vielen Modellen habt ihr in der Zeit den Anschaffungspreis noch einmal in Stromkosten investiert. Mit dem Preistipp kriegt ihr auch gleichzeitig das Modell, das die geringsten Stromkosten über die angenommene Nutzungszeit verursacht.

Leise und laute Kühlschränke

Der Siemens KG49EAICA ist ein besonders leises Modell. (Bildquelle: Siemens)

Als Daumenregel gilt, moderne Kühlschränke arbeiten leiser als ältere Modelle, geräuschfrei sind sie aber nicht. Vor allem in offenen Wohn-Essbereichen kann es nervig sein, wenn man ständig das Brummen des Kühlschranks hört. Die Mehrheit der Testgeräte summte bei 25 Grad Außentemperatur rund drei Viertel des Tages. Bei 32 Grad waren die Geräte dann meist permanent zu hören. Der günstige Siemens KG49EAICA ist eines der leisesten Modelle im Test. Der Liebherr CNkw 4313-22 dagegen macht sich stärker bemerkbar.

Freistehend vs. Einbau

Stiftung Warentest hat sich in diesem Vergleich freistehende Kühlschrankmodelle ausgesucht. Die müssen nur ausgepackt werden und brauchen zur Inbetriebnahme eine Steckdose, fertig. Etwas komplizierter ist es bei Einbaumodellen, die in Küchenoptik verkleidet werden und so mit der restlichen Küchenzeile verschmelzen. Schon die richtige Standortwahl kann bei Einbaumodellen knifflig sein, denn sie brauchen gute Belüftung und sollten auch nicht direkt neben Herd oder Ofen stehen.

Die optimale Temperatur für den Kühlschrank

Über die Bedienfelder könnt ihr die optimalen Temperaturen für Kühlschrank und Gefrierfach einstellen (Bildquelle: Bosch)

Alle Modelle erlauben sowohl für den Kühlschrank sowie für das Gefrierteil getrennte Einstellungen für die Temperatur. Hier können Sie auch etwas variieren, empfehlenswert sind zum Kühlen aber 5 bis 7 Grad Celsius. Für den Gefrierschrank ist die optimale Temperatur -18 Grad Celsius.

Kühlschränke FAQ: Alles Wichtige kurz und knapp

Was ist der beste Kühlschrank?

Der beste freistehende Kühlschrank ist der Samsung RL41R7799SR. Als einziges Modell erhielt es von Stiftung Warentest im Dezember 2021 die Note „sehr gut“. Echte Schwächen gibt es nicht, aber Samsung lässt sich die gute Qualität fürstlich bezahlen.

Wie viel kostet ein guter Kühlschrank?

Gute Kühlschränke gibt es ab rund 600 Euro, der Preistipp Bosch KGE36AWCA ist für rund 650 Euro empfehlenswert. Da er auch sehr energieeffizient arbeitet, solltet ihr ihn in die engere Wahl nehmen.

Welcher Kühlschrank verbraucht am wenigsten Strom?

Im Test waren Bosch KGE39ALCA und der baugleiche Siemens KG39EAICA die Modelle mit dem geringsten Stromverbrauch.

Wann lohnt es sich, einen neuen Kühlschrank zu kaufen?

Einen funktionierenden Kühlschrank wegzugeben, sollte man sich gut überlegen, schließlich hat das Gerät auch bei der Herstellung viel Energie verbraucht und auch zur Entsorgung löst er sich nicht einfach in Luft auf. Gleichzeitig hat sich aber in den letzten Jahren viel beim Energieverbrauch getan und wenn ein alter Kühlschrank viel mehr Strom zieht als ein modernes Modell, kann man sich den Umstieg überlegen. Pi-mal-Daumen könnt ihr einen Kühlschrank aber gut und gerne 10 bis 15 Jahre einsetzen. Wenn ihr euch nicht sicher seid, messt am besten mit einem Strommessgerät den Verbrauch nach und vergleicht das mit aktuellen Modellen.

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