Egal ob iPhone, iPad oder Mac: Die Standardsuchmaschine kommt trotz Apples Streben nach Privatsphäre und Datenschutz weiterhin von Google. In einem aktuellen Interview erklärt CEO Tim Cook, warum der iPhone-Hersteller weiterhin zu dieser Entscheidung steht.

 
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Privatsphäre oder Komfort: Apple-Chef Tim Cook erklärt Position zu Googles Suchmaschine

Im Interview mit Axios, welches am vergangenen Sonntag bei HBO lief, erklärte Apples CEO Tim Cook, warum man trotz des Wunsches nach mehr Datenschutz und Privatsphäre weiterhin die Suchmaschine von Google als Vorauswahl in iPhone, iPad oder Mac nutzt. Des Weiteren bietet Safari aber auch Yahoo, Bing und DuckDuckGo an, diese müssen vom Anwender aber explizit in den Einstellungen ausgewählt werden.

Cook nennt einen einfachen Grund für die Entscheidung. „Ich glaube (Googles) Suchmaschine ist die Beste“, so der Apple-Chef. Gleichzeitig erwähnte er aber auch Features, wie das private Surfen oder der intelligente Tracking-Schutz in macOS Mojave oder iOS 12, die den Nutzer im Alltag schützen sollen. „Es ist nicht perfekt — ich bin der Erste, der das zugibt — aber dies hilft schon enorm“, so Cook.

Mit iOS 12 und macOS Mojave präsentierte Apple einen neuen Trackingschutz, der verhindern soll, dass die spezifischen Merkmale eures Geräts für Werbezwecke erfasst werden. Hier sind noch einige weitere Neuerungen in der aktuellen macOS-Version:

macOS Mojave: Top-Neuerungen im Video Abonniere uns
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Google soll 9 Milliarden Dollar für Standardauswahl zahlen

Ein weiterer Grund für Apples Entscheidung standardmäßig Google als Suchmaschine zu verwenden, dürften aber auch die Zahlungen an den iPhone-Hersteller sein. Diese sollen früheren Berichten im aktuellen Jahr stolze 9 Milliarden US-Dollar betragen.

Für das kommende Jahr stehen angeblich sogar 12 Milliarden Dollar in Aussicht. Im Jahr 2017 sollen es noch drei Milliarden US-Dollar gewesen sein.

Quelle: Axios on HBO, Episode 3 (nur für Abonnenten) via MacRumors