Wusstet ihr, dass ein Teil eurer Rundfunkgebühren in die Entwicklung von Videospielen fließt? Der Kultursender Arte unterstützt als Publisher kleine Entwickler und Studios - mit überraschenden Ergebnissen. Alle Infos findet ihr im Video oben und im Artikel.
Vom Artsy-Fartsy-Sender zum Indie-Game-Publisher
Arte, bekannt für anspruchsvolle Kulturprogramme, mischt schon länger in der Games-Branche mit, als viele denken. Auf der gamescom erklärte der Sender uns seine Motivation: Gaming ist längst Kulturgut, und Arte will durch Innovation zur Weiterentwicklung der Szene beitragen. Daher unterstützt der Sender kleine Entwickler und Indie-Studios als Publisher.
Einige der von Arte geförderten Projekte haben sich bereits einen Namen gemacht: Vectronom, Notes on Blindness und Bury Me, My Love sind Indie-Titel, die sich durchaus sehen lassen können. Auch die neuen Spiele, die Arte auf der gamescom in der Indie-Arena präsentierte, zeigen vielversprechende Ansätze.
Vielfalt und Innovation im Fokus
Die aktuellen Projekte von Arte umfassen die fogenden Spiele:
- The Merlies: Village Builder trifft Metroidvania. Ihr spielt ein Volk kleiner Vögel, die sich in der Postapokalypse mithilfe verschiedenster menschlicher Gegenstände eine Existenz aufbaut.
- Gloomy Eyes: Rotierendes Rätsel-Märchen. Auf der gleichnamigen VR-Erfahrung aufbauend begleitet ihr einen Zombie und seine menschliche Freundin auf ihrem Weg zur Rettung aller Untoten.
- 30 Birds: Laternen-Adventure. Im Buntglas-Stil erkundet ihr die Laterne und sucht nach den namensgebenden 30 Vögeln.
- Looking for Fael: Walking-Simulator mit vertraut unvertrauter Umgebung. Ihr sucht euren Erfinder-Freund in eurer Wohnung, die dabei immer abstruser wird.
Arte bleibt dabei seinem Ruf als "Artsy-Fartsy"-Sender treu, ohne dabei den Spielspaß zu vernachlässigen. Im Gegenteil: Gerade bei Games kann ein wenig künstlerische Freiheit genau das sein, was die Branche braucht. So kann die oft verwendete Open-World-Sandbox-Survival-Servicegame-Formel kreativ aufgebrochen werden.