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Advent: Bedeutung und Geschichte der Adventszeit kurz erklärt


Weihnachten steht vor der Tür, aber bevor es soweit ist, beginnt erst mal die Adventszeit. So weit so klar. Bleibt nur eine Frage: Was heißt Advent eigentlich? Woher kommt das Wort und was hat es mit der Bedeutung von Advent auf sich? Die Antworten darauf findet ihr in unserem Ratgeber zur Weihnachtszeit.

 
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Advent: Bedeutung des Wortes leicht erklärt

Das Wort Advent stammt ursprünglich von dem lateinischen Begriff „Adventus“, was auf deutsch soviel wie „Ankunft“ heißt. Damit bekommt man auch schon einen Hinweis, was es mit der Bedeutung des Wortes Advent auf sich hat. Es bezieht sich auf die Ankunft von Jesus Christus, der der biblischen Überlieferung zufolge am 24. Dezember geboren wurde. In der vierwöchigen Adventszeit bereiten sich die Gläubigen also auf die Ankunft von Jesus Christus bzw. dessen Menschwerdung vor. Die vollständige Bezeichnung im Lateinischen lautet dementsprechend dann auch „Adventus Domini“ (deutsch: Ankunft des Herren).

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Seit wann gibt es den Advent?

Den Advent gibt es schon seit den ersten Anfängen der christlichen Religion, allerdings hat der Brauch im Lauf der Jahrhunderte etliche Änderungen durchlaufen.

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  • In der frühen christlichen Kirche dauerte die Adventszeit zunächst fünf bis sechs Wochen.
  • In dieser Vorbereitungszeit sollten die Menschen sich auf die Ankunft des Herren vorbereiten, z.B. indem sie fasteten und sich der Besinnung und dem Nachdenken widmeten.
  • Auf dem Konzil von Lerida im Jahr 526 nach Christi Geburt wurde dann schließlich eine vierwöchige Fastenzeit vereinbart.
  • Diese Zeitspanne wurde nicht willkürlich gewählt, sondern hat eine symbolische Bedeutung.
  • Im Mittelalter glaubte man, dass die Welt 4000 Jahre vor der Geburt Christi geschaffen wurde - der vierwöchige Advent symbolisiert damit die vier Jahrtausende, die die Menscheit auf die Ankunft ihres Heilands warten musste.
  • Im Lauf der Zeit kamen aber auch andere zum Teil heidnische Einflüsse zum Advent dazu.
  • Die typische Adventsfarbe Grün stammt z.B. von den Germanen, die im Winter grüne Pflanzen in ihre behausungen stellten um böse Geister oder Dämonen zu vertreiben.

Heute ist der Advent für viele Menschen eigentlich nicht mehr so sehr eine Zeit der Besinnung. Viele freuen sich stattdessen eher auf die Weihnachtsgeschenke, die am Heiligen Abend unter dem Weihnachtsbaum liegen. Manche ursprünglichen Bräuche haben dennoch überlebt. Der traditionelle Weihnachtskarpfen erinnert z.B. daran, dass der Advent ursprünglich ein Fastenmonat war - in Fastenzeiten durfte man kein Fleisch wohl aber Fisch essen.

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Adventskranz Artikelbild

Adventskranz, Adventskalender und Co.

Viele Bräuche, die wir heute wie selbstverständlich mit dem Advent verbinden stammen aus dem 19. Jahrhundert. Dazu zählen auch die wohl bekanntesten: Der Adventskalender und der Adventskranz mit seinen vier Kerzen.

  • Der Adventskalender geht auf die im 19. Jahrhundert verbreitete Gewohnheit zurück, die Tage bis zum Heiligen Abend abzuzählen.
  • Daraus entstanden die bekannten Adventskalender (vor allem für Kinder) mit ihren 24 Türchen -  Vom 1. bis zum 24. Dezember darf man jeweils eine Tür öffnen.
  • Der erste Einsatz eines Adventskranzes ist aus dem Jahr 1839 belegt - der evangelische Theologe Johann Hinrich Wichern ließ dort in einer Hamburger Kirche einen hölzernen Leuchter mit 23 Kerzen aufhängen – 19 kleine rote Kerzen für alle Werktage bis Weihnachten, vier dicke weiße für die Sonntage.
  • In der Folge wurde daraus der heute noch gebräuchliche Adventskranz, der mit seinen vier Kerzen auf das Licht hinweist, das mit Jesus Christus in die Welt gekommen ist.
  • Daher stammt auch der folgende Spruch, den vermutlich jeder schon mal gehört hat: Advent, Advent, ein Lichtlein brennt.
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Jetzt wisst ihr Bescheid über den Advent und die Weihnachtszeit kann kommen. Schaut euch dazu auch unsere Geschenkideen für Weihnachten an. Einen ganz besonderen Adventskalender gibt es dieses Jahr von er finnischen Regierung. Ab dem ersten Advent könnt ihr euch den Metalhead-Emoji als Emoticon für euer Smartphone herunterladen.

Bildquellen: Smileus

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