Berufspendler, Studierende oder Tagesausflügler profitieren besonders vom 49-Euro-Ticket. Bei Flixbus sieht die Situation jedoch ganz anders aus. Der Anbieter von Fernbusreisen leidet stark unter der preisgünstigen Konkurrenz. Schon im Frühjahr hatte Flixbus mit möglichen Maßnahmen gedroht – und setzt sie nun um.
Flixbus-Reisen sind günstig. Wenn man frühzeitig bucht, kommt man mit den grünen Fernbussen für kleines Geld fast überall nach Europa. Mit den Preisen des Deutschlandticket können aber auch die günstigsten Flixbus-Angebote kaum mithalten. Entsprechend hart trifft die neue Konkurrenz Flixbus: Reisende bleiben weg. Daraus zieht Flixbus jetzt die Konsequenzen.
49-Euro-Ticket: Flixbus dünnt erste Strecken aus
Auf ausgewählten Linien spüre man die Auswirkungen des Deutschlandticket durchaus, erklärte ein Sprecher gegenüber der Rheinischen Post. Dazu gehörten zum Beispiel Linien, die von Großstädten in Tourismusregionen führen – etwa Fahrten von Hamburg an die Küste (Quelle: Rheinische Post)
„Wir haben das Angebot auf entsprechenden Linien daher ausgedünnt“, so der Flixbus-Sprecher.
Im Klartext: Aufgrund geringerer Nachfrage dünnt Flixbus das Angebot aus. Vor diesem Schritt warnte Flixbus-Chef Schwämmlein bereits im Frühjahr. Damals war von einer Streichung von 20 Prozent des Gesamtangebots in Deutschland die Rede.
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Flixbus will weiter Teil des Deutschlandticket werden
Noch immer hat Flixbus aber die Hoffnung, Teil des 49-Euro-Ticket zu werden. „Wir sind nach wie vor optimistisch, dass Reisende künftig mit dem Deutschlandticket auch Fernbus fahren können“, ergänzte ein Konzernsprecher. Flixbus zufolge würde die Einbindung von Fernbussen die Attraktivität des Deutschlandticket steigern.
Ganz so hoffnungsvoll ist das Bundesverkehrsministerium aber nicht. Eine Sprecherin teilte mit, dass das Deutschlandticket nicht als Fernverkehrsangebot konzipiert sei. Ob und inwieweit Fernbusse zu einem späteren Zeitpunkt eingebunden werden könnten, sei noch in der Abstimmung.
