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Günstige E-Autos müssen her: Verkehrsminister spricht Klartext

E-Autos haben ein Preisproblem, das ab 2024 noch viel schlimmer werden könnte. (© GIGA)
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Der Umweltbonus ist Geschichte. Trotzdem sind Elektroautos bisher kaum teurer geworden, selbst ohne Förderung. Doch das reicht nicht, vielmehr müssen die Preise endlich runter. Das fordert zumindest Verkehrsminister Volker Wissing von den Autobauern – und macht ihnen gleich eine unmissverständliche Ansage.

E-Auto-Preise runter: Verkehrsminister nimmt deutsche Autobauer in die Pflicht

E-Autos sind zu teuer und das seit Jahren. Die bisherigen Einsteigermodelle schließen weniger zahlungsfreudige Kunden bisher fast ausnahmslos von der E-Mobilität aus. Das muss ich ändern, findet Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) – und zwar schnell.

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„Die deutschen und europäischen Autobauer müssen schnell Elektroautos in Europa herstellen, die sich auch Normalverdiener leisten können“, so Wissing gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung (via Ecomento).

Bisher tun sich gerade deutsche Marken in dieser Hinsicht schwer. VW hat den Start des dringend erwarteten ID.2 für unter 25.000 Euro, der ursprünglich für kommendes Jahr geplant war, bereits auf 2026 verschoben. Derzeit stellen die Wolfsburger eine neue, teurere Performance-Variante ihrer Elektromodelle nach der anderen vor.

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Bei BMW und Mercedes sieht es erst recht nicht nach günstiger E-Mobilität aus. Ganz anders bei Citroën: Die Franzosen haben wie geplant den ë-C3 an den Start gebracht. Kostenpunkt: konkurrenzstarke 23.300 Euro – und eine günstigere Version hat Citroën ebenfalls im Ärmel.

Wissing winkt ab: Klares Nein zu Umweltbonus und Strafzöllen für China-Stromer

Auf dem Weg zu günstigeren Elektroautos sind die deutschen Autobauer laut Wissing aber auf sich gestellt: „Das ist nicht Aufgabe des Staates, sondern ureigene Aufgabe der Unternehmen“, so der FDP-Mann. Wer – ob Kunde oder Hersteller – also auf eine Rückkehr des Umweltbonus hofft, dürfte wohl vergeblich hoffen.

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Stattdessen hält Wissing den internationalen Wettbewerb hoch, um die Preise zu drücken – und macht damit auch seine Absage an die von der EU untersuchten Strafzölle auf chinesische Stromer klar. „Ich halte nichts von Strafzöllen für chinesische E-Autos. Wir wollen den Markt nicht abschotten, sondern uns im globalen Wettbewerb messen“, so Wissing. Und weiter: „Durch weniger Wettbewerb werden Elektroautos nicht preiswerter.“

Chinesische Marken haben zuerst vor allem auf teurere Modelle in Europa gesetzt:

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Trotzdem sei es entscheidend, günstige E-Autos direkt in Deutschland zu bauen. „Erschwingliche E-Autos müssen in Deutschland gebaut werden, auch das gehört dazu, um die nationale Souveränität zu stärken.“ Es sei gefährlich, „wenn wir bei der Bereitstellung von Grundbedürfnissen vom globalen Handel abhängig sind. Das gilt auch für das Grundbedürfnis nach Mobilität.“

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