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Schlechter Schufa-Score: Karten sollen auf den Tisch

Die Schufa plant ein neues Frühwarnsystem für Schulner. (© IMAGO / Sven Simon)
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Mehr Transparenz bei der Schufa. Es gibt wohl kaum Verbraucher in Deutschland, die diese Forderung nicht unterstützen würden. Schon bald will die Schufa liefern und sogar aktiv Betroffene informieren, wenn sie negative Einträge haben. Doch die neuen Funktionen haben einen schalen Beigeschmack.

 
Schufa
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Schufa gibt sich spendabel, will Schuldner über Negativ-Einträge informieren

Die Schufa arbeitet emsig an ihrem Image. Score-Simulator, ein neuer Internet-Auftritt sowie weitere Informationsmöglichkeiten sollen den Ruf verbessern, indem Verbraucher bei ihrem Schufa-Score nicht mehr vor einem Buch mit sieben Siegeln stehen.

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Darauf zielen auch Änderungen ab, die die Schufa jetzt angekündigt hat. Bis zum Jahresende will die Auskunftei Verbraucher von sich aus informieren, wenn negative Einträge ihren Scoring-Wert beeinflussen (Quelle: Zeit via Tagesschau). Zudem soll die Datenabfrage bei der Schufa künftig kostenlos sein.

Derzeit kostet die vollständige Datenauskunft bei der Schufa rund 30 Euro. Es gibt auch kostenfreie, dafür aber eingeschränkte Alternativen.

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Die Pläne der Schufa klingen auf den ersten Blick fast schon altruistisch. Dem ist nicht so. Wer etwa die Informationen der Schufa über negative Einträge erhalten will, muss dafür die Bonify-App nutzen. Die Schufa hatte die Konkurrenz-Anwendung vor einiger Zeit übernommen. Auf diesem Weg erhält die Schufa, wenn auch auf freiwilliger Basis, wieder mehr Daten über und von Nutzerinnen und Nutzern.

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Schon zuvor war bekannt, dass die Schufa Verbrauchern mit der Bonify-App ermöglichen will, mehr Daten mit der Auskunftei zu teilen. Dabei geht es unter anderem um einen genaueren Einblick in die Bankkonten der Nutzer. Laut der Schufa soll so der Score verbessert werden können.

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„Wenn überhaupt, wird es ums Einkommen gehen. Ob jemand Geld an Greenpeace spendet oder sich für eine Partei engagiert, ist für die Bonitätsbewertung irrelevant“, erklärt dazu Schufa-Chefin Tanja Birkholz. Wer nicht will, dass die Schufa genau über das Monatseinkommen bescheid weiß, sollte von Bonify Abstand nehmen. Denn bisher ist genau das einer der blinden Flecken der Schufa.

Schufa bleibt stur: Scoring-Algorithmus nur unter einer Bedingung verraten

Während die Schufa die Daten der Verbraucher gerne umso genauer kennen würde, lässt sie sich selbst jedoch weiter nicht in die Karten schauen. Den Algorithmus hinter dem Schufa-Score will man nicht verraten. Erst wenn alle Konkurrenz-Auskunfteien auch ihre Vorgehen offen legen würden, „können wir darüber reden“, so Birkholz.

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