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Counter-Strike Global Offensive: Cheater bereut, je mit dem Spiel angefangen zu haben


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Erst kürzlich berichteten wir von einem CS:GO-Profi, der während eines offiziellen Turniers vor laufender Kamera beim Cheaten erwischt wurde. Nun hat ihn die Esports Integrity Coalition (ESIC) für fünf Jahre gebannt.

 
Counter-Strike: Global Offensive
Facts 
Counter-Strike: Global Offensive

Update vom 25. Oktober 2018, 17.01 Uhr

Nach dem Vorfall auf dem eXTREMESLAND ZOWIE Asia CS:GO 2018 Tournament hat die ESIC prüfen lassen, ob Nikhil Kumawat nicht schon auf dem ESL India Premiership gecheatet hat, welches sein Team die Woche zuvor gewonnen hat. Die Beweise zeigten laut dem Verband eindeutig, dass der eSportler auch bei diesem Event nicht auf ehrliche Weise gespielt hat.

„Die meisten Beweise sind öffentlich verfügbar und überzeugend. Die gleichen Cheats, die bei eXREMESLAND verwendet wurden, wurden auf seiner SSD-Karte vom Premiership gefunden und die Spielanalyse zeigt zahlreiche Beispiele für die verwendeten Cheats,“ so ESID in einer offiziellen Stellungnahme.

Bei den anderen Teammitgliedern von OpTic India, wurden hingegen keine Cheats gefunden. Die ESID schreibt außerdem, sie habe versucht mit Kumawat Kontakt aufzunehmen, um ihm unter die Möglichkeit zu geben, sich schuldig zu bekennen oder sich zu verteidigen. Der Spieler habe auf die Versuche jedoch nicht reagiert.

Normalerweise gäbe es bei einer zweiten Straftat, wie es hier der Fall ist, die Höchststrafe – also ein lebenslanges Verbot. Der Verband hat sich jedoch dagegen entscheiden, da seine erste Straftat im Jahr 2017 nur sehr indirekt mit der aktuellen Straftat in Verbindung stünde und ein lebenslanges Verbot unverhältnismäßig gewesen wäre.

„Wir sind uns bewusst, dass viele in der CS:GO-Community damit nicht einverstanden sind und wir ihre Gefühle verstehen, aber [wir sind] der Meinung sind, dass die Sanktionen im eSport das widerspiegeln sollten, was in traditionellen Sportarten üblich ist, wenn sich unsere Branche professionalisieren soll“, rechfertigt ESIC ihre Entscheidung.

Inzwischen hat sich Nikhil Kumawat gegenüber AFKGaming zu dem Vorfall geäußert: Es tut mir sehr leid für meine Teamkollegen, das OpTic-Management und die Leute, die mir immer Vertrauen geschenkt haben. Ich fühle mich schuldig, die Möglichkeiten meiner Teamkameraden gestohlen zu haben. Jeder war extrem talentiert und ich habe ihre wohlverdienten Chancen gefährdet.“ Unter anderem betont er auch, dass weder sein Team noch der Coach oder Manager von seinen Cheats wussten.

Weiterhin erklärte er, dass er es bereut, je mit Counter-Strike angefangen zu haben. „Seitdem ist nichts gutes in meinem Leben passiert. [...] Ich habe alles verloren, als ich Counter-Strike über alles andere gestellt habe. Jetzt habe ich auch Counter-Strike verloren. Das einzige was mir noch bleibt ist meine Familie und meine Freundin und ich hoffe, dass ich sie nie betrügen werde.“

Originalmeldung vom 22. Oktober 2018 – Counter-Strike Global Offensive: Profi vor laufender Kamera beim Cheaten erwischt

Counter-Strike: Global Offensive hat bereits seit Jahren mit Cheatern zu kämpfen. Offenbar zieht sich das Problem bis in den eSport, wo jetzt ein Cheater vor laufender Kamera erwischt wurde.

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Der Zwischenfall ereignete sich auf dem eXTREMESLAND ZOWIE Asia CS:GO 2018 Tournament, das am Wochenende in Shanghai stattfand. Im Preis-Pool befanden sich ganze 100.000 Dollar, auf die es auch das indische Team OpTic India abgesehen hatte. Einer der Spieler, Nikhil „forsaken“ Kumawat, wollte dabei offenbar auf Nummer sicher gehen.

Offenbar hatte dieser einen Aimbot auf seinem Computer installiert. Als ein Administrator (links) daraufhin den Rechner von Kumawat (zweiter v.l.) durchsuchte, versuchte dieser das Programm unbemerkt zu löschen und somit die Beweise zu vernichten. Der Administrator konnte ihn rechtzeitig festhalten. Der Vorfall wurde live auf Video festgehalten.

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Der Vorfall sorgte dafür, dass Kumawat von dem Turnier disqualifiziert wurde. Wie dotesport.com berichtet, war dies nicht die erste Maßnahme gegen Kumawat. So wurde er bereits 2017 für zwei Jahre von allen ESL-Turnieren gebannt, nachdem er von Valve Anti-Cheat erfasst wurde.

Wie OpTic India auf Twitter bekannt gab, wurde der Vertrag mit Kumawat gekündigt. Auch die übrige Team-Zusammenstellung wurde aufgelöst. Dies sei geschehen, um den anderen Spieler die Möglichkeit zu bieten, sich von Kumawats Verhalten zu distanzieren. Laut offiziellen Aussagen wusste keiner der Mitspieler etwas über den Aimbot.

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