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E-Scooter brechen Rekord: Leih-Roller fahren allen Prognosen davon

Die E-Scooter-Leihe bleibt in Deutschland beliebt.
Die E-Scooter-Leihe bleibt in Deutschland beliebt. (© IMAGO/Michael Gstettenbauer)
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Der E-Scooter-Branche geht es blendend: Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland knapp 80 Millionen Leih-Fahrten – ein neuer Rekord. Für die Zukunft sieht der Verband Plattform Shared Mobility großes Potenzial, obwohl die Zahl der Anbieter sinkt.

E-Scooter-Boom: Verband sieht rosige Zukunft

Der E-Scooter-Branchenverband Plattform Shared Mobility zeigt sich optimistisch. Trotz des Ausscheidens großer Anbieter wie Tier konnte die Plattform im Jahr 2023 fast 80 Millionen Leih-Fahrten verzeichnen, ein Plus gegenüber 75,1 Millionen im Vorjahr (Quelle: heise online). Die Branche befinde sich in einem Transformationsprozess, sagt Alexander Jung, Sprecher der Arbeitsgruppe Mikromobilität.

Die Zeit des „maximalen Wachstums“ sei vorbei, jetzt konzentrierten sich die Anbieter auf effizientes Flottenmanagement und Profitabilität. Aktuell schätzt der Verband die Zahl der E-Scooter in Deutschland auf rund 200.000. Allerdings sinkt die Zahl der Anbieter: Erst kürzlich übernahm Tier den Konkurrenten Dott. Weitere Übernahmen seien nicht ausgeschlossen, so Jung. Die Unternehmen würden zudem in modernere Fahrzeuge und besseren Service investieren, um am Markt bestehen zu können.

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Umstritten bleibt die Rolle der E-Scooter bei der Verkehrswende. Während Jung ihren Nutzen betont, zweifeln Studien des Umweltbundesamtes daran. Demnach ersetzen E-Roller oft nur Fußwege statt Autofahrten. Jung hält diese Analysen jedoch für veraltet und argumentiert, dass E-Scooter auch als Zubringer zum ÖPNV dienen. Das Deutsche Institut für Urbanistik kam 2022 zu dem Ergebnis, dass die Emissionswirkung von E-Scootern neutral ist. Es werden weder Emissionen eingespart noch zusätzliche Emissionen verursacht.

E-Scooter bleiben Herausforderung in Städten

In vielen Städten und Gemeinden herrscht nach wie vor Skepsis gegenüber E-Scootern. In Gelsenkirchen führte eine Verschärfung der Sondernutzungserlaubnis sogar zum Rückzug der Anbieter Bolt und Tier. Ein generelles Verbot wie in Paris ist in deutschen Städten aber bislang nicht in Sicht. Jung fordert in diesem Zusammenhang eine bessere Infrastruktur und mehr Abstellflächen auf der Straße, um die Situation zu verbessern. Dazu müssten Auto-Parkplätze umgewidmet werden.

Diese E-Scooter-Regeln solltet ihr kennen:

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