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Interview zum Thema Online-Möbelkauf mit Otto.de


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André Müller, Direktor Home & Living bei Otto
 
Otto
Facts 
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Wie erklärt sich der Spitzenreiter im deutschen Online-Möbelhandel seine Position und wie kommen die Möbelstücke in die Smartphone-App? GIGA hat mit André Müller, Direktor Home&Living beim Hamburger Versandhändler Otto gesprochen.

GIGA: Otto ist der erfolgreichste Möbelversand Deutschlands – und das mit deutlichem Abstand vor Amazon oder Ikea. Wie wurde das erreicht?

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André Müller: Als Marktführer im deutschen Online-Möbelhandel bietet OTTO aktuell mehr als 100.000 Artikel aus dem Bereich „Home & Living“ an. Da sich das Unternehmen derzeit vom Händler zur Plattform mit Schwerpunkt „Home & Living“ entwickelt, wird das Sortiment und damit die Auswahl für unsere Kunden zukünftig noch viel größer. Entscheidend für die Spitzenposition ist aber nicht nur die Produktvielfalt – auch unsere Services spielen eine wichtige Rolle: Wir bieten persönliche und professionelle Produktberatungen an, verschicken kostenlos Stoff- und andere Materialproben, liefern Möbel bis ins Wohnzimmer und bauen sie auch direkt auf.

GIGA: Mit der AR-App „Ikea Place“, kann ich Möbel virtuell in meiner Wohnung platzieren. Hat Otto etwas Vergleichbares zu bieten?

André Müller: Die App von yourhome.de, OTTOs Spezialshop für Möbel und Einrichten, kombiniert Augmented Reality mit digitalem Einkaufen. Mit der Augmented-Reality-Funktion können Nutzer mehr als 1.400 Möbelstücke per Smartphone-Kamera im eigenen Zuhause platzieren und deren Aussehen und Wirkung bereits vor dem Kauf testen – und das in Echtzeit und maßstabsgetreu.

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CGI bei Otto: Virtuelle Bilder, grenzenlose Realität
CGI bei Otto: Virtuelle Bilder, grenzenlose Realität

Mittelfristig wird sich die Anzahl der virtuellen Möbelstücke in der App vervielfachen: OTTO investiert aktuell 2,6 Millionen Euro in Computer Generated Imagery, kurz CGI, eine Technologie, mit der Produktbilder am Computer statt mittels klassischer Fotografie erstellt werden. Und das auch, weil CGI die Grundlage für die Erstellung der 3D-Möbelstücke ist, die wiederum für die Augmented-Reality-Funktion benötigt werden. Ziel ist es, bis Ende des Geschäftsjahres 2021/22 mindestens 70 Prozent des gesamten Möbelsortiments und 35 Prozent aller Artikel im Bereich Haus- und Heimtextil mittels CGI darzustellen.

Der externe Inhalt kann nicht angezeigt werden.

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GIGA: Welche Warengruppe ist am erfolgreichsten und was kaufen die Deutschen am liebsten online ein: Eher kleine Dinge oder doch eine komplette Sofalandschaft?

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André Müller: Sofas und Wohnwände, Betten, Schränke, Kommoden, Tische und Stühle – die Deutschen kaufen immer mehr und immer häufiger Möbel im Internet. Tendenziell bestellen sie beim Erstkauf eher kleinere Möbelstücke und kaufen daraufhin große und preisintensive Produkte. Pauschal lässt sich das allerdings nicht beantworten – viele Kunden bestellen schlichtweg einfach ihrem Bedarf entsprechend.

Auch von Otto gibts eine AR-App, sie nennt sich Yourhome. GIGA hat sie auf einem iPad ausprobiert (Bildquelle: GIGA)

Gibt es noch Hemmungen beim Möbelkauf (z.B. Lieferung, Aufbau, Rückgabe)? Wie versucht Otto hier vorhandene Herausforderungen zu lösen?

André Müller: OTTO hat in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Kantar TNS sowohl im Jahr 2014 als auch 2017 eine repräsentative Studie zum Online-Möbelmarkt in Deutschland durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass es beim Kauf von Möbeln im Internet noch Barrieren gibt, aber sie zeigen auch, dass diese innerhalb der drei Jahre zum Teil deutlich abgenommen haben. Die Befragten sind dem Online-Möbelkauf gegenüber viel offener geworden. Vermutlich auch, weil wir als Online-Möbelhändler mithilfe von Technologie immer mehr Lösungen bieten, die diese Barrieren auflösen: Augmented Reality ist eine davon. Wer unsere yourhome.de-App nutzt, kommt mit seiner Smartphone-Kamera so nah an das virtuelle Möbelstück heran, dass Farbe, Material- und Oberflächenbeschaffenheit nahezu real wirken. Und das wirkt sich unserer Beobachtung nach positiv auf die Kaufentscheidung aus.

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