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Krise bei der Deutschen Bahn: So schlimm ist es wirklich

Ausgefallene Züge sind laut DB nicht unpünktlich. (© IMAGO / Arnulf Hettrich)
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Die Deutsche Bahn kämpft mit massiven Pünktlichkeitsproblemen: Fast die Hälfte aller Fernzüge erreichte im November ihr Ziel mit Verspätung. Ein Trend, der sich im Jahresverlauf verstärkt hat. Für die Unpünktlichkeit der IC- und ICE-Züge hat die Bahn eine eigene Erklärung.

 
Deutsche Bahn
Facts 

Deutsche Bahn: Nur 52 Prozent der Züge pünktlich

Die Situation im Fernverkehr der Deutschen Bahn hat sich im Laufe des Jahres dramatisch verschlechtert. Im November kam nur noch jeder zweite ICE und IC pünktlich an – ein deutlicher Rückgang gegenüber der Pünktlichkeitsquote zu Jahresbeginn, die noch bei 73,2 Prozent lag.

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Einen so niedrigen Wert hatte es zuletzt vor acht Jahren gegeben. Ursprünglich hatte sich die Bahn für 2023 eine Pünktlichkeitsquote von 70 Prozent im Fernverkehr zum Ziel gesetzt – ein Wert, der nun in weite Ferne gerückt zu sein scheint.

Hauptursache für die Verspätungen sind laut DB die zahlreichen Baustellen. Die Bahn investiert rund zwei Milliarden Euro, um den Sanierungsstau der letzten Jahrzehnte zu beseitigen, was zu einem Anstieg der Baustellen um 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr geführt hat.

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Nicht nur im Fernverkehr, auch im Regionalverkehr zeigt sich ein ähnliches Bild: Hier sank die Pünktlichkeitsquote von 92,8 Prozent zu Jahresbeginn auf 85,5 Prozent. Auch hier war bereits im Vorjahr ein Rückgang der Pünktlichkeit zu verzeichnen (Quelle: Deutsche Bahn).

Mit dem neuen ICE L wird sich an Verspätungen wohl nichts ändern:

Deutsche Bahn stellt den ICE L vor
Deutsche Bahn stellt den ICE L vor

DB hat eigene Definition von Verspätungen

Die DB definiert Verspätungen etwas wohlwollend: Ein Zug gilt erst dann als verspätet, wenn er mehr als fünf Minuten nach der fahrplanmäßigen Zeit eintrifft. Ausgefallene Züge und verpasste Anschlüsse fließen gar nicht erst in die Statistik ein. Im November waren zwar 73,6 Prozent der Fernzüge weniger als 15 Minuten verspätet, aber auch dieser Wert ist im Vergleich zum Jahresbeginn gesunken, als er noch bei 87,8 Prozent lag.

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