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Verbrenner-Aus: BMW hat in Deutschland längst Schluss gemacht

Am Stammsitz von BMW in München stehen tiefgreifende Veränderungen an. (© Imago / Pond5 Images)
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Seit Jahren stand die Verbrenner-Dämmerung bei BMW an, inzwischen ist es passiert. Der letzte Verbrennungsmotor der Bayern ist gebaut, in München steht die Produktion der guten alten Zylindermaschinen still. Doch dabei soll es nicht bleiben.

 
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BMW voll im Plan: Letzter Verbrenner in München vom Band gelaufen

Es hat sich ausgebrannt, denn bei BMW geht ein Ära zu Ende. Der ehemals namensgebende Motor wird in Zukunft nicht mehr in Bayern, sogar in ganz Deutschland nicht mehr gebaut. Im Münchner Stammwerk wurde der letzte Verbrennungsmotor, ein Achtzylinder, fertiggestellt.

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Damit macht das Verbrenner-Zeitalter bei den Bayern einen mächtigen Satz auf sein Ende zu, obwohl BMW sich weiterhin nicht dem vollständigen Wechsel auf den Elektroantrieb verschrieben hat. Die Motorenfertigung lagert BMW in zwei andere Werke aus: Steyr in Österreich und Hams Hall in England übernehmen.

Während sich durch den Produktionswechsel aus Konzernsicht also kaum etwas ändert, hat er doch Strahlkraft: Die Bayern bauen ab sofort keine Verbrennungsmotoren mehr in der Heimat. Stattdessen wird das Münchner Werk zur E-Auto-Fertigung umgerüstet. Die 1.200 Angestellten sollen umgeschult oder an anderen Standorten eingesetzt werden, wie bereits seit 2020 geplant.

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Für den Umbau auf Elektro-Produktion nimmt BMW rund 400 Millionen Euro in die Hand. Schon seit 2021 wird der vollelektrische i4 in München gebaut. Ab 2026 sollen außerdem die kommenden Modelle der „Neuen Klasse“ dort vom Band laufen. Unter dem altbekannten Namen versteht BMW heute die Plattform, auf der vor allem die Weiterentwicklung neuer Elektromodelle vorangetrieben werden soll.

Schritt für Schritt bekommen die bekannten Baureihen der Bayern einen vollelektrischen Ableger, zuletzt war der 5er dran:

BMW zeigt den i5 in Aktion
BMW zeigt den i5 in Aktion

Batteriefertigung in Bayern: BMW bleibt heimatverbunden

Der Wechsel in München ist dabei nicht der einzige Schritt der Bayern. So hatte es zuletzt einen Bürgerentscheid im bayrischen Straßkirchen gegeben. Die Gemeinde hatte sich dabei dafür ausgesprochen, die neue Batteriefertigung des Autobauers zu beheimaten. Auch an anderen Standorten setzt BMW schrittweise mehr auf den Elektroantrieb.

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Dem technologieoffenen Ansatz bleibt BMW als einer der wenigen großen Autobauer aber weiterhin treu – eine Entscheidung, die sich bisher auszahlt. Neben den Bayern will auch Toyota Alternativen zum batterieelektrischen Antrieb weiter entwickeln.

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