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Tablets für Senioren einrichten: Einfache Bedienung, wichtige Tipps, unverzichtbare Apps


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Wenn es darum geht, ein Tablet für Senioren einzurichten, muss man bereits vor dem Kauf die richtige Entscheidung treffen. GIGA zeigt euch, welche das ist und was ihr alles tun könnt, um ein Tablet für die ältere Generation verständlicher und besser bedienbar zu machen.

Senioren nutzen Tablets, aber im Gegensatz zu Mobiltelefonen gibt es keine speziellen „Senioren-Handys“ und das ist auch gar nicht nötig. Denn ihr könnt die Tablets für Senioren so einrichten, dass jeder nach seinen Bedürfnissen perfekt damit zurechtkommt. Wir erklären euch, worauf ihr schon beim Kauf achten solltet, wie ihr ein Tablet „seniorengeeignet“ macht und welche Apps auf keinen Fall fehlen sollten.

Tipp Nummer 1: Ihr solltet Senioren nicht unterschätzen!

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Was beim Kauf und der Einrichtung eines Senioren-Tablets zu bedenken ist

Sobald eure Eltern oder Großeltern euch fragen, ob ihr ihnen ein „Senioren-Tablet“ empfehlen und dann auch einrichten könnt, solltet ihr gegebenenfalls über den gewohnten Tellerrand schauen und zu einem Android-Tablet greifen. Auch wenn euch das vielleicht leicht fällt, sind manche Steuerungsgesten eines iPads für Senioren nicht intuitiv genug. Davon abgesehen lässt euch Apple nicht die freie Wahl einer Benutzeroberfläche, was aber eine Voraussetzung für manche Senioren ist.

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Eine weitere wichtige Überlegung betrifft die Konnektivität: Haben eure älteren Verwandten einen Internetanschluss zuhause? Ist ihre Wohnung oder ihr Haus mit WLAN versorgt? Falls das nicht der Fall ist, könnt ihr entweder mit ihnen zusammen einen Anschluss bestellen oder ihr kauft ein Tablet mit LTE-Möglichkeit und besorgt ihnen einen günstigen Zugang über das Mobilfunknetz. Nebeneffekt: Durch die eigene „Handynummer“ des Tablets kann es auch WhatsApp nutzen.

Ein wichtiger Entscheidungspunkt ist der Preis: Während ihr auf möglichst hochauflösende Displays, schnelle Prozessoren und Massen an Speicher Wert legt, ist das für viele Senioren unwichtig geworden. Die wollen weder schnelle Spiele spielen, noch auf dem winzigen Bildschirm Filme gucken. Ein bisschen Internet-Surfen, ein paar Apps und Videotelefonie reichen meist schon und dafür muss es weder das neuste Android, noch das teuerste Tablet sein.

Checkliste für Senioren-Tablets

  • Kennt sich die Person bereits mit einem Handybetriebssystem aus und besitzt ein Android-Smartphone oder iPhone?
    Dann solltet ihr im selben System bleiben.
  • Welche Ansprüche stellt die Person? Sollen wirklich Spiele gespielt, Videos bearbeitet und lange Texte verfasst werden, oder geht es nur um ein paar Apps, ein bisschen Shopping und Mails beziehungsweise Messengerdienste?
    Danach richtet sich die Hardware-Ausstattung.
  • Hat die Person Handicaps? Was muss hinsichtlich der Augen und Ohren oder der Feinmotorik der Finger beachtet werden?
    Das sollte unter anderem bei der Größe, beim Display und den Lautsprechern beachtet werden.
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Was ihr auf jeden Fall bei der Einrichtung beachten solltet

Die nachfolgenden Tipps sind Erfahrungswerte. Sie treffen natürlich nicht auf jeden Senioren zu. Manche sind fitter als ihre Altersgenossen, andere sind bereits weniger lernfähig. Ihr solltet diese Punkte ansprechen und gegebenenfalls auch testen. Denkt außerdem daran, dass sich das mit der Zeit verschlechtern kann.

  • Falls der spätere Benutzer noch kein Google-Konto hat, solltet ihr es für ihn anlegen und die Daten so speichern, dass ihr sie auch jederzeit findet.
  • Die Entsperr-Mechanismen der Tablets haben oft damit zu tun, seine Feinmotorik im Griff zu haben oder auf ein gutes Gedächtnis zurückgreifen zu können. Manchmal empfiehlt es sich einfach, darauf zu verzichten.
  • Denkt bei der Einrichtung des Launchers in Absprache mit dem Benutzer darüber nach, eventuell eine Art Kindersicherung zu installieren. Der Nova Launcher (siehe unten) kann zum Beispiel die Anordnung der Icons sperren, sodass nichts aus Versehen gelöscht wird. Außerdem lässt sich dort die Konfiguration speichern und wiederherstellen.
  • Die Funktion der Apps und die Systemsicherheit hängen davon ab, dass Updates durchgeführt werden. Stellt das Tablet so ein, dass alle Updates automatisch erfolgen. Erklärt den späteren Nutzern aber auch, dass dadurch manchmal Hinweisbildschirme beim App-Start erscheinen, die in der Regel kein Grund zur Sorge sind.
  • Bringt dem Benutzer bei, wie er von irgendeinem verwirrenden Bildschirm einen Screenshot macht und ihn euch schicken kann. Das wird euch beim Telefonsupport sehr helfen!
  • Kauft eine Schutzhülle für das Tablet. Es kann aus unsicheren Händen rutschen und zu Boden fallen.
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Der richtige Launcher: Aus jedem Tablet ein Senioren-Tablet machen

Android-Tablets erlauben es ihrem Nutzer, die Standard-Benutzeroberfläche zu ändern. Die nötigen Apps dazu nennen sich Launcher. Sie können die Benutzung des Tablets so verändern, dass sich damit jedes Tablet seniorentauglich machen lässt. Das geht hin bis zu einfachen, deutlich erkennbaren Icons, die nur auf die wichtigsten Apps Zugriff geben. Beispiele dafür sind etwa der „Simple Launcher“ und der „Simple Mode Launcher“.

Simple Launcher ( Big Launcher

Simple Launcher ( Big Launcher

Cloud Innovation Studio

Der externe Inhalt kann nicht angezeigt werden.

Falls es nicht ganz so simpel sein muss, ist der Nova Launcher zu empfehlen. Der zeichnet sich dadurch aus, dass ihr über das Erscheinungsbild der Benutzeroberfläche die völlige Kontrolle habt. Ihr legt das Aussehen und die Größe der Icons fest, könnt die Schrift anpassen und sogar eigene Gesten einstellen, mit denen Standardaufgaben erledigt werden.

Nova Launcher

Nova Launcher

Nova Launcher

Diese Apps gehören auf jedes Senioren-Tablet

Einige Apps sollten auf dem Home-Bildschirm eingerichtet werden. Dazu gehören beispielsweise Videotelefonie-Apps, wie Skype und Co. Außerdem ein vernünftiger Browser, der sich auch gut einstellen lässt, wie etwa Firefox für Android. Mit einem Tablet können auch Banking-Geschäfte erledigt werden. Die verschiedenen Banken bieten dort ihre eigenen Apps an.

Und dann gibt es noch einige hilfreiche Apps, die ihre Nutzer im Alltag unterstützen, aufpassen und Hilfe bringen können:

Battery Charger Alarm: Diese App lässt sich so einstellen, dass beim Unterschreiten einer bestimmten Batterieladung ein Alarm ertönt. Falls vergessen wird, das Tablet gelegentlich ans Ladekabel zu hängen.

Der externe Inhalt kann nicht angezeigt werden.

Tabletten Erinnerung: Wenn täglich wichtige Medikamente eingenommen werden müssen, kann man sich durch diese App daran erinnern lassen.

MyTherapy Tabletten Erinnerung

MyTherapy Tabletten Erinnerung

MyTherapy

TeamViewer QuickSupport: Mit dieser App könnt ihr jederzeit mit eurem Laptop auf das Tablet zugreifen, um kleinere Probleme auch direkt von zuhause aus zu lösen.

TeamViewer QuickSupport

TeamViewer QuickSupport

TeamViewer

Falls ihr noch weitere Tipps kennt, schreibt sie uns doch in den Kommentaren!

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