Serien-Dads: Die coolsten schlechten Väter der Seriengeschichte

Die coolsten schlechten Väter der Seriengeschichte: Homer Simpson: Der Duff-Beer-Dad

Ein wirklich schlechter Vater ist der im Grunde herzensgute Einfaltspinsel Homer Simpson natürlich nicht. Oft besucht er bei den „Simpsons“ mit seiner Tochter Lisa Museen und andere laaangweile Orte, nur um dem strebsamen Mädchen zu zeigen, dass er immer für sie da ist. Besonders in den früheren Folgen hatte der gute Homer aber auch einige recht erschreckende Erziehungsmaßnahmen auf Lager. Legendär ist natürlich der Running Gag mit dem Würgen von Sohn Bart, pädagogisch und auch rein zwischenmenschlich gesehen ist diese Aktion aber eine reine Katastrophe.

Übermäßiger Bierkonsum, zweifelhafte Ratschläge („Mein Sohn, im Leben kommt es darauf an, nur das Nötigste zu machen“) und ein imposantes Ausmaß an Ignoranz machen Homer trotz seiner Vorzüge zu einem recht zweifelhaften Vorbild für Bart, Lisa und Maggie. Weiter geht es auf der nächsten Seite unserer Bilderstrecke aber mit einem Herren, der Homer noch um Längen schlägt.

© HBO

„Family Guy“ fühlt sich oft ein wenig an wie „Die Simpsons“ auf Drogen und so ist auch Familienoberhaupt Peter Griffin eine noch überzeichnetere Persiflage auf den ignoranten Durchschnittsamerikaner als sein gelber Kollege aus Springfield. Der stark übergewichtige Peter ist infantiler als seine drei Kinder zusammen und versteht es nicht einmal im Ansatz, sie in irgendeiner Form zu erziehen. Was an dieser Stelle noch mehr verwundert sind die gemeinen Ausfälle gegenüber seiner unsicheren Tochter Meg, über die sich Peter wie ein pubertierender Vollpfosten lustig macht, anstatt für seine Tochter da zu sein. Kein gutes Beispiel für einen liebevollen Vater!

© Twentieth Century Fox

So, von Herrn Griffin müssen wir uns erst einmal erholen, deshalb präsentieren wir euch jetzt einen Herren, der seinen Kindern natürlich ein tadelloser Vater ist und sie mit seiner Frau Jill nach bestem Wissen und Gewissen erzieht. Dennoch geht vom Heimwerkerkönig eine nicht zu unterschätzende Gefahr aus, sobald der ungeschickte Tüftler ein Gerät oder Werkzeug in die Hand nimmt. Von daher: Bitte nicht nachmachen!

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Gomez Alonzo Lupold Addams ist das Familienoberhaupt der etwas anderen Art. Der bleiche Kettenraucher stellt gern Zugunglücke mit seiner Modelleisenbahn nach und freut sich über berufliche Misserfolge. Auch den rechten Umgang mit Geld vermag der Exzentriker seinen Kindern nicht vermitteln, dafür ist er allerdings äußerst liebevoll und immer um ihr Wohl besorgt. „Die Addams Family“ ist ein Klassiker und eine Serie der etwas anderen Art, ebenso wie ihr Familienvater.

© Twentieth Century Fox

Jetzt wird es heftig. Chemielehrer Walter White beginnt in „Breaking Bad“ mit dem Kochen von Meth, weil er glaubt, bald sterben zu müssen und seine Frau und Kinder noch schnell finanziell absichern möchte. Soweit zwar illegal und den Drogenkonsumenten gegenüber verwerflich, doch immerhin auch irgendwie noch väterlich fürsorglich. Doch dann beginnt sich der vermeintliche Biedermann in seiner neuen Rolle wohl zu fühlen und wirft seine Familie trotz aller Lippenbekenntnisse hinter sich, nur um seine eigenen Machtphantasien großspurig auszuleben.

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Von wegen früher war alles besser - In der Retro-Serie „Die wilden Siebziger“ bekommen wir es mit dem erzkonservativen Red zu tun, ein von der Wirtschaftskrise gebeutelter Konservativer der alten Schule, der seinen Sohn mit Stränge und harter Hand erzieht. Seine Tochter bekommt zwar die mildere Seite des Ex-Soldaten ab, liberaler wird der Traditionalist aber dadurch keineswegs. In der Realität würden wir mit seinen Kindern jedenfalls ungern tauschen.

„Family Guy“-Schöpfer Seth MacFarlane ist auch für den „American Dad“ verantwortlich. Der hört auf den Namen Stanley Smith, arbeitet für den CIA, ist darüberhinaus Neo-Kapitalist, Republikaner, religiös, homophob und extrem besorgt, Opfer eines Terroranschlags zu werden. Zum Leidwesen seiner Kinder nutzt er diverse Überwachungs-Methoden der CIA auch zur Kontrolle seiner eigenen Familie und disqualifitiert sich spätestens jetzt als guter Vater seiner Kinder Hayley und Steve.

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Ob im britischen Original oder im US-amerikanischen Remake: Frank Gallagher ist ein Anti-Dad, wie er im Buche steht. Der arbeitslose Alkoholiker hat sechs Kinder, die stets damit rechnen müssen, vom Jugendamt abgeholt zu werden und sitzt selbst mit einem Bein im Gefängnis. Er lügt und betrügt, bis sich die Balken biegen und kann froh sein, dass seine Kinder ab und an für Ordnung sorgen, weil sie befürchten, sonst ins Heim zu müssen…

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„King of Queens“-Star Arthur Spooner ist ein kauziger alter Exzentriker und haust im Keller seiner Tochter Carrie und seines bemitleidenswerten Schwiegersohns Douglas, weil er sein Haus abgefackelt hat. Er ist launisch, laut und wahnsinnig anstrengend. Sein Verhältnis zu Carrie ist im Grunde sehr liebevoll, dennoch hat er in einigen wichtigen Momenten im Leben seiner Tochter durch irgendeine unüberlegte Aktion als Vater nicht gerade glänzen können. Arthur ist ein skurriler Mensch mit Ecken, Kanten und dem Herz am rechten Fleck. Als Vater ist er aber nicht immer eine Idealbesetzung.

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Ok, das durfte erwartet werden. Der König dieser Liste muss Al Bundy heißen, denn niemand sonst hat sich von seiner Familie so angewidert gefühlt und gleichzeitig seinen letzten Schuh, pardon, letzte Hemd für seine Kinder gegeben wie der Dodge-Liebhaber aus Chicago. Der frustrierte Schuhverkäufer nennt seine Tochter „Dumpfbacke“ und bringt seinem Sohn fragwürdige Umgangsformen bei. Auf seine eigene, spezielle Art gibt er aber sein bestes, etwa wenn er aus Fürsorge den nächtlichen Männerbesuch seiner Tochter mit dem Kopf gegen die Tür schlägt.

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