Eine USB-Maus an der Nintendo Switch 2 klingt zunächst ungewöhnlich – funktioniert aber überraschend gut. Der Wechsel zwischen den Eingabemethoden läuft flüssig und könnte sich als praktisches Feature erweisen, das mehr ist als nur eine technische Spielerei.
Switch 2: Joy-Con in der einen, Maus in der anderen Hand
Ganz neu ist die Idee nicht. Bereits die erste Switch konnte theoretisch Maus und Tastatur erkennen – genutzt wurde diese Möglichkeit allerdings kaum. Mit der Switch 2 und neuen Titeln für die Konsole könnte sich das ändern.
In einem offiziellen Entwickler-Video demonstriert Koei Tecmo, wie das Game Nobunaga’s Ambition sowohl mit dem neuen Joy-Con 2 im Maus-Modus als auch mit einer klassischen USB-Maus gespielt werden kann. Die Switch 2 erkennt das Eingabegerät sofort, ein Pop-up bestätigt die Verbindung – und los geht’s. Einfacher geht’s kaum.
Besonders interessant: Michi Ryu nutzt Maus und Joy-Con teils gleichzeitig – die Maus in der rechten, den Joy-Con in der linken Hand. Während die Maus die Cursorsteuerung übernimmt, werden über den Joy-Con Shortcuts und Spezialfunktionen aktiviert. Der Wechsel erfolgt nahtlos und wirkt erstaunlich intuitiv – ideal für alle, die keine Lust auf verkrampfte Joy-Con-Akrobatik haben.
Komfort-Upgrade für Strategie- und Point-and-Click-Fans
Die USB-Maus funktioniert wie am PC: Linksklick, Rechtsklick, Mausrad – alles läuft vertraut und präzise. Alternativ lässt sich auch der Joy-Con 2 als Maus nutzen. Dafür wird der Controller senkrecht auf eine flache Oberfläche gestellt und per Knopfdruck in den Maus-Modus versetzt. Auf dem Bildschirm erscheint dann ein Cursor, sowohl im Spiel als auch im Konsolenmenü. Klingt ungewöhnlich, ist aber erstaunlich praktisch – vor allem bei Spielen, die von präziser Zeigersteuerung profitieren.
Noch ist unklar, wie viele Spiele den Maus-Support tatsächlich integrieren werden. Aber bereits in der Nintendo-Today-App zeigte Nintendo ein ähnliches Anwendungs-Szenario. Gut möglich also, dass die USB-Maus dieses Mal mehr als nur ein Nischen-Feature bleibt. Für Aufbauspiele, Point-and-Click-Adventures oder taktische Titel könnte sie echten Komfortgewinn bringen.