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Auto-Preise: China-Hersteller rudern zurück

E-Autos von Nio sind auch in Deutschland am Kommen. (© IMAGO / VCG)
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Viele chinesische Hersteller hatten sich zu einem unerwarteten Schritt entschlossen, um den Preiskampf vor allem bei E-Autos zu beenden. Die Einigkeit zwischen den Konkurrenten ist jedoch schon wieder Geschichte. Die Pforten sind wieder offen für neue Rabattschlachten.

Update vom 11. Juli 2023: Die angekündigten Preisabsprachen zwischen 15 chinesischen Autobauer sowie Tesla sind vom Tisch. Nur wenige Tage, nachdem sich unter anderem Nio, BYD, SAIC und einige weitere öffentlich zu einem fairen Wettbewerb und stabilen Preisen bekannt haben, hat der chinesische Herstellerverband der Autoindustrie (CAAM) die Ankündigung wieder zurückgenommen. Grund dafür sollen Bedenken sein, dass die Pläne gegen das Kartellrecht verstoßen (Quelle: Stuttgarter Nachrichten). Schon zuvor soll Tesla zumindest auf Umwegen ohnehin weitere Preissenkungen über sein Referral-Programm gestartet haben.
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Originalartikel:

E-Autos zu günstig? China-Hersteller kündigen Preisabsprachen an

Zuletzt hat sich der Preiskampf bei E-Autos in China etwas abgekühlt – jetzt soll ganz Schluss sein. Darauf haben sich 16 Autobauer sowie der Branchenverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) geeinigt (Quelle: CNEVPost). Neben den chinesischen Marken ist auch Tesla bei der Erklärung mit dabei.

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Demnach haben sie das gemeinsame Ziel gefasst, Ordnung und Stabilität in den chinesischen Automarkt zurückzubringen. Die Hersteller wollen ihre „Marketing-Aktivitäten regulieren, eine faire Ordnung im Wettbewerb herstellen“ und diese nicht durch „ungewöhnliche Preise stören“, zitiert das chinesische Fachmagazin aus der Erklärung.

Diese Unternehmen haben die gemeinsamen Erklärung abgegeben:

  • China FAW
  • Dongfeng Motor
  • SAIC
  • Changan Automobile
  • BAIC
  • GAC
  • China National Heavy Duty Truck
  • Chery
  • JAC
  • Geely
  • Great Wall Motor
  • BYD
  • Nio
  • Li Auto
  • Xpeng
  • Tesla
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Viele Marken aus China sind in Deutschland schon jetzt keine Schnäppchen:

E-Autos aus China: Keine klassischen China-Schnäppchen!
E-Autos aus China: Keine klassischen China-Schnäppchen! Abonniere uns
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Sogar Tesla daebei: War es das jetzt mit günstigen E-Autos?

Mit SAIC, Geely, Great Wall Motor, BYD und Nio finden sich die derzeit wichtigsten Hersteller von Pkw im Land unter den Unterzeichnern der Erklärung wieder. Viele haben bereits eigene Elektroautos in Deutschland auf den Markt gebracht. Tesla ist außerdem als derjenige Hersteller vertreten, der den Preiskampf vom Zaun gebrochen hatte.

Das ist wichtig, denn ein Stück weit kündigen die Hersteller mit ihrer Erklärung künftige Preisabsprachen an, Tesla sollte also mit an Bord sein. Die Reduzierungen der vergangenen Monate dürften jetzt ein Ding der Vergangenheit sein, denn günstige Preise sind bei den Absprachen nicht zu erwarten. Stattdessen wollen die Unterzeichner ihren Beitrag zum wirtschaftlichen Wachstum leisten, ergo: Geld verdienen.

Ähnliche Absprachen wären in Deutschland kaum denkbar. Kartellwächter halten ein Auge auf Preisabsprachen, da diese in aller Regel zum Nachteil der Kunden ausfallen. Der Erklärung zufolge soll das in China nicht passieren. Die Hersteller wollen unter anderem auch faire Marketingregeln aufstellen, damit Kundinnen und Kunden sich auf ihre Angaben verlassen können.

Weil es sich um eine freiwillige Selbstverpflichtung handelt, ist unklar, wie sich die Erklärung tatsächlich auf den Markt in China auswirkt. Ob oder inwiefern davon für deutsche Kunden etwas zu spüren sein wird, lässt sich derzeit nicht sagen.

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