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BYD: E-Auto-Gigant aus China – das solltet ihr wissen!

BYD hat mit dem U9 ein waschechtes Hypercar parat. (© IMAGO / Cover-Images)
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In China hat der E-Auto-Gigant BYD im ersten Quartal 2023 zum ersten Mal den Marktführer Volkswagen überholt. Doch auch in Europa fasst der Batteriehersteller zunehmend Fuß – alles, was ihr zur Firma wissen solltet, haben wir in diesem Artikel für euch zusammengefasst.

 
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Build Your Dreams: Die Firmengeschichte in Kurzfassung

Die Abkürzung des Unternehmensnamens „BYD“ steht als Akronym für „Build Your Dreams“. Gegründet wurde der chinesische Mischkonzern im Februar 1995, anfangs noch als kleiner Batteriehersteller mit 20 Mitarbeitern. Im Jahr 2003 kaufte das Unternehmen einen schwächelnden staatlichen Automobilhersteller auf, um eine Lizenz zum Automobilbau zu erhalten.

Heute ist die Tochter BYD Auto Company zwar einer der größten Hersteller von Elektroautos weltweit. Kurz nach der Akquisition fokussierte man sich auf den Nachbau ausländischer Modelle. Dafür wurden die Fahrzeuge zunächst zerlegt, um alle patentierten Bestandteile auszusortieren und durch eigene Maßanfertigungen zu ersetzen. Beispiele hierfür sind der BYD F3 sowie der BYD M6, die jeweils dem Toyota Corolla sowie dem Toyota Previa nachempfunden sind. Die Vorgehensweise zusammen mit dem gewonnenen Know-How ermöglicht es BYD in der Folge weitestgehend auf Zulieferer zu verzichten, da die meisten Bauteile selbst hergestellt werden können (Quelle: ChinaAnalysis.com).

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Dieser Lernprozess in Kombination mit der Geschichte des Mutterkonzerns als Batteriehersteller erlaubte die Entwicklung neuer, eigener Technologien. So präsentierte BYD Auto 2008 das erste Hybridfahrzeug Chinas, den F3DM. Der Plug-In-Hybride basierte auf den Grundbausteinen, die mit dem F3 gelegt wurden. Einen maßgeblichen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens verdankt es dem Ausbau des Nutzfahrzeug-Sektors. Der eBus von BYD wird unter anderem in London, Amsterdam, Bochum und Gelsenkirchen eingesetzt.

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2021 wagte BYD den Sprung nach Europa. Seit August wird der Elektro-SUV BYD Tang in Norwegen angeboten, einem der führenden Märkte für Elektroautos. Im Folgejahr wurde schließlich der Verkauf von Autos mit reinen Verbrennungsmotoren eingestellt. Im Januar 2023 öffnete der erste Ausstellungsraum in Deutschland, zudem wurde die Sub- und Nobelmarke Yangwang eingeführt (Quelle: insideevs.de).

Modelle von BYD: Das kann der chinesische E-Auto-Riese

Auch wenn der Hersteller deutlich mehr in petto hat, so sind derzeit nur 3 Modelle von BYD in Deutschland erhältlich:

  • Der Kompakt-SUV Atto 3 ist neben dem SUV Tang und der Limousine Han das erste Modell auf dem deutschen Markt. Der Frontantrieb schafft 150 Kilowatt, der Top-Speed liegt bei 160 km/h. Gepaart mit einer 60,48 Kilowattstunden starken Batterie soll eine kombinierte WLTP-Reichweite von bis zu 420 Kilometern möglich sein, über eine DC-Ladestation zieht der Atto 3 bis zu 88 kW und schafft es knapp unter 30 Minuten von einem Ladestand von 30 auf 80 Prozent. Von 0 auf 100 Prozent dauert es bei gleicher Ladeleistung 80 Minuten. Diese Art zu laden ist aber nicht immer empfehlenswert. Kosten soll der Kompakt-SUV zum Start mindestens 42.245 Euro (Quelle: ADAC).
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  • Der BYD Han soll die obere Mittelklasse erobern. Die Limousine besitzt einen permanenten Allradantrieb mit einer maximalen Leistung von 380 Kilowatt und einem Drehmoment von 700 Nanometer mit einer Höchstgeschwindigkeit von 180 Kilometern pro Stunde. Die Power dafür liefert eine LFP-Batterie aus eigener Produktion mit einer Kapazität von 85,4 Kilowattstunden, die in der kombinierten WLTP-Reichweite bis zu 521 Kilometer schafft. Via 120-Kilowatt-Ladegerät ist die Batterie in 30 Minuten von 30 bis 80 Prozent aufgeladen. Die Limousine kostet euch mindestens 70.805 Euro und tritt in Zukunft gegen das Tesla Model S an.
  • Das Trio der ersten Modelle auf dem deutschen Markt rundet der BYD Tang ab. Der SUV verlässt sich auf den gleichen Antrieb wie der Han, also lauern auch hier 380 kW im Allrad-Antrieb. Die Kapazität der Batterie ist mit 86,4 kWh etwas größer als die des Han, bietet aber aufgrund des hohen Gewichts mit rund 400 Kilometern etwas weniger Reichweite. Auch der SUV fährt maximal 180 Kilometer pro Stunde. 71.400 Euro müsst ihr für den Tang hinlegen (Quelle: Auto, Motor und Sport).

BYD: Das birgt die nahe Zukunft

Während die drei oben genannten Modelle bereits seit Ende 2022 in Deutschland gelandet sind, folgen noch zwei weitere Modelle des chinesischen Unternehmens im Sommer 2023.

  • Der BYD Seal soll in der Mittelklasse gegen das Tesla Model 3 antreten. Der Seelöwe kommt in 2 Varianten daher, einmal mit Heckantrieb und 230 KW (313 PS) und einmal mit satten 390 kW (530 PS) auf allen vier Rädern. Dennoch ist – ganz gleich wie stark der Motor ist – bei 180 Kilometern pro Stunde Schluss. Der Akku des Seals hat eine Kapazität von 82 Kilowattstunden, der je nach Motorleistung zwischen 520 (bei 230 kW) und 570 Kilometern (bei 530 PS) Reichweite nach WLTP-Richtlinie erreicht. Angeschlossen an eine Schnellladestation mit 150 Kilowatt Output ist der Akku innerhalb von 26 Minuten von 30 auf 80 Prozent aufgeladen. Wie viel BYD für den Seal haben will, war lange nicht klar. In China startete er bei umgerechnet 25.000 Euro, bei verlangt BYD 46.990 Euro (Quelle: Autozeitung).
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  • Der BYD Dolphin ist die Antwort des chinesischen Herstellers auf den VW ID.3. 150 kW, also 204 PS, bringt das Kompaktmodell auf die Frontachse. Unter den Sitzen befindet sich eine 60 kWh starke Batterie, der euch gemäß WLTP-Richtlinie 427 Kilometer weit bringt. Wie auch der Atto 3 lädt der Dolphin bei 88 kW Ladeleistung in unter 30 Minuten von 30 auf 80 Prozent. In Deutschland zahlen wir ab 30.990 Euro.

BYD-Modelle: Probefahrt vereinbaren – so geht's!

BYD macht es Interessenten einfach und ermöglicht es, online auf der eigenen Website eine Probefahrt zu vereinbaren. Neben dem eigenen Namen muss nur die Mail, die Postleitzahl und das präferierte Modell eingegeben und die Kontaktmethode ausgewählt werden.

Das Kästchen unter dem Feld „Interessiert Sie etwas Besonderes?“ müsst ihr nicht anklicken, hier stimmt ihr nur dem Abonnement eines Newsletters zu. Abschließend könnt ihr über das schwarze Kästchen die Probefahrt anfragen.

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