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Bann-Hammer der EU: Öl- und Gasheizungen müssten viel früher ersetzt werden

Gas- und Ölheizungen könnten laut der EU einige Jahre früher verboten werden, als bisher vorgesehen. (© IMAGO / Sven Simon)
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Deutschland will bis 2045 klimaneutral werden. Spätestens dann müssten alle Gas- und Ölheizungen ersetzt werden, die mit fossilen Brennstoffen arbeiten. Wem das bereits zu schnell geht, könnte von einem neuen EU-Vorhaben überhaupt nichts halten. Das EU-Parlament möchte alte Heizungen nämlich schon viel früher verbieten.

EU-Vorhaben: Öl- und Gasheizungen bereits ab 2040 verboten?

Wer sich im vergangenen Jahr noch schnell eine neue Gas- oder Ölheizung hat einbauen lassen, der könnte vor einem Problem stehen. Eigentlich war die Abkehr von Heizungen mit fossilen Brennstoffen in Deutschland erst ab 2045 geplant. Die Nutzung der Heizungen wäre also bis Ende 2044 möglich. Nun könnte das Verbot in der EU schon 2040 kommen – also viel früher. Schon in 15 Jahren müsste die Heizung ersetzt werden. Das sieht zumindest ein Entwurf des EU-Parlaments vor.

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Konkret heißt es: „Bis 2040 soll es keine mit fossilen Brennstoffen betriebenen Heizkessel mehr geben“ (Quelle: t-online). Das Aus für Öl- und Gasheizungen würde also um 5 Jahre vorgezogen. Wer dann noch eine Heizung besitzt, die mit fossilen Brennstoffen läuft, müsste diese gegen eine Wärmepumpe, Pelletheizung oder Fernwärme ersetzen.

Beschlossen ist noch nichts, die Zustimmung der EU-Staaten gilt laut t-online aber als ziemlich sicher und sei nur Formsache. Auf Nachfrage beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz wurde folgende Stellungnahme veröffentlicht „Die Bundesregierung wird das weitere Gesetzgebungsverfahren abwarten und dann ggf. entstehenden Umsetzungsbedarf prüfen“. Man könnte sich „noch nicht tiefergehend dazu äußern“(Quelle: t-online).

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Hohe finanzielle Kosten für Bürgerinnen und Bürger

Der Austausch einer Gas- oder Ölheizung verursacht bereits hohe Kosten, doch Wärmepumpen sind meist noch teurer. Früher waren Wärmepumpen nur für gut isolierte Häuser vorgesehen, das hat sich aber geändert. Die Vorlauftemperatur ist mittlerweile viel höher, sodass der Einbau im Altbau auch möglich wird. Alternativ lässt sich eine Pelletheizung oder Fernwärme nutzen. Letzteres bedarf aber eines Fernwärmenetzes, das es nicht überall gibt. Zudem sind besonders dort die Kosten zuletzt sehr stark gestiegen.

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