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E-Auto-Fahrer sprechen Klartext: Mundpropaganda für Stromer fällt aus

E-Autos gelten eigentlich als beliebt, doch so ganz kommt das offenbar nicht hin. (© IMAGO / Future Image)

E-Autos sind von deutschen Straßen kaum noch weg zu denken. Zwar sind die Verbrenner noch immer bei weitem in der Überzahl. Doch der Anteil der Stromer steigt. Kurios, denn viele Verbraucher, die Erfahrungen mit E-Autos haben, sprechen sich nicht für sie aus.

 
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Bittere Bilanz für E-Autos: Viele Fahrer würden nicht weiterempfehlen

Nicht einmal die Hälfte der E-Auto-Fahrer würde ihr aktuelles Modell Freunden, Familie oder Kollegen weiterempfehlen. So lautet eines der Ergebnisse einer Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens Uscale unter rund 3.000 E-Mobilisten.

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Demnach würden nur 46 Prozent der befragten E-Auto-Fahrer anderen zu ihrem jeweiligen Elektrofahrzeug raten. Ein Jahr zuvor lag der Anteil der Weiterempfehlungen mit 59 Prozent noch deutlich höher. Auf der anderen Seite sieht es nicht besser aus: Wollten 2022 noch 13 Prozent der Befragten von ihrem E-Auto eher abraten, steigt dieser Wert inzwischen auf 18 Prozent. Die übrigen Teilnehmer konnten sich jeweils nicht für eine der Seiten entscheiden.

Auffällig ist bei den Werten, die sich eher gegen den Trend zu mehr E-Autos stellen, dass die Stromer gleichzeitig besser werden: Die Umfrage wurde 2021 zum ersten Mal durch den E-Auto-Vermieter nextmove in Auftrag gegeben. In dem Jahr betrug die durchschnittliche Reichweite der Stromer im Sommer rund 350 km. Inzwischen ist der Wert auf 370 km geklettert.

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Doch die Wahrnehmung geht offenbar auseinander: 35 Prozent hätten sich vor zwei Jahren mit 400 km Reichweite zufrieden gezeigt. Jetzt sind es noch 31 Prozent. Der Vergleich zeigt: Verbraucher erwarten heute mehr von Elektroautos als noch vor einigen Jahren. Wenn die Anforderungen schneller anziehen als die Hersteller technisch aufrüsten, kann das zu scheinbarer Unzufriedenheit führen.

Nach Umstieg aufs E-Auto: Gibt es ein Zurück?

Dazu kommt, dass Uscale aufgrund geringerer Stückzahlen oft neuere Elektroautos nicht auswertet. Probleme wie mangelnde Reichweite können sich daher bei aktuelleren Modellen verbessert haben. Die Umfrage von Uscale ist noch offen. Theoretisch könnte sich an den Mehrheitsverhältnissen noch etwas ändern, wenn wohl auch keine große Trendwende mehr zu erwarten ist.

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In früheren Umfragen hatten viele E-Auto-Fahrer angegeben, sich den Wechsel zurück zu einem Verbrenner nicht mehr vorstellen zu können. Auch bei der Uscale-Umfrage geht es um die Zufriedenheit der Fahrerinnen und Fahrer mit dem jeweiligen Modell, nicht um den Elektroantrieb insgesamt.

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