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Fußball-WM 2022: Die Schiris werden entmachtet

Schiedsrichter und VAR-Kontrolleure erhalten bei der WM Unterstützung durch Roboter. (© IMAGO / Shutterstock)

Die FIFA will bei der kommenden Fußball-WM in Katar nichts mehr dem Zufall überlassen. Abseits soll automatisch erkannt werden. Dazu wird die Position des Balls 500 Mal in der Sekunde überprüft – und die menschlichen Schiedsrichter entmachtet.

FIFA-WM: Software übernimmt Abseitsentscheidungen

Ob sich ein Spieler beim Fußball im Abseits befindet oder nicht, wird von Fans gerne und oft diskutiert. Den Schiedsrichterassistenten soll bei der kommenden WM in Katar erstmals ein neues System zur Seite gestellt werden, damit Fehlentscheidungen endlich der Vergangenheit angehören. Die FIFA setzt hierbei auf ein halbautomatisches System, bei dem die exakte Position des Balls 500 Mal pro Sekunde überprüft wird.

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Neben dem Ball selbst, der bei der WM in Katar über einen speziellen Sensor für inertiale Messdaten (IMU) verfügt, muss auch die Position der Spieler jederzeit im Blick behalten werden. Zwölf besondere Kameras sind deswegen in den WM-Stadien installiert, die gleich 29 Punkte an allen Spielern auf dem Feld zu jeder Zeit festmachen können. Die Datenpunkte umfassen alle Körperteile, die für eine Abseitsentscheidung relevant sind, also keine Hände oder Arme.

So funktioniert das „Roboter-Abseits“ bei der WM:

FIFA WM Katar: Roboter entscheiden auf Abseits oder nicht
FIFA WM Katar: Roboter entscheiden auf Abseits oder nicht

Die gesammelten Daten werden in drei bis vier Sekunden von einer Software ausgewertet. Bei einer möglichen Fehlentscheidung der Schiedsrichterassistenten erhalten Personen im VAR-Kontrollraum eine Warnung darüber. Nach menschlicher Bestätigung der Fehlentscheidung erhalten die Schiedsrichter auf dem Feld eine bindende Weisung.

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Die Technologie wird seit 2021 im Nachwuchsbereich getestet und kam vor der WM auch beim Arab Cup in Katar im November 2021 zum Einsatz (Quelle: FIFA).

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FIFA: Fans sehen 3D-Animation im TV

Damit nicht nur die VAR-Kontrolleure und Schiedsrichter auf dem Laufenden bleiben, sehen Fans im Stadion und am Fernseher eine 3D-Animation. Laut FIFA soll das für mehr Transparenz bei Abseitsentscheidungen führen. Die 3D-Animation zeigt den entscheidenden Moment der Ballabgabe aus mehreren Perspektiven.

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