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Gefährliche Mähroboter: Wissenschaftler schlagen Alarm

Mähroboter bergen Gefahren, warnen Wissenschaftler. (© IMAGO / Michael Gstettenbauer)
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Mähroboter sind praktisch, bergen aber auch eine große Gefahr: Laut neuen Daten des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung stellen Mähroboter ein ernstes Problem für Igel dar. Die Zahl der Verletzungen und Todesfälle bei der geschützten Tierart sei zuletzt stark gestiegen. Den Herstellern von Mähroboter werden falsche Versprechungen unterstellt.

Mähroboter: Igel-Todesfälle nehmen zu

Mit einem autonom agierenden Mähroboter lässt sich viel Arbeit einsparen. Dass die praktischen Helfer für den Garten aber auch eine Schattenseite haben, zeigen neue wissenschaftliche Daten, die das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung zusammengetragen hat. Den Forschern zufolge haben Mähroboter oft tödliche Folgen für Igel, eine in Deutschland besonders geschützte Tierart.

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Bei der Datensammlung durch Freiwillige seien viele Schnittverletzungen dokumentiert worden, die „eindeutig auf Mähroboter zurückzuführen“ sind. Das Leibniz-IZW spricht von mehreren Hundert Fällen, die seit September 2022 über eine Facebook-Seite zusammengekommen sind.

Man geht zudem von einer „sehr hohen Dunkelziffer“ aus. Laut Dr. Anne Berger, die die Datensammlung begleitet hat, sind auch Igel-Auffangstationen mit der Situation zunehmend überfordert. Hier sei in letzter Zeit ein Anstieg um 30 bis 50 Prozent verzeichnet worden.

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Schon frühere Untersuchungen dieser Art haben laut dem Leibniz-IZW ergeben, dass Mähroboter Tiere wie Igel nicht selbst erkennen können – obwohl die Hersteller der Gartengeräte dies teils behaupten. Hinzu kommt, dass Besitzer die Mähroboter oft nachts laufen lasen, wenn sich Igel auf Nahrungssuche befinden. Als Reaktion auf Mähroboter flüchten sie nicht, sondern rollen sich zusammen (Quelle: Leibniz-IZW).

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Mähroboter: Forscher fordern Unterstützung

Das Leibniz-IZW wünscht sich Unterstützung von politischer Seite. So müsse zum Beispiel über ein Nachtverbot für Mähroboter diskutiert werden. Unterstützung sei auch in Form einer staatlichen Übernahme von Tierarztkosten möglich.

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