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Solarzellen erzeugen nachts Strom: Forschern gelingt Unglaubliches

Auch nachts lässt sich über Solarzellen etwas Energie gewinnen. (© Pixabay / GIGA)

Solarzellen benötigen Sonne – oder vielleicht doch nicht? Forschern der Uni Stanford ist es jetzt gelungen, mit einem thermoelektrischen Generator auch nachts Strom erzeugen zu können. Eine kleine Stromausbeute von bis zu zwei Watt pro Quadratmeter soll so möglich sein.

Solarzellen erzeugen nachts Strom

Einem Forschungsteam der Uni Stanford ist es gelungen, mit Solarzellen auch nachts etwas Strom zu erzeugen. Die Ausbeute ist mit nur knapp 50 Milliwatt pro Quadratmeter zwar äußert gering, kann nach Ansicht der Forscher aber durch Optimierungen auf bis zu zwei Watt pro Quadratmeter gesteigert werden. Bei direkter Sonneneinstrahlung hingegen schaffen die Panele um die 200 Watt.

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Anders als bei herkömmlichen Zellen setzt das Team um den Elektroingenieur Sid Assawaworrarit auf Infrarotstrahlung, die von den Solarmodulen abgestrahlt wird, falls diese tagsüber vom Sonnenlicht beschienenen wurden. Die nach oben entweichenden Photonen kühlen dabei die Solarzellen. Besonders dann, wenn der Himmel nicht wolkenverhangen ist, lässt sich der Effekt beobachten. Die Energiegewinnung wird mithilfe eines thermoelektrischen Generators bewerkstelligt, der sich die wärmere Umgebungsluft zunutze macht.

Auch zu Hause kann eine Mini-Solaranlage für Strom sorgen:

Mögliche Einsatzgebiete sehen die Forscher vor allem dort, wo sonst auf Batterien gesetzt werden muss, um die tagsüber gesammelte Energie nachts zu speichern. Diese Batterien könnten sich Menschen prinzipiell sparen, was sich positiv bei den Kosten bemerkbar macht. Auch Elektroschrott könnte so vermieden werden. „Wenn man bis zu einem Watt pro Quadratmeter erreichen kann, wäre das aus Kostensicht sehr attraktiv“, meint Assawaworrarit (Quelle: Interesting Engineering).

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Selbst manche Smartwatch nutzt mittlerweile Sonnenenergie:

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Solarmodule könnten Strombedarf decken

Alleine mit Solarmodulen auf Dächern ließe sich Berechnungen zufolge der weltweite Strombedarf vollständig decken. Ganze 173.000 Terawatt an Energie schickt die Sonne zur Erde, wobei 30 Prozent dieser Energie sofort ins All zurückgeschickt werden. Das liegt an Wolken, an Partikeln in der Atmosphäre und an reflektierende Oberflächen.

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