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Realme GT 2 Pro im Test: Nachhaltiges High-End-Handy mit Schwächen

Das Realme GT 2 Pro klingt nicht nur wie ein Sportwagen, sondern glänzt wirklich mit viel Leistung (© GIGA)
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Realme hat die GT-Reihe um eine neue Generation erweitert, das Realme GT 2 Pro als neues Flaggschiff präsentiert. Ob das Handy aber wirklich überzeugen kann und tatsächlich so viel Leistung besitzt wie versprochen, erfahrt ihr im GIGA-Test.

Update-Hinweis: Wir haben den Preis und die Verfügbarkeit des Realme GT 2 Pro zuletzt am 19.4.2022 um 9:20 Uhr geprüft.
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Der chinesische Smartphone-Hersteller Realme will mit der GT-Reihe neue Maßstäbe setzen, ein zukunftssicheres und leistungsstarkes Handy für einen bezahlbaren Preis anbieten. Mein Kollege Peter hatte bereits im Juni 2021 den ersten Ableger Realme GT im Test und war davon überzeugt. Pünktlich zum Frühling 2022 erschienen nun mit dem Realme GT 2 und dem Realme GT 2 Pro gleich zwei Nachfolger. Wir haben uns die stärkere Pro-Version näher angeschaut. Ob Realme bei diesem Smartphone seine Versprechen einhalten konnte, erfahrt ihr in unserem GIGA-Artikel.

Realme GT 2 Pro im Test: Fazit

GIGA-Wertung: 8.1 / 10

Realme hält auch bei dem GT 2 Pro an seinem Fahrplan fest: Ein leistungsfähiges Handy für einen bezahlbaren Preis. Das Realme GT 2 Pro liefert flüssige Performance, die nicht nur Streaming problemlos möglich macht, sondern ebenso für Gaming-Fans geeignet ist. Wer mehr will, bekommt mit dem GT-Modus einen Leistungs-Booster, obwohl man da Abstriche bei dem ansonsten starken Akku machen muss.

Zudem schmückt sich der Hersteller beim Realme GT 2 Pro mit nachhaltigen Materialien und Zertifikaten. Obwohl man da kritisch sein sollte, ist es ein guter und wichtiger Schritt, der hier gemacht wurde.

Aber das Smartphone ist nicht perfekt: Die Kamera ist von guten Lichtverhältnissen abhängig, auch die Tonqualität nicht überragend. Zudem fehlen einige beliebte Features, etwa kabelloses Laden, erweiterbarer Speicher und ein wasserdichtes Design. Diese Features hätten das Gerät als Flaggschiff abgerundet.

Trotzdem macht das Realme GT 2 Pro einfach Spaß. Für 700 Euro bekommt man ein zukunftssicheres Handy, bei dem man zwar an einigen Stellen Abstriche machen muss, aber die Vorteile überwiegen dennoch.

Vorteile:

  • Nachhaltigkeit in Verpackung und Gerät
  • Gestochen scharfes Display
  • Starke Leistung mit Booster
  • Lange Akkulaufzeit
  • Gute Kameraqualität …

Nachteile:

  • … mit Schwächen bei wenig Licht
  • Kein induktives Laden
  • Keine IP-Zertifizierung
  • Kein erweiterbarer Speicher
Realme GT 2 Pro (Paper White)
Für 700 Euro bekommt ihr das Realme GT 2 Pro mit 12 GB RAM und 256 GB internen Speicher.
Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 26.04.2024 11:13 Uhr

 

Die Verpackung

Bei der Verpackung des Realme GT 2 Pro fällt sofort das detaillierte Fischgräten-Muster auf dem Karton auf, durch das sich die Verpackung sogleich hochwertiger anfühlt. Ansonsten ist der Realme-Schriftzug nicht zu übersehen, genauso wenig wie die Unterschrift von Naoto Fukasawa. Der Designer hatte bereits 2019 beim Realme X Master Edition mitgewirkt und nun auch beim aktuellen GT2 Pro.

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Öffnet man den Karton, findet man unter der Bedienungsanleitung das in Plastik gehüllte Smartphone. Aber: Realme hat hier darauf geachtet, dass es sich um kompostierbaren Kunststoff handelt. Ansonsten sucht man (zum Glück) vergeblich nach weiteren Plastikhüllen, lediglich bei dem Smartphone wurde bereits eine Displayfolie angebracht.

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Bildquelle: GIGA

Zum Lieferumfang gehört noch eine gummierte Schutzhülle für das Smartphone und ein USB-C-Ladekabel mit Netzteil. Ein Großteil der Käuferinnen und Käufer dürfte derlei Auflade-Zubehör wohl bereits besitzen, Argument für die Mitgabe ist in diesem Fall, dass das Realme GT2 Pro speziell mit diesem Netzteil schnellgeladen werden kann.

Nichtsdestotrotz ist es schön zu sehen, dass sich der Hersteller Gedanken gemacht hat, wie die Verpackung nachhaltig gestaltet werden kann. Durch die Plastik-Einsparung soll der Plastikanteil sogar von 21,7 auf 0,3 Prozent reduziert worden sein (Quelle: Realme).

Bereits die Verpackung des Realme GT 2 Pro fühlt sich gut an (Bildquelle: GIGA).
Bereits die Verpackung des Realme GT 2 Pro fühlt sich gut an (Bildquelle: GIGA).

Realme GT 2 Pro: Haptik und Optik

Nachhaltigkeit als Design

Aber kommen wir nun direkt zum Realme GT 2 Pro: Bei diesem zieht sich das Design der Verpackung gleich weiter – auf der Rückseite des Smartphones findet sich das Fischgrätenmuster und Fukasawas Unterschrift wieder. Dadurch bekommt das Realme GT 2 Pro nicht nur eine angenehme Haptik, die die mintgrüne Rückklappe hochwertiger wirken lässt, so ebenso wirkt das Gesamtkonzept – Gerät und Verpackung – ganzheitlich.

Realme hat auch hier Nachhaltigkeit bedacht: Für die Rückklappe wurde ISCC-zertifiziertes Biopolymer verwendet, ein biologisch abbaubarer Werkstoff also (mehr Informationen unter: ISCC). Dadurch konnten laut Hersteller die CO2-Emissionen bei der Produktion des Smartphones um 35,5 Prozent reduziert werden (Quelle: Realme).

Noch ein Punkt zum Design: Realme gehört als Tochter-Marke von Oppo neben OnePlus und Vivo zum Unternehmen BBK Electronics. Obwohl das Realme GT 2 Pro aufgrund der nachhaltigen Verarbeitung hervorsticht, lassen sich bezüglich des Designs und des Innenlebens dennoch Parallelen zwischen den verschiedenen Smartphones der Hersteller feststellen.

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Ein guter Halt

Das Realme GT 2 Pro liegt sowohl mit als auch ohne Schutzhülle sehr angenehm in der Hand, was mich wirklich überrascht hat. Bei dem 6,7-Zoll Display bin ich davon ausgegangen, dass das Handy typischerweise etwas zu groß für meinen Geschmack ist. Aber sowohl das Gewicht von noch nicht mal 190 Gramm und vor allem die Anordnung der Tasten tun da ihr Übriges: Der Hersteller hat bei dem Smartphone lediglich eine Multifunktionstaste auf der rechten Seite eingearbeitet und auf der gegenüberliegenden Seite die Lautstärke-Wippe. Beides wurde mittig installiert, sodass man selbst mit kleineren Händen problemlos das Handy bedienen kann.

Trotz seiner Größe erreicht man selbst mit kleineren Händen alle Tasten des Realme GT 2 Pro (Bildquelle: GIGA).
Trotz seiner Größe erreicht man selbst mit kleineren Händen alle Tasten des Realme GT 2 Pro (Bildquelle: GIGA)

Die Multifunktionstaste dient gleichzeitig zum Einschalten und als Google-Assistent-Button. Möchtet ihr mit Google sprechen, müsst ihr also nur kurz die rechte Taste drücken. Um das Smartphone auszuschalten, haltet ihr gleichzeitig diese Taste und den Plus-Button zur Erhöhung der Lautstärke gedrückt.

Der Fingerabdrucksensor wurde direkt in das AMOLED-Display integriert. Andererseits kann man sein Handy auch mit Gesichtserkennung oder einer PIN entsperren. All diese Varianten haben mich während des Tests nicht im Stich gelassen. Was mir persönlich aber besonders gefällt: Nutzt man den Fingerabdrucksensor, wirbelt ein kleiner Glitzerstrudel um den Finger herum – eine Kleinigkeit, die mich jedes Mal ein bisschen freut.

An der Unterseite wurde der USB-C-Anschluss eingearbeitet, daneben den Dual-SIM-Slot. Einen Schacht für eine externe Speicherkarte gibt es nicht, der interne Speicher von maximal 256 GB muss ausreichen. Jeweils einen Lautsprecher und ein Mikrofon findet man an der Unter- und Oberseite.

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Welche Online-Speicherdienste sich für euch lohnen, erfahrt ihr hier:

Realme GT 2 Pro: Ein Handy, das Spaß macht

Starkes Display, starker Prozessor

Beim Innenleben des Realme GT 2 Pro wurden bereits im Vorfeld viele Highlights und Funktionen versprochen. Auch auf der Herstellerseite liest man über den aktuellen Ableger: „Das ist das großartigste Smartphone, das wir jemals gemacht haben. Punkt.“ Und ja: Im Realme GT 2 Pro schlägt als System on a Chip (SoC) der aktuelle Snapdragon 8 Gen 1 von Qualcomm – der Nachfolger Snapdragon 8 Gen 1 Plus steht übrigens schon in den Startlöchern. Zusammen mit 8 bis 12 GB Arbeitsspeicher und dem flotten 120-Hz-Display reagiert das Smartphone geschmeidig und ohne Zögern auf jegliche Eingaben.

Neben dem starken Prozessor ist es vor allem das Display, das heraussticht: So sorgt nicht nur die AMOLED-Technologie für satte, blickwinkelstarke Farben und ein tiefes Schwarz, Realme hat sich auch für WQHD+-Auflösung von 3.216 × 1.440 Pixel entschieden. Das ist scharf, aber nicht jeder dürfte den Unterschied zu einem energieeffizienterem FHD+-Display sehen. Dank der Bildwiederholrate von 120 Hz laufen Animationen flüssig über das flache Display. Der neue Netflix-Animationsfilm „Die Mitchells gegen die Maschinen“ (mehr Infos bei kino.de) wird mit intensiven Farben präsentiert, selbst bei dunkleren Szenen sieht man keine Farbabstufungen. Auch bei starkem Sonnenschein lässt sich das Display dank 1.400 nits Maximalhelligkeit problemlos ablesen.

Auch technisch anspruchsvollere Spiele machen keinerlei Probleme. Das Handy ruckelt nicht, das Bild wird scharf und kontrastreich dargestellt. Es fällt auf, dass das Smartphone bei einer solchen Beanspruchung nicht allzu warmläuft, im Inneren wird ein ausgefuchstes Passivkühlsystem verbaut – eine Vaporchamber mit großer Abdeckung und guter Wärmeleitfähigkeit. Zudem wird das System standardmäßig gedrosselt, diese Drosselung lässt sich aber aufheben.

Das Realme GT 2 Pro lässt sich gut und schnell bedienen (Bildquelle: GIGA).
Das Realme GT 2 Pro lässt sich gut und schnell bedienen (Bildquelle: GIGA)

Will man das komplette Leistungsspektrum ausnutzen, kann man den sogenannten GT-Mode über eine Schnelleinstellungskachel in der Statusleiste aktivieren. Der kurbelt die ohnehin schon starke Leistung des Realme GT 2 Pro an, und zwar merklich: Beispielsweise werden Handy-Spiele deutlich schneller geladen und auch Instagram wird sofort aktualisiert und zeigt die neuesten Posts an, sobald die App geöffnet wird. Der GT-Modus ist nochmal ein ordentlicher Booster, der naturgemäß aber am Akku nagt.

Es bleibt Handy-Sound

Beim Realme GT 2 Pro soll Dolby-Atmos einen 3D-Klang ermöglichen, der für Musik, aber auch Filme und Serien einen gleichermaßen überwältigenden Sound hervorbringt. Während des Tests war die Qualität jedoch weder auffallend gut noch auffallend schlecht – es bleibt ein Sound. Der Klang der Stereo-Speaker war beim Musikhören und Serien-Streaming klar, dennoch stach der Bass nicht besonders hervor (etwa bei Måneskins „Beggin'“ – mit einem kostenlosen Probe-Abo auf Amazon Music Unlimited anhören). Eine Bluetooth-Box ersetzt das Smartphone also nicht.

Beim Telefonieren waren sowohl mein Gegenüber als auch ich deutlich zu verstehen. Wer nach dem perfekten Klingelton bei dem Realme GT 2 Pro sucht, wird auf jeden Fall fündig. Ihr habt eine riesige Auswahl an verschiedenen Klingel- und Tastentönen, die von eher natürlichen bis hin zu elektronischen Melodien reichen. Was hier positiv auffällt: Bei aktivierter Vibration wird diese bei den Klingeltönen rhythmisch eingesetzt.

Ausdauernder Akku

Der Akku hat mich persönlich wirklich überrascht. Das Realme GT 2 Pro besitzt eine Akku-Kapazität von 5.000 mAh, mit der man mindestens anderthalb Tage zurechtkommt, nutzt man das Handy ungefähr 3 Stunden am Tag.

Wie erwähnt sorgt zwar der GT-Modus dafür, dass sich der Akku schneller leert, jedoch ist das Handy innerhalb von knapp 35 Minuten unter Nutzung des mitgelieferten 65-W-Netzteils wieder auf 100 Prozent geladen. Kann man das Handy also nicht über Nacht laden, muss man sich dank Schnellaufladung keine Sorgen machen. Übrigens: Da die verschiedenen Smartphones unter BBK Electronics, wie bereits erwähnt, teilweise recht ähnlich gebaut sind, sind auch die Schnelllade-Funktionen untereinander kompatibel.

Über den USB-C-Anschluss ist das Realme GT 2 Pro schnell aufgeladen (Bildquelle: GIGA).
Über den USB-C-Anschluss ist das Realme GT 2 Pro schnell aufgeladen (Bildquelle: GIGA)

Kamera: Ganz nah und ganz weit

Realme hat sich ebenso bei der Kamera nicht zurückgehalten. Im Realme GT 2 Pro sind eine Weitwinkel- und eine Ultraweitwinkel-Kamera verbaut, die beide mit 50 Megapixel auflösen. Der Hersteller hat sogar das beliebte Fisheye-Objektiv zurückgeholt – eine Weitwinkel-Perspektive in Linsenform. Falls ihr dagegen das Smartphone als Mikroskop nutzen möchtet, sorgt die Makrolinse für bis zu 40-fache Vergrößerung. Man kann also viel von seiner Umgebung einfangen oder sehen, wie die FFP2-Maske im Detail aussieht.

Während der Hersteller beim Vorgänger auf einen optischen Bildstabilisator verzichtet, wird dieser beim Realme GT 2 Pro verbaut. Reizt man den 20-fachen Digital-Zoom aus, bekommt man zwar keine schönen Bilder, jedoch konnte ich eine entfernte Inschrift eines Gedenksteines immer noch halbwegs entziffern.

Bei Tageslicht kommen die Farben intensiv, aber dennoch authentisch zur Geltung. Und selbst bei Nachtaufnahmen wird das Bild nicht künstlich aufgehellt. Sind die Lichtverhältnissen aber weniger gut, nimmt die Qualität der Fotos ab: Zum einen wird dann zu sehr am Kontrast geschraubt, zum anderen verliert das Bild gerade in dunkleren Ecken an Schärfe. Auch bei Videoaufnahmen müssen die Lichtverhältnisse passen, da es sonst zu Bildrauschen kommt.

Mit der Kamera des Realme GT 2 Pro könnt ihr kreativ werden (Bildquelle: GIGA).
Mit der Kamera des Realme GT 2 Pro könnt ihr kreativ werden (Bildquelle: GIGA)

Für die Frontkamera, die links oben im Display im Punch-Hole-Design installiert wurde, gilt dasselbe: Bei strahlendem Sonnenschein, der nun endlich auch in Berlin angekommen ist, muss man sich keine Sorgen machen. Das Smartphone schießt dann problemlos schicke Bilder. Möchte man jedoch abends ein Foto in der Wohnung machen, kann es schwieriger werden, dann muss man eventuell doch zu dem einen oder anderen Filter greifen.

Alles in allem schlägt sich die Kamera des Realme trotz einiger Schwächen gut. Ich persönlich hatte auf jeden Fall Spaß, mit dem Smartphone unterwegs zu sein, gerade weil es so viele Funktionen in petto hat. In der eingefügten Bilderreihe könnt ihr euch verschiedene Aufnahmen anschauen.

Nahaufnahme mit dem Realme GT 2 Pro (Bildquelle: GIGA)
Nahaufnahme mit dem Realme GT 2 Pro (Bildquelle: GIGA)
Standardaufnahme mit dem Realme GT 2 Pro (Bildquelle: GIGA)
Standardaufnahme mit dem Realme GT 2 Pro (Bildquelle: GIGA)
Ultraweitwinkel mit dem Realme GT 2 Pro (Bildquelle: GIGA)
Ultraweitwinkel mit dem Realme GT 2 Pro (Bildquelle: GIGA)
20-facher Zoom mit dem Realme GT 2 Pro (Bildquelle: GIGA)
20-facher Zoom mit dem Realme GT 2 Pro (Bildquelle: GIGA)
Mikroskop-Aufnahme mit dem Realme GT 2 Pro (Bildquelle: GIGA)
Mikroskop-Aufnahme mit dem Realme GT 2 Pro (Bildquelle: GIGA)
Fisheye-Perspektive mit dem Realme GT 2 Pro (Bildquelle: GIGA)
Fisheye-Perspektive mit dem Realme GT 2 Pro (Bildquelle: GIGA)
Nachtaufnahme mit dem Realme GT 2 Pro (Bildquelle: GIGA)
Nachtaufnahme mit dem Realme GT 2 Pro (Bildquelle: GIGA)

Nachhaltig oder Greenwashing?

Ich bin oben bereits darauf eingegangen, dass bei dem Realme GT 2 Pro unter anderem auch das Thema Nachhaltigkeit großgeschrieben wird. Doch verfolgt ein Unternehmen nachhaltige Ziele, horcht man schnell auf: Gerade in Zeiten von Greenwashing ist es schwer, nicht sofort deren Nachhaltigkeitsstrategie zu hinterfragen.

Obwohl Realme Zahlen und Siegel rundum die eingesparten CO2-Emissionen und den verringerten Plastikanteil öffentlich gemacht hat, bleibt man doch skeptisch oder fühlt sich überfordert – gerade weil man mit so vielen gut klingenden Informationen gefüttert wird. Es fehlen schlichtweg einheitliche Regelungen und Standards, an denen sich nicht nur Hersteller, sondern ebenso wir als Konsumentinnen und Konsumenten uns entlanghangeln können (vgl. Quarks).

Ich will jedoch mit diesem letzten Abschnitt weder das Realme GT 2 Pro in ein schlechtes Licht rücken, noch die Bemühungen des Herstellers für nichtig erklären. Vielmehr möchte ich hervorheben, dass es nicht schadet, bei all den Siegeln, Zahlen und grünen Farben zweimal hinzuschauen. So wird beim Realme GT 2 Pro angegeben, dass es, neben dem bereits erwähnten ISCC-Zertifikat, das Öko-Label TCO Certified erhielt – ein Zertifikat speziell für nachhaltige IT-Produkte (Quelle: TCO Certified). Es handelt sich zwar um ein vertrauenswürdiges Siegel, jedoch bewertet TCO einzelne Produkte und nicht den gesamten Hersteller (Quelle: Utopia).

Obwohl ich mir beim Realme GT 2 Pro mehr Transparenz bezüglich Nachhaltigkeit wünschen würde, beispielsweise bei den genutzten Materialien und der Lieferkette, zeigt der Hersteller dennoch, dass Umweltbewusstsein längst in der Tech-Welt angekommen ist. Und das ist mindestens ein guter Anfang. Das Realme GT 2 Pro könnt ihr in den Farben Paper Green, Paper White oder Steel Black kaufen. Für unter 700 Euro gibt es Varianten mit 8 GB RAM und 128 GB internen Speicher oder 12 GB RAM und 256 GB internen Speicher.

Realme GT 2 Pro (Paper White) jetzt ab 597,90 € bei Otto
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 26.04.2024 11:13 Uhr

 

Wertungen und technische Daten

GIGA-Testwertung im Detail: Realme GT 2 Pro

KategorieWertung (max. 10)
Nachhaltigkeit7
Verarbeitung, Haptik und Design9
Display9
Kameras7
Software9
Performance9
Telefonie und Audio7
Speicher8
Akku und Alltag8
Gesamt8.1

Spezifikationen: Realme GT 2 Pro

BetriebssystemRealme UI 3.0 (basierend auf Android 12)
Display6,7 Zoll / WQHD+-Auflösung / AMOLED / 3.216 × 1.440 / 120 Hz
ProzessorSnapdragon 8 Gen 1
RAM8 bis 12 GB
Interner Speicher128 bis 256 GB (nicht erweiterbar)
Kamera32 MP Frontkamera / 50 MP Hauptkamera / 50 MP Ultraweitwinkel / 2 MP Makro
Akku5.000 mAh (kabelgebunden)
BesonderheitenNFC, Fingerabdrucksensor, Gesichtserkennung
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