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Verbrenner-Aus kommt später: Europäisches Land macht Rückzieher

Verbrenner dürfen in Großbritannien jetzt doch länger verkauft werden. (© IMAGO / Zoonar)
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Großbritannien hat es beim Verbot neuer Benzin- und Dieselautos nicht mehr ganz so eilig. Anders als bislang geplant, will sich das Land jetzt doch an EU-Vorschläge halten. Das Verbrenner-Aus wird so gleich um mehrere Jahre nach hinten geschoben. Die Entscheidung kommt bei einigen Autobauern gar nicht gut an.

Großbritannien: Verbrenner-Aus kommt später

Eigentlich hatte sich die britische Regierung bereits auf ein Ende des Verkaufs neuer Benzin- und Dieselautos ab dem Jahr 2030 geeinigt. Jetzt folgt der Rückzieher: Wie der britische Premierminister Rishi Sunak gerade bekanntgab, soll nun doch eine längere Übergangsperiode zur Elektromobilität gelten. Statt ab 2030 soll das Verbrenner-Aus im Land erst ab 2035 gelten (Quelle: Bloomberg).

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Die Verschiebung zielt darauf ab, Großbritannien mit dem Plan der Europäischen Union in Einklang zu bringen, wonach ab 2035 nur noch emissionsfreie Fahrzeuge verkauft werden dürfen. Großbritannien hatte die EU 2020 verlassen und ist prinzipiell nicht mehr an EU-Vereinbarungen gebunden.

Gleich mehrere Autohersteller haben Sunaks Entscheidung kritisiert. Kia zeigt sich enttäuscht darüber, dass die Änderung die „Branchenbemühungen und Investitionen“ negativ beeinflussen würde. Auch Ford äußert ähnliche Bedenken und betont, dass das Ziel von 2030 ein „entscheidender Katalysator sei, um Ford in eine sauberere Zukunft zu führen“. Alleine in Großbritannien hat der Autohersteller nach eigenen Angaben bereits 430 Millionen Pfund in seine Entwicklungs- und Produktionsstätten gesteckt, um die Elektrifizierung seiner Flotte voranzutreiben.

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Einzig Toyota hat positiv auf das spätere Verbrenner-Aus reagiert. Der Schritt würde sowohl der Autobranche als auch den Verbrauchern helfen.

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Autoexperten kritisieren Verbrenner-Verschiebung

Mehrere Autoexperten warnen bereits, dass die Verschiebung des 2030-Ziels die Dynamik bei der Einführung umweltfreundlicherer Verkehrsmittel in Großbritannien gefährden könnte. Käufer von Elektrofahrzeugen würden abgeschreckt, auch für Betreiber von Ladestationen werden negative Auswirkungen befürchtet.

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