Kalter Verkaufsstart für Samsungs heiße Hoffnung – was ist da schiefgelaufen?
Ein Kommentar von Sven Kaulfuss
Noch vor Apple und dem ominösen iPhone 17 Air versucht Samsung mit dem neuen Galaxy S25 Edge eine Zielgruppe anzusprechen, die bereit ist, für ein hübsches Äußeres auf allerlei Ausstattung zu verzichten. Ob das gut geht? Ich hatte – und habe – da so meine Zweifel. Nach dem, was man aktuell so hört, lag ich mit meiner Einschätzung wohl goldrichtig.
Mauer Verkaufsstart des Samsung Galaxy S25 Edge
Das brandneue Galaxy S25 Edge sollte eigentlich ein Statement setzen, doch aktuell will das Teil einfach keiner haben – wie mein geschätzter Kollege Peter Hryciuk berichtet. Statt Jubelmeldungen über Rekordverkäufe herrscht verdächtiges Schweigen beim Hersteller, und die Rabatte purzeln schneller als die Temperaturen im Herbst: Speicher-Upgrade, 10-Prozent-Rabatt, 100-Euro-Gutschein – alles dabei. Hauptsache, die Kisten mit den Handys gehen endlich weg.
In meinem Kommentar von vor zwei Wochen sah ich diese Entwicklung bereits am Horizont aufziehen. Wer für ein ultradünnes Design auf Akku, Kamera und Komfort verzichten muss, überlegt sich den Kauf eben zweimal. Das Galaxy S25 Edge wirkt am Ende mehr wie ein Kompromiss als wie ein echter Fortschritt. Man wettete dagegen, wollte die neue Smartphone-Flunder zum Premiumpreis in den Markt drücken – und genau das könnte sich jetzt rächen.
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber: Samsungs Galaxy S25 Edge und das kommende iPhone 17 Air von Apple sind die Sportwagen unter den Smartphones – flach, schick, teuer. Doch der Alltag sieht anders aus. Die meisten wollen kein Designstück fürs Museum, sondern ein zuverlässiges Arbeitstier mit Power, Ausdauer und Vielseitigkeit.
Wer über 1.000 Euro auf den Tisch legt, erwartet mehr als nur eine schöne Hülle. Und so bleibt die bittere Wahrheit: Dünn allein reicht nicht. Wenn selbst Samsung mit dem S25 Edge jetzt ins Schlingern gerät, dürfte es das iPhone 17 Air kaum leichter haben – oder?
Apple mit Preisvorteil – ob das genügt?
Nun ja, ein Hoffnungsschimmer bleibt: Beim Preis könnte Apple vielleicht doch etwas Boden gutmachen. Gerüchteweise soll das iPhone 17 Air nicht teurer werden als das bisherige iPhone 16 Plus, das es ablöst. In Deutschland wären das rund 1.100 Euro – immer noch viel, aber eben weniger als Samsungs ambitionierte 1.249 Euro UVP fürs S25 Edge. Ein Preis, der sich nach dem mauen Verkaufsstart kaum noch halten lassen wird.
Machen wir uns nichts vor: Diese neuen, flachen Smartphones sind auf lange Sicht zum Scheitern verurteilt. Die breite Masse erreichen die Hersteller damit nicht.
Gibt es den wirklich? Schauen wir mal rein: