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Dieser 90er-Song ist noch immer pure Melancholie – aber kennt ihr auch seine wahre Bedeutung?

Richard Ashcroft bei einem Konzert
Richard Ashcroft bei einem Konzert (© Imago/ZUMA Press Wire (Bildbearbeitung GIGA))
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Mit „Bitter Sweet Symphony“ landete die britische Band „The Verve“ im Jahr 1997 einen Megahit. Spannend ist, worum es in dem Song geht.

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Musik in den 1990ern

Die Mitte der 1990er ist aus musikalischer Sicht eine bewegte Zeit. Die Ära der US-Bands aus Seattle endet 1994 mit dem Tod von Kurt Cobain, dem Frontmann der Grungeband Nirvana. Doch auf der anderen Seite des Ozeans machen sich mit Oasis, Blur und Supergrass einige Gruppen auf, mit dem sogenannten Britpop die Musikwelt zu erobern.

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Teil dieser Welle ist auch die Band The Verve, die bereits 1989 vom Leadsänger Richard Ashcroft gegründet wird. Ihren größten Hit landete die Band mit „Bitter Sweet Symphony“ aus ihrem Album „Urban Hymns“.

Wem gehört die Melodie?

Charakteristisch in dem Song ist der kurze Sample-Sound eines Orchesters. Aber woher stammt die Melodie und wer hat sie geschrieben? Eine Frage, mit der sich in Folge der Veröffentlichung englische Gerichte befassen mussten, nachdem es zur Klage durch das Management der Rolling Stones kam.

Tatsächlich entsprang die strittige Passage nämlich einem Orchester-Cover des Stones-Songs „The Last Time“ Damit gingen die Rechte und Lizenzeinnahmen nicht an The Verve sondern an die Rolling Stones. Erst im Jahr 2019 gaben Mick Jagger und Keith Richards die Rechte an dem Song freiwillig wieder an The Verve zurück. Bis dahin flossen alle Einnahmen aus dem Song an die beiden Songwriter der Rolling Stones und deren Management.

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Bis zu deinem Tod ein Sklave des Geldes

Im Text kritisiert Richard Ashcroft das Streben der Menschheit nach Geld und Macht. So heißt es dort: „You're a slave to money then you die“ und „I'll take you down the only road I've ever been down“. Demnach folgen wir immer demselben Weg auf der Suche nach Reichtum, ohne dabei wirklich glücklich zu sein.

Selbst den Menschen, denen es bewusst ist, dass sie auf dem falschen Weg unterwegs sind, fehlt es an der Kraft, sich zu verändern. Im Song heißt es dazu: „No change, I can change, But I'm here in my mold“ (Keine Veränderung, ich könnte mich ändern, aber hier bin ich in meiner Form). Was also klingt, wie ein einfacher Song über das Leben, ist in Wahrheit eine tiefe Kritik am Materialismus und dem eigenen Gefängnis des Alltäglichen.

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