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Grafikkarte & CPU übertakten - Einsteiger-Guide

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„Overclocking“ steht für Übertaktung. Sowas funktioniert in der Theorie nicht nur bei Autos, sondern auch an dem heimischen Desktop-PC. Durch das Overclocking könnt ihr mehr Leistung aus eurem PC herausholen. Im Folgenden zeigen wir euch, wie ihr als Anfänger eine CPU oder eine Grafikkarte übertaktet.

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Übertaktung - Vorwort

Vor allem der Prozessor und die Grafikkarte sind beliebte Bauteile, die selbst Anfänger schnell manipulieren können. Mit nur wenig Know-How könnt ihr eurem PC so bis zu 15 % mehr Leistung in Spielen beschaffen, was sich natürlich auch auf die FPS auswirkt.

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Wichtiger Hinweis: Bitte beachtet, dass es sich hierbei um einen Einsteiger-Guide handelt, der nur oberflächlich am Thema „Overclocking“ kratzt. Wir wollen vor allem Einsteigern ein paar nützliche Tipps geben. Dieser Guide beschäftigt sich nicht mit professionellen Übertaktungsmöglichkeiten.

Achtung: Nicht übertreiben! Alle hier aufgeführten Übertaktungsmöglichkeiten sollten stets mit Bedacht durchgeführt werden. Falls ihr zu schnell und zu stark übertaktet, kann es unter Umständen zu Schäden an der Hardware kommen.

 

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Was ist Overclocking?

Viele Neulinge im PC-Bereich fragen sich oftmals, was denn Overclocking überhaupt ist. Denn während Profis und Fortgeschrittene sofort wissen, worüber gesprochen wird, verstehen Einsteiger oftmals nur Bahnhof. Overclocking, oder kurz „OC“, ist das Übertakten eines Prozessors, egal ob Hauptprozessor (CPU) oder Grafikprozessor (GPU).

Dabei hebt ihr die Arbeitsgeschwindigkeit, die in Herz (Megaherz, Gigaherz) angegeben wird, um einige Prozent an. Arbeitet ein Prozessor beispielsweise mit vier Prozessorkernen und einem Grundtakt von 3 GHz, könnt ihr ihn auf 3,2 GHz übertakten, um mehr Geschwindigkeit herauszuholen.

 

Übertaktung - Voraussetzungen

Wie oben bereits erwähnt, lassen sich der Prozessor und die Grafikkarte einfach und schnell übertakten. Das ermöglicht euch beispielsweise eine schnellere Rechenleistung, was sich vor allem für Gamer positiv auf dem Bildschirm in Form von mehr FPS auswirkt.

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Aber auch andere Bauteile des PCs lassen sich übertakten. So zum Beispiel auch der Arbeitsspeicher oder sogar der Monitor. In diesem Einsteiger-Guide beschäftigen wir uns allerdings nicht mit diesen OC-Funktionen.

Auch Grafikkarten lassen sich übertakten. (Bildquelle: NVIDIA)
Auch Grafikkarten lassen sich übertakten. (Bildquelle: NVIDIA)

Das A und O beim Übertakten ist eine starke Kühlung, die auch bei leichtem Übertakten immer notwendig ist.

Die Grafikkarte sollte möglichst über starke Axial-Lüfter verfügen. Für den Prozessor sind etwas größere Kühler empfehlenswert, die mehr Abwärme verarbeiten können, als die normalen Versionen. Je höher der Takt, desto wärmer die CPU und desto mehr Abwärme wird produziert, was die empfindlichen Bauteile beschädigen kann.

 

Grafikkarte übertakten

Das Übertakten der Grafikkarte ist denkbar einfach und geht mit wenigen Klicks in verschiedenen Programmen einfach von der Hand.

Eines der besten Programme dafür ist der „MSI Afterburner“, mit dem ihr nicht nur die Leistung der Grafikkarte anheben, sondern auch gleichzeitig die neue Performance messen könnt. So kann der Afterburner FPS, GPU,- und CPU-Auslastung und auch die Temperaturen anzeigen. Je nach Grafikkartengeneration und Hersteller lassen sich eure Grafikkarten unterschiedlich gut übertakten.

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Gehen wir hier einmal von einer Geforce GTX 1080 aus, die beispielsweise einen Grundtakt von 1607 MHz besitzt. Um mehr Frames zu bekommen, könnt ihr diesen Grundtakt ein wenig anheben.

Wichtig: Geht nicht mit dem Schlaghammer vor, sondern hebt den Takt in langsamen Schritten an und testet zwischendurch die Stabilität der Karte. Ein zu hoher Takt kann zu Grafikfehlern und sogar zu Schäden führen. Ein guter Wert sind 10er Schritte bei jeder Grafikkarte.

Sobald die GPU den Takt nicht mehr verarbeiten kann oder zu warm wird, setzt die Technologie der Grafikkarte den Takt automatisch zurück.

Mit beispielsweise MSI Afterburner könnt ihr eure Grafikkarte übertakten. (Bildquelle: MSI)
Mit beispielsweise MSI Afterburner könnt ihr eure Grafikkarte übertakten. (Bildquelle: MSI)

 

Prozessor (CPU) übertakten

Das Übertakten des Prozessors ist etwas anders, denn hier gibt es nicht nur die Software-Variante. Viele Fortgeschrittene und Profis übertakten ihre CPU direkt im UEFI/BIOS, da dieses umfangreichere Möglichkeiten bietet. Da der Artikel allerdings ein Anfänger-Guide ist, zeigen wir euch lediglich die Übertaktung über eine Software.

Möchtet ihr AMD Prozessoren übertakten, dann verwendet ihr das Tool „AMD Overdrive“. Für Intel Prozessoren eignet sich „Intel Extreme Tuning Utility“.

Beachtet, dass sich nahezu alle AMD Prozessoren (außer auf AM4 Boards mit A320 Chipsatz) übertakten lassen, während ihr bei Intel ausschließlich Modelle mit dem Kürzel 'K‘ am Ende der Bezeichnung übertakten könnt.
Mit AMD Overdrive lassen sich AMD Prozessoren übertakten. (Bildquelle: AMD)
Mit AMD Overdrive lassen sich AMD Prozessoren übertakten. (Bildquelle: AMD)

Übertaktet wird bei Prozessoren nicht mehr der Takt selbst, sondern ihr hebt hier lediglich den so genannten Multiplikator an. Hat ein Prozessor einen Multiplikator von 40 bei einem Takt von 100 MHz, taktet ein Kern mit 4 GHz. Für 4,1 GHz müsst ihr demnach den Multiplikator auf 41 setzen.

Geht auch hier wieder vorsichtig und mit Bedacht vor. Testet zwischendurch mit Tools wie „Cinebench“, ob der Takt stabil läuft oder nicht.
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