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ADAC: Winter-Stau kein Problem für E-Autos – unter dieser Bedingung

Im Winter müssen E-Autos besonders hart arbeiten. (© IMAGO / Karina Hessland)

Wenn es draußen so richtig kalt wird, schlottern auch so manchem E-Auto-Fahrer die Knie – manchmal auch vor Angst. Denn der Stromverbrauch beim Elektroauto steigt im Winter spürbar an, die Reichweitenangst erhebt wieder ihr hässliches Haupt. Viele Probleme dürfte es deswegen aber nicht geben, meint zumindest der ADAC.

 
ADAC
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E-Autos: ADAC nimmt Fahrern Sorgen wegen Stau im Winter

E-Auto-Fahrer müssen im Winter mit herben Einbußen bei der Reichweite ihrer Stromer rechnen. Das Problem ist bekannt, denn der E-Antrieb produziert kaum Abwärme, die für die Heizung genutzt werden kann. Stattdessen kommt die Energie dafür direkt aus der Batterie und steht nicht mehr für weitere Kilometer zur Verfügung. Wie stark die Unterschiede bei Sommer- und Winterreichweite sein können, zeigt sich leider eindrucksvoll beim ID.3 von VW.

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Doch große Sorgen brauchen sich E-Auto-Fahrer trotzdem nicht machen. Zu diesem Fazit kommt der ADAC in einer Untersuchung von 7 Elektroautos. Denn im Worst Case performen auch die Stromer gut, der Heizungsverbrauch ist zwar spürbar, aber eben doch gering: „Auch wer im Extremfall im E-Auto eine ganze Nacht im Stau aushalten müsste, würde nicht erfrieren“, resümieren die Experten vom Automobilclub.

Der Grund: „Die Heizleistung ist mit 1,5 bis 2 kWh so gering, dass niemand Angst haben muss, im Elektroauto im Stau frieren zu müssen – vorausgesetzt, der Akku ist zu Staubeginn nicht schon weitgehend entladen. In einem äußerst seltenen Extremfall, wo Autofahrer 10 Stunden in einer kalten Nacht (minus 10 Grad) im E-Auto ausharren müssten, komme so ein Verbrauch von 15 bis 20 kWh zusammen – eine Menge, die moderne E-Autos problemlos im Akku speichern können.

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Der Vergleich zeigt: Bei E-Autos gibt es deutliche Unterschiede bei der Heizung. (Bildquelle: ADAC)

Untersucht hat der ADAC Modelle vom Kleinwagen bis zur oberen Mittelklasse. Angetreten sind ein VW e-UP, Renault Zoe, Fiat 500e, VW ID.3, Hyundai Kona Elektro, Tesla Model Y und ein BWM iX. Letzterer bringt den Innenraum mit 12,5 Minuten am schnellsten auf 20 Grad (bei einer Außentemperatur von minus 10 Grad). Model Y, e-UP und Zoe erreichten hingegen auch nach über 40 Minuten nicht im gesamten Innenraum die gewünschte Zieltemperatur.

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Neben der Reichweite ist der Preis das beste Argument für E-Autos:

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Tipps fürs Elektroauto: ADAC heizt euch richtig ein

Der ADAC zieht mehrere Lehren aus dem Vergleich: E-Autobauer müssten bei ihren Modellen noch stärker auf eine gute Isolierung achten. So können Wärmeverluste minimiert werden und die Heizleistung würde gesenkt. Für Fahrer, die mehr Energie für die Straße wollen, empfehlen die Experten einen Ecomodus zu nutzen. Der schone die Batterie und mindere die Heizleistung. Wer es warm haben will, sollte vermehrt auf Sitz- und Lenkradheizung vertrauen, anstatt den gesamten Innenraum kräftig aufzuheizen.

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