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E-Auto explodiert, Garagen zerstört: Das steckt hinter dem Unglück

E-Autos können in Garagen zum Risiko werden – ebenso wie Verbrenner. (© IMAGO / Sven Simon)
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Mehrere Garagen komplett zerstört, umliegende Autos beschädigt, Türen und Fenster verzogen und eine Druckwelle, die noch in Nebenstraßen zu spüren gewesen sein soll. So lautet die Bilanz nach der Explosion einer Garage in Neuss, die von einem Elektroauto ausgegangen sein soll. Inzwischen ist klar, wie das passieren konnte.

 
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E-Auto explodiert: Akku-Defekt übersäht Nachbarschaft mit Trümmern

Verletzte gab es bei der Explosion keine, was aber wohl eher einem glücklichen Zufall zu verdanken ist. Denn die Explosion, bei der in Neuss am Sonntag, dem 27. August, drei Garagen komplett zerstört und eine vierte beschädigt wurden, hatte eine gewaltige Kraft. Inzwischen sind die Ermittlungen zur Ursache abgeschlossen.

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Ein defekter Akku eines E-Autos in einer der Garagen hat sich entzündet und damit eine Gasexplosion verursacht. Das Gas soll vorher ausgetreten sein, wogegen E-Auto-Akkus eigentlich abgesichert sind. Angaben des Halters zufolge hatte er das Elektroauto noch am Vorabend der Explosion auswärts aufgeladen.

Akku-Mythen gibt es nicht nur über Batterien in E-Autos:

Fast Charging, Memory-Effekt und Tiefentladung – GIGA klärt Akku-Mythen auf
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Zunächst war das E-Auto als Ursache der Explosion nur angenommen worden. Inzwischen habe ein Sachverständiger bestätigt, dass der Defekt am Akku einen Brand auslöste, welcher wiederum zur Explosion führte, wie die Polizei Neuss in einer Mitteilung erklärt. Damit konnte auch ausgeschlossen werden, dass eventuell in der Garage gelagerte Gasflaschen zur Explosion führten.

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Der Schaden soll sich ersten Schätzungen zufolge auf über 100.000 Euro belaufen (Quelle: WDR). Neben dem Schaden an den Garagen wurden umliegende Autos und Häuser von Trümmerteilen getroffen.

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Verbrenner vs. E-Auto – kein Unterschied beim Brandrisiko

Allgemein ist die Gefahr von Bränden oder einer Explosion bei Elektroautos nicht höher als bei Verbrennern. Zu diesem Ergebnis sind mehrere Studien in den letzten Jahren gekommen. Sicherheitsvorkehrungen beim Bau von E-Autos und deren Akkus sowie Software zur Steuerung des Ladevorgangs sorgen dafür, dass Stromer auch in Garagen sicher geparkt und geladen werden können.

Die Antriebsarten unterscheiden sich allerdings in der Art des Brands. Während Verbrenner in aller Regel wie seit Jahrzehnten gewohnt gelöscht werden können, müssen bei Akkubränden von Elektroautos oft Container voller Wasser genutzt werden. Das Elektroauto wird dann im Container gekühlt, um die chemischen Prozesse im Akku zu unterbrechen und so den Brand zu löschen.

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