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FIFA Ultimate Team – Fan zeigt deutlich: Pay-to-Win existiert

© Electronic Arts
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Laut EA ist es komplett optional, in FIFA 21 nach dem Kauf des Spiels noch weiter echtes Geld zu investieren, denn alle gewünschten Gegenstände können auch erspielt werden. Ein Fan hat diese Behauptung auf die Probe gestellt.

Nachdem EA kürzlich Schlagzeilen machte, als ein Mitarbeiter extrem seltene Gegenstände für den Ultimate-Team-Modus von FIFA 21 unter der Hand für Tausende Euro verkaufte, entbrannte zum wiederholten Male die Debatte um Lootboxen und Pay-to-Win-Mechaniken in FIFA. EA untersuchte den Vorfall und äußerte sich zu den genannten Themen.

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FIFA 21: FUT-Trailer
FIFA 21: FUT-Trailer

„Kein Geldeinsatz nötig“

In einem Interview mit der britischen Website The Mirror sprach ein Vertreter von EA über die laufende Untersuchung bezüglich des Schwarzmarkthandels mit seltenen Gegenständen. Es geht hauptsächlich um die sogenannten Icons, also Karten von berühmten Fußballspielern mit besonders guten Werten aus denen sich im Ultimate-Team-Modus die Mannschaft eines FIFA-Spielers zusammensetzt.

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In diesem Interview fiel unter anderem folgender Satz:

„FIFA Ultimate Team ist ein facettenreiches Spiel, das gute Fähigkeiten braucht. Es ist wichtig festzuhalten, dass alle Gegenstände im Spiel erhalten werden können, ohne überhaupt Geld einzusetzen, denn die Käufe sind vollständig optional.“

Die Probe aufs Exempel

Diese Aussage ist technisch zwar korrekt, ist in der Praxis laut den Spielern aber nicht richtig. Der Twitter-Nutzer und FIFA-Spieler ScudzTV hat in einem Thread zusammengestellt, was ihr für sein „Dream Team“ im Wert von 100 Millionen FUT-Coins alles machen müsstet, um diese Top-Mannschaft zu erhalten.

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Es gibt drei Methoden diese Menge an FUT-Coins zu erhalten:

  1. FIFA spielen: Bei einem Schnitt von 1.500 Coins pro Match (inklusive wöchentlicher Belohnungen) müsste er 66.666 Matches spielen. Damit wäre volle 916 Tage beschäftigt
  2. Den Transfer-Markt nutzen: ScudzTV geht von einem durchschnittlichen Gewinn von 10.000 Coins pro Transfer aus. Er berechnet zehn Minuten für einen Transfer, also müsste er 69 Tage erfolgreich handeln.
  3. Die Coins kaufen: Um die 100 Millionen FUT-Coins zu kaufen, müsste er gut 93.000 Euro investieren.

Selbst wenn er diese Summe zusammenbekommt, die Spieler seines „Dream Teams“ sind kaum auf dem Markt zu finden, da sie nun mal so extrem selten sind. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, die seltenen Items aus einer Lootbox zu ziehen, verrät EA nicht.

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Da sich die Werte der Fußballspieler direkt auf die Matches auswirken, sind FIFA-Spieler stets daran interessiert, die möglichst besten Karten zu haben. Diese zu erhalten ist aber, wie ScudzTV zeigt, extrem schwer oder kostspielig. Um diesen Punkt drehen sich die Pay-to-Win-Vorwürfe und es ist auch der Grund, warum EAs Aussage nur in der Theorie stimmt.

Für die meisten Spieler steht fest: Das komplette System ist darauf ausgelegt, Spieler zum Kauf von Lootboxen zu bewegen, um in einem kompetitiven Spiel einen Vorteil zu haben beziehungsweise mithalten zu können.

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