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Frecher Sparkassen-Trick: Kunden werden am Geldautomaten überrumpelt

Am Sparkassen-Automaten wartet auf manche Kunden eine unangenehme Überraschung. (© Bild von Michael Gaida auf Pixabay)
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So viel Dreistigkeit war selten: Mit einem frechen Trick überrumpelt die Sparkasse ihre Kunden am Geldautomaten. Statt direkt zur Geldausgabe zu gelangen, werden sie vorher um ihre Zustimmung gebeten. Damit möchte das Geldinstitut grünes Licht für eine Gebührenerhöhung haben. Eine wichtige Frage bleibt offen.

 
Sparkasse
Facts 

Wer zum Geldautomaten geht, hat in der Regel zweierlei im Kopf: Sich frisches Bargeld zu beschaffen oder – falls man kein Onlinebanking nutzt – den eigenen Kontostand zu erfahren. Für eine dritte, bislang unbekannte Option sorgt aktuell die Sparkasse.

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Sparkassen will am Geldautomaten Zustimmung zur Gebührenerhöhung

Die nutzt ihre Geldautomaten, um von Kunden die Zustimmung zu einer Gebührenerhöhung einzuholen (Quelle: Handelsblatt via Techbook). Normalerweise geschieht das über ein Pop-up beim Onlinebanking, direkt in der Filiale oder per Brief. Nicht alle Sparkassen-Kunden lassen sich so aber erreichen, weshalb das Geldinstitut nun zu dieser ungewöhnlichen Methode greift. Betroffenen Sparkassen-Kunden wird beim Geldautomaten-Besuch nun ein entsprechendes Fenster aufgezeigt, in dem sie aus drei Antwortmöglichkeiten auswählen können: „Zustimmung“, „Bereits erfolgt“ oder „Überspringen.“

Theoretisch haben Sparkassen-Kunden also die Möglichkeit, die Preiserhöhung zu umgehen und einfach auf „Überspringen“ zu drücken. Praktisch dürften die meisten aber so überrumpelt sein und einfach nur schnell ihr Geld abheben wollen, dass sie zustimmen. Ein cleverer Trick der Sparkasse also, um sich mit sanftem Druck die Zustimmung zur Preiserhöhung zu sichern. Immerhin muss die Sparkasse ihre Kunden im Vorfeld aber per Post über die geänderten AGB und Preislisten informieren, alternativ als digitale Benachrichtigung.

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Wie viele Sparkassen vom Geldautomaten-Trick Gebrauch machen, ist derzeit nicht bekannt. Laut Handelsblatt sollen aber die Sparkasse in Berlin und Sparkasse Mecklenburg-Schwerin dabei sein.

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Was passiert, wenn man nicht zustimmt?

Und was passiert, wenn Sparkassen-Kunden trotzdem weiter auf „Überspringen“ klicken und einfach nicht zustimmen? Das bleibt die spannende Frage. Rein rechtlich haben Geldinstitute das Recht, ihren Kunden dann zu kündigen. Ob sie allerdings wirklich in voller Härte gegen ihre Kunden vorgehen, bleibt abzuwarten. Die Postbank allerdings hat nicht diese Skrupel und bereits angekündigt, ihren Kunden zu kündigen, wenn sie bis zum 1. Mai der Preiserhöhung nicht zustimmen.

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