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Huawei-Verbot in Deutschland: So sieht der Zeitplan aus

Das deutsche Mobilfunknetz soll unabhängiger von Huawei werden. (© GIGA)
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Die deutschen Mobilfunkanbieter setzen aktuell selbst bei kritischer Infrastruktur noch auf Hardware von Huawei. Während die US-Regierung und andere Länder in Europa die Huawei-Hardware schon verbannt haben, steht nun auch für Deutschland ein Zeitplan fest. Den Netzbetreibern passt das gar nicht.

 
Huawei
Facts 

Huawei soll aus dem deutschen Mobilfunknetz verschwinden

In den letzten Monaten gab es immer wieder Hinweise darauf, dass die deutsche Bundesregierung härter gegen chinesische Unternehmen vorgehen möchte. In erster Linie geht es dabei um die Infrastruktur der Mobilfunknetze, in denen besonders Huawei noch sehr stark verbreitet ist. Genau das soll sich laut dem Innenministerium ändern. Bereits in wenigen Jahren soll Deutschland ohne Huawei- und ZTE-Hardware aus China auskommen.

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Der Zeitplan sieht wie folgt aus:

  • Bis zum 1. Januar 2026 muss die Huawei-Hardware aus den Kernnetzen verschwinden.
  • Bis zum 1. Oktober 2026 darf der Anteil von Huawei-Hardware in den Zugangsnetzen nur noch bei unter 25 Prozent liegen.
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Zudem wurden Bereiche festgelegt, aus denen die Huawei-Hardware komplett verschwinden muss. Dazu zählen die Regionen um Berlin und Köln-Bonn. Diese werden als besonders sicherheitsrelevante Standorte angesehen. Weiterhin sollen die chinesischen Hersteller ihre Schnittstellen bis zum 1. Oktober 2026 komplett öffnen. Zukünftig könnte es laut dem Spiegel weitere Anforderung geben, die im Rahmen der geplanten Frequenzverlängerung auferlegt werden.

Zuletzt hat Huawei mit diesem Smartphone überrascht:

Teaser zum Huawei Mate 60 Pro
Teaser zum Huawei Mate 60 Pro

Deutsche Netzbetreiber wenig begeistert

Die durchgesickerten Pläne stoßen bei allen großen Mobilfunknetzbetreibern auf Ablehnung. Während die Bedingung zum Ausschluss von Huawei und ZTE aus dem Kernnetz quasi schon abgeschlossen ist, ist der Verzicht auf Huawei-Hardware beim Netzzugang ein erheblicher Einschnitt. Bis zuletzt haben die Telekom, Vodafone und Telefónica mit chinesischer Hardware ausgebaut. Entsprechend unrealistisch halten sie den Zeitplan für den Umbau der Netze. Telefónica will bei einer rückwirkend geltenden Regelung Schadensersatzansprüche prüfen.

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Eine Untersuchung vom März 2023 hat laut dem Innenministerium dringenden Handlungsbedarf ergeben. Die Abhängigkeit von Huawei beim Mobilfunknetz sei einfach zu groß.

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